Bewaffnung der Maya und Azteken

Tianying

Mitglied
Zur Zeit lese ich viele Bücher über die Mayas und die Azteken. Darauf hin stoße ich auf Quellen , die besagen dass die Maya und Azteken Hornissennester als Waffe benutzen um dessen Feinde zu demoralisieren.
Sobald die Feinde in Panik geraten sind, greifen sie sofort mit Nahkampftruppen(Oblisadenschwert und Holzschilder sind typisch) an.
Selbst die Spanier hatten da mit schmerzliche Erfahrungen gehabt.

Stimmt es wirklich oder ist es nur eine Art Mythos?
Gibt es noch weitere Maya und Azteken Spezialwaffen?

Danke:fs:
 
Hornissen sind mWn nicht sehr aggressiv, da böten sich andere Insekten bestimmt eher an.
Das Material für die Schwertklingen hieß Obsidian.
 
Hornissen sind mWn nicht sehr aggressiv, da böten sich andere Insekten bestimmt eher an.
Das Material für die Schwertklingen hieß Obsidian.

Dann fehlen Dir mit den "lieben" Tierchen die Erfahrungen...
Mayas und Azteken sind nicht mein Fall und ich mag auch nicht die Bücher ausgraben dazu, daher einfach mal aus der Überlegung heraus:
Wenn Du so ein Nest nachts abmontierst (weil sie dann alle drin sind und ziemlich "flügellahm" vom Tagesgeschäft), in ein Tuch hüllst, damit Dir die Hornissen nicht selbst um die Ohren fliegen und schleuderst sie dann auf den Feind, was meinst Du wohl, was dann passiert?
 
Spanier

Die armer Spanier.... in Berichten steht dass manche von Ihnen sogar zum Tode gestochen wurde.

Aber anscheinend wissen die Mayas wie sie sich selbst schützen. Ihre Krieger sind mit Lehm bedeckt und deswegen Immun gegen die Insekten.

Quelle:
Arthur Demarest: Ancient Maya. The Rise and Fall of a Rainforest Civilization.
Jared Diamond: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen.
Nikolai Grube: Maya, Gottkönige im Regenwald.
Klaus Helfrich: Menschenopfer und Tötungsrituale im Kult der Maya.
Diego de Landa: Bericht aus Yucatan, übersetzt aus dem Spanischen vun Ulrich Kunzmann.

Pc spiel Medieval 2.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach den Zahlenangaben aus Wikipedia:
Ein Volk sind ungefähr 300...400 Hornissen.
10% von ihnen stechen.
500 bis 1000 Stiche sind lebensbedrohlich.
gehen wir mal von einem großen (500 Tiere) und aggressiven (20% Stecher) aus.
Dann muss immer noch ein Spanier ein halbes Dutzend Nester (alleine) abbekommen, damit sein Leben bedroht ist.
Zur Verwirrung könnte es reichen, aber selbst dann ist der Aufwand die Nester zusammeln im Verhältnis zum Nutzen zuhoch.
Mit Wespen könnte ich mir das vielleicht vorstellen, aber irgendwie erscheint mir die Anekdote doch ein wenig übertrieben.
 
Die armer Spanier.... in Berichten steht dass manche von Ihnen sogar zum Tode gestochen wurde.

Aber anscheinend wissen die Mayas wie sie sich selbst schützen. Ihre Krieger sind mit Lehm bedeckt und deswegen Immun gegen die Insekten.

Quelle:
Arthur Demarest: Ancient Maya. The Rise and Fall of a Rainforest Civilization.
Jared Diamond: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen.
Nikolai Grube: Maya, Gottkönige im Regenwald.
Klaus Helfrich: Menschenopfer und Tötungsrituale im Kult der Maya.
Diego de Landa: Bericht aus Yucatan, übersetzt aus dem Spanischen vun Ulrich Kunzmann.

Pc spiel Medieval 2.^^

Wo ist denn nun Deine Quelle oder Literaturangabe zu Hornissen und Schlammpackung? Das, was Du hier ablieferst ist eine Kopie aus Wikipedia einschließlich Rechtsschreibfehler.

"übersetzt aus dem Spanischen vun Ulrich Kunzmann" - Google-Suche
 
Ancient Maya. The Rise and Fall of a Rainforest Civilization, Bericht aus Yucatan, übersetzt aus dem Spanischen vun Ulrich Kunzmann und Maya, Gottkönige im Regenwald habe ich wirklich gelesen. Darin wird aber nur kurz erwähnt das die Maya Hornissenester benutzt haben.

Deswegen fragt ich ja ob ihr mehr darüber wisst.
 
@Tianying: Haben die Deutschen die Bienen eingesetzt ?

