Gründe für Eroberungsfahrten

tessaqueen

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Was waren die Gründe warum die Spanier zu den azteken nach Mexiko aufgehbrochen sind,..?

--> Neugier, Abenteuer
--> reichtum
--> Macht, Ruhm
--> Missionierung
--> Wirtschaftliche interessen (gold,seide)
• handel mit amerika




Was gab es noch soo..?
 
Was waren die Gründe warum die Spanier zu den azteken nach Mexiko aufgehbrochen sind,..?

--> Neugier, Abenteuer
--> reichtum
--> Macht, Ruhm
--> Missionierung
--> Wirtschaftliche interessen (gold,seide)
• handel mit amerika




Was gab es noch soo..?

Die Geschichte von Kolumbus und dem Seeweg nach Indien kennst du aber schon??
 
@ rena 8: JA, ich kenne die geschichte. Aber was hat das jetzt mit meiner frage zu tun..?

@ El Quijote: Dankeschön. falls du noch etwas findest kannst du ja bescheid sagen
 
ICh würde evtl. noch religiöse Gründe reintun. Wüsste jetzt aebr nicht genau was ich damit anfangen sollte. Ich würde ja auch zu jedem grund 5-6 Zeilen zu was sagen.
Doch dies könnte ich nur bei Reichtum.

z.B: " Der größte grund war die Gier "..
aber wie kann man den ausserdem noch beschreiben..?
Man könnte nur dazu sagen das es ein auptpunkt war, weil jeder Seemann wollte Reich und berühmt (macht bekommen) werden.
Und deshalb sind alle auf diese Fahrten eingegangen.
oder..?
 
JA :winke:
So könnte man das sagen.
Hernando cortes ist später nochmal los gefahren um die Azteken zu erobern.

Aber was waren die gründe..?
Und warum haben sie unbedingt die Azteken "Als Opfer" ausgesucht :grübel:

Das sind meine Fragen...
Würde mich ja freuen wenn es noch weitere :friends: antworten gäbe :yes:
 
Wieso würdest du religiöse Gründe noch hinzufügen? Diesen Aspekt hast du doch schon als Missionierung. Du könntest höchstens untersuchen, ob dies ein ernst gemeinter oder ein vorgeschobener Grund war.
 
War es nicht auch so, dass der spanische niedere Adel samt Anhang in Spanien selbst kaum Existenzmöglichkeiten mehr hatte. Die Rückeroberung Andalusiens war abgeschlossen, also waren sie quasi gezwungen, sich ein neues Betätigungsfeld zu suchen.
 
die ursprünglichen Interessen (alternativer Handelsweg nach Indien/Südostasien, weil die Venezier für den herkömmlichen Weg ein Quasi-Monopol hatten) wurden bereits erwähnt.

Dann war wohl das Interesse an Rohstoffen und billigen Arbeitskräften (Untertanen und Sklaven) vorhanden gewesen sein. Link:
Agrarstrukturen in Lateinamerika ? Wikipedia

Lies' auch noch folgende Story des Inkakönigs Atahualpa: 3sat.online
 
die ursprünglichen Interessen (alternativer Handelsweg nach Indien/Südostasien, weil die Venezier für den herkömmlichen Weg ein Quasi-Monopol hatten) wurden bereits erwähnt.

Das würde ich bei dieser Fragestellung dagegen in den Hintergrund rücken. 1519, als fast 30 Jahre nach der Entdeckung Amerikas, war klar, dass die Westpassage eher länger dauerte und der Weg um Afrika war auch schon bekannt. Insofern kann schon seit 1498 die Suche nach der Westpassage eigentlich nicht mehr als Motivation angesehen werden, in (Meso-)Amerika aktiv zu werden.
 
Naja, noch Kolumbus' 4. Reise 1502-1504 diente ganz gezielt der Suche nach einer Durchfahrt durch Mittelamerika.
 
gründe für die fahrten in die "neue welt" : abenteuergeist(getrieben von neugier, ruhmessucht) el dorado, kolonisierung mit deckmantel missionierung,---und das alles unterstützt und getrieben vom spanischen königshaus, von religiösen orden und von handelshäusern die sehr bald das riesige potential erkannten, das in der neuen welt wartete. besonders war der umstand, wie leicht es war, an diesen reichtum zu gelangen. mit reichtum ist nicht unbedingt gold und silber gemeint, sondern die landnahme und die neue landverteilung mit zuweisung der indianer(ehemaligen besitzer des landes) als sklaven, die einfach totgewirtschaftet wurden, bis die neuen landnehmer die robusteren afrikaner einführen mussten.


in diesem zusammenhang kann ich dir empfehlen etwas über bartolomeo de las casas zu lesen

eigentlich sind die gründe von dir schon gut abgedeckt.
hauptinteresse bestand aber meiner meinung wirklich in der wirtschaftlichen ausbeutung des landes, da spanien im 16.jhdt permanent in äusserst kostspielige kriege verwickelt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde, speziell für den niederen, nicht-erbberchtigten Adel, den "Aufbau einer Existenz" nennen. (In gleiche Richtung ging schon El Quijotes Link.) Eine besondere Rolle dabei könnte gespielt haben, dass mit dem Ende der Reconquista auch die Neuverteilung der iberischen Halbinsel erst einmal abgeschlossen war. Der Traum, sich einen standesgemäßen Besitz mit dem Schwert zu erstreiten (bzw mit einem solchen für Kriegsdienste entlohnt zu werden), könnte weit verbreitet, aber nur noch in Übersee zu verwirklichen gewesen sein.
 
JA :winke:
So könnte man das sagen.
Hernando cortes ist später nochmal los gefahren um die Azteken zu erobern.

Aber was waren die gründe..?
Und warum haben sie unbedingt die Azteken "Als Opfer" ausgesucht :grübel:

Das sind meine Fragen...
Würde mich ja freuen wenn es noch weitere :friends: antworten gäbe :yes:

... hernando cortes ist bestimmt nicht losgefahren um die azteken zu erobern, alles was er vom festland wußte, war wohl die information eines mächtigen volkes im landesinneren, dort vermutete er auch gold- und silberreichtum und an den wollte er. an den wollten alle, deswegen war eile geboten, während seiner aztekenreicheroberung kam es auch zu einer innerspanischen kampfhandlung, bei der ein ihm hinterhergeschicktes heer aus kuba von ihm besiegt wurde. dies kam ihm letztendlich zugute, da er so die reihen seiner armee auffüllen konnte.
 
Das ist wohl einer der Fälle, in denen es nicht nur um "die Spanier" geht, sondern um eine starke Persönlichkeit, nämlich die des Hernan Cortes, der sich in den Kopf gesetzt hatte, zu Ruhm, Reichtum, Macht, Anerkennung, Ehre und Geld zu gelangen. Er sollte anfänglich erstmal eine Erkundungsexpedition führen. Die Lage vor Ort schien ihm ausreichend vielversprechend, die Dinge in die eigene Hand zu nehmen. Wenn nicht er jetzt, hätte allerdings später jemand aus den selben Motiven das gleiche gemacht - vielleicht nicht so geschickt, aber...

Wissenschaftlich: Das Standardwerk von Urs Bitterli, das gibt's in Teilen auch schon bei Guhgel. Schau hier mal auf die S. 213:
Die Entdeckung Amerikas: von ... - Google Bücher

Noch im Jahre 1518 plante Velasquez eine weitere derartige Expedition, die unter der Leitung von Cortes stehen sollte; ihre Aufgabe war es, einige von Grijalvas Leuten [...] heimzuholen, möglichst profitablen Handel zu betreiben und die Küstengebiete kartographisch aufzunehmen. Von einer Koloniegründung war nicht die Rede, obwohl ein entsprechender Plan Velasquez' bereits feststand; aber es fehlte noch die Genehmigung der Krone. Dieser Plan des Gouverneurs stieß sich allerdings am Ehrgeiz des Cortes, der seinerseits beabsichtigte, als Kolonisateur des Festlands in die Geschichte einzugehen.
etc. etc.

Journalistisch:
http://www.br-online.de/wissen-bild...ichte/cortes/manuskript/cortes_manuskript.pdf

Hernán Cortés - NATIONAL GEOGRAPHIC
 
gründe für die fahrten in die "neue welt" : abenteuergeist(getrieben von neugier, ruhmessucht) el dorado, kolonisierung mit deckmantel missionierung,---und das alles unterstützt und getrieben vom spanischen königshaus, von religiösen orden und von handelshäusern die sehr bald das riesige potential erkannten, das in der neuen welt wartete. besonders war der umstand, wie leicht es war, an diesen reichtum zu gelangen. mit reichtum ist nicht unbedingt gold und silber gemeint, sondern die landnahme und die neue landverteilung mit zuweisung der indianer(ehemaligen besitzer des landes) als sklaven, die einfach totgewirtschaftet wurden, bis die neuen landnehmer die robusteren afrikaner einführen mussten.
- El Dorado ist ein Mythos, der eigentlich erst ab den 1520ern entstand.
- Kolonisierung unter dem Deckmantel der Missionierung: Sicher richtig für die encomenderos, für die religiösen Orden ist aber wohl festzuhalten, dass es ihnen tatsächlich um die Evangelikalisierung der Indios ging, wenn das auch aus heutiger Sicht kulturchauvinistisch ist, aus damaliger Sicht war das christliche Nächstenliebe und Pflicht, wobei es unter den Theologen der Zeit natürlich Debatten gab, wie das ganze durchzuführen sei, auch ob die Inquisition in Hispanoamerika eingeführt werden müsse, solle oder dürfe.
Auch das spanische Königshaus schuf zumindest Gesetze zum Schutz der Indios, aber das spanische Königshaus war fern und hatte wohl auch selber kein sehr ausgeprägtes Interesse an der Einhaltung der Gesetze.
- Was die Edelmetalle angeht, so muss man sagen, dass insbesondere die Silbereinfuhren (denn auch wenn wir immer von El Dorado sprechen oder dem Inka- oder Aztekengold, letztendlich hat das Silber den Löwenanteil ausgemacht) eher nicht dazu geführt haben, dass Spanien sich mehr leisten konnte. Im Ggt., es führte zu einer Inflation, die durch Falschmünzerei noch angefacht wurde und anderen Begehrlichkeiten. Letztendlich wurde der Gewinn, den das Silber vielleicht trotz der Inflation noch gebracht hätte, durch die Verluste auf See und die Kosten für die Bedeckung aufgefressen. Anfangs tangierte Amerika die spanischen Könige auch noch sehr peripher, erst Philipp