Belesene Frauen der Hexerei verdächtigt?

paracelsus

Neues Mitglied
Hallo! :winke:
Ich interessiere mich gegenwärtig sehr für die neuzeitliche Hexenverfolgung und habe schon öfters hinterschwellig anklingen hören, dass belesene, gebildete Frauen besonders im Verdacht standen, Hexerei zu betreiben. Allerdings habe ich noch nie direkt in einer Quelle etwas Solches gelesen... Mit belesenen Frauen meine ich übrigens nicht die bekanntere "weise Frau" die oft als Synonym für Hebammen steht, sondern vielmehr einfach Frauen, die lesen und schreiben konnten und dies auch mit Muße taten.
Weiß vielleicht jemand von einer Persönlichkeit jener Zeit, die derartige Verdächtigungen tatsächlich deutlich in ihren Werken zum Ausdruck gebracht hat?
:confused:
Ich wäre sehr dankbar für jede Art von Hilfe, hätte nämlich evl. Lust, zu dem Thema etwas zu schreiben...
lg
 
Alberto Manguel schreibt Bücher über das Lesen, und ich meine, ich hätte in seinem Buch Eine Geschichte des Lesens (welches im Übrigen höchst interessant ist) auch etwas speziell über lesende Frauen (allerdings keine Hexen) gelesen.
 
das , paracelsus, ist gut möglich.Den mittelalterlichen Männern war es bestimmt nicht geheuer, dass Frauen Gedichte und Geschichten schrieben.:S
 
!!!VETO!!! :winke:

Wulfenkrieger schrieb:
das , paracelsus, ist gut möglich.Den mittelalterlichen Männern war es bestimmt nicht geheuer, dass Frauen Gedichte und Geschichten schrieben.:S

Das, lieber Wulfenkrieger, ist leider zu pauschal ;)

Erstens geht es in diesem Unterforum hier nicht ums Mittelalter, sondern um die Frühe Neuzeit.
Zweitens ist das "Ungeheuer-Sein" bezüglich der Wahrnehmung und des Erlebens und Umganges mit belesenen bzw. gebildeten Frauen durch die (Männer-)Gesellschaft noch bis ins 20. Jh. latent.
Und drittens gibt es gerade auch im Mittelalter durchaus ernstzunehmende Beispiele, die gegen Deine These sprechen - vgl. nur einmal hier (Namen wie Christine de Pizan, Hildegard von Bingen, Eleonore von Schottland, ...) :fs:
 
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