Nein. Die Briten und Inder rückten durch einen Palmenhain vor, in dem viele ausgehöhlte Stämme mit Bienenvölkern aufgehängt waren. Durch die Schiesserei wurden die wild und trieben die Soldaten in die Flucht bis ans benachbarte Meer, wo sie Schutz im Wasser suchten. Danach war die Truppe demoralisiert und übel zerstochen, für einen weiteren Einsatz im Gefecht nicht mehr brauchbar.:devil:

Die Briten behaupteten später, das Ganze sei eine bewusste deutsche List gewesen. Das stimmt aber nicht.

Afrikanische Bienen sind übrigens sehr aggressiv. Die sogenannten "Killerbienen" in Amerika sind auf eingeführte Afrikanische Bienen zurückzuführen.

Irgend wie sind wir offtopic. Thread umbenennen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Material für die Schwertklingen hieß Obsidian.

Hatten die Maya wircklich etwas das sich mit Schwertern vergleichen lässt? Ich dachte die Waffen der mesoamerikanischen Völker waren mit scharfgeschliffenen Obsidiansplittern bespickte Keulen und Dolche aus Obsidian.
 
Also der regelmäßige Einsatz von Hornissen als Fernwaffe sind m.W. bei den südamerikanischen Indianern nicht überliefert und auch bereits vor dem Hintergrund nicht wahrscheinlich,daß die Azteken oder Maya nicht über "Artillerie" ,also Schleudergeschütze wie den Tribock verfügten,um die Nester aus sicherer Entfernung ins Ziel zu bringen. Traditionelle Fernwaffen waren Pfeil und Bogen,Hand-Steinschleuder, Blasrohr,Wurflanze und Atlatl.
 
Nach den Zahlenangaben aus Wikipedia:
Ein Volk sind ungefähr 300...400 Hornissen.
10% von ihnen stechen.
500 bis 1000 Stiche sind lebensbedrohlich.
gehen wir mal von einem großen (500 Tiere) und aggressiven (20% Stecher) aus.
Dann muss immer noch ein Spanier ein halbes Dutzend Nester (alleine) abbekommen, damit sein Leben bedroht ist.
Zur Verwirrung könnte es reichen, aber selbst dann ist der Aufwand die Nester zusammeln im Verhältnis zum Nutzen zuhoch.
Mit Wespen könnte ich mir das vielleicht vorstellen, aber irgendwie erscheint mir die Anekdote doch ein wenig übertrieben.

Bei den Atzteken war es ja auch nicht das Ziel den Gegner zu töten, sondern Gefangene zu machen, um diese dann zu opfern. Das ist zwar kein Argument für den Einsatz von Hornissennestern ( ist mir übrigens auch nicht bekannt...), aber es erscheint eher möglich zu sein, da der Aufwand vielleicht doch nicht so groß war.
 
Sagen wir mal so: Man ist, wenn man mit Hornissennestern beschossen wird, ganz schön beschäftigt. :rofl:
 
Sagen wir mal so: Man ist, wenn man mit Hornissennestern beschossen wird, ganz schön beschäftigt. :rofl:

Das denke ich auch...:yes:
 
Sagen wir mal so: Man ist, wenn man mit Hornissennestern beschossen wird, ganz schön beschäftigt. :rofl:
Kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. Zwar waren es keine Hornissen, sondern Bienen, aber das hat gereicht. Wir waren zu zweit im Wald und müssen irgendwie die Insekten aufgeschreckt haben. Jedenfalls war plötzlich ein Summen um uns und wir wurden gestochen. Was folgte, war eine panische Flucht. Ich glaube, so schnell bin ich nie wieder gelaufen. Man sieht die Viehcher nicht, da sie quasie überall sind und man weiß nicht, wohin oder wogegegen man sich wenden soll. Wenn ich mir das bei Hornissen vorstelle, die ja einen stärkeren und tieferen Brummton haben, dann... holla, die Waldfee.

Hornisse sollte man, rein schmerztechnisch, nicht unterschätzen. Bienen sind die harmlosesten, da ihr Gift in der Hauptsache Histamin enthält. Dieses Amin allein ruft Schmerzen hervor. Wespen dagegen besitzen noch Serotonin, welches auf das Nervensystem (Glückshormon, steuert Sexualität) wirkt und im Blutsystem die Gefäße verengt. Allerdings ist die Erhöhung des Schmerzes die "Hauptaufgabe" dieses Hormons. Hornissen haben darüber hinaus Acetylcholin, welches das Schmerzempfinden in der Wunde noch weiter erhöht. Es wirkt auch auf den Herzmuskel, allerdings ist die Konzentration zu gering, um das Herz wirklich zu schädigen.
 
Aber bei der Biene landet das gesamte Pumpsystem mit in der Wunde, sodass die Ladung sehr groß ist. Es sollte also nicht nur ein qualitative Untersuchung (was spritzt das Insekt alles), sondern auch eine quantitative (wieviel davon jeweil) gemacht werden.
PS: was gibt es in Mesoamerika überhaupt an Bienen, Wespen, Hornissen. Ich fürchte wir gehen hier alle zuseh von europäischen Summern aus.
 
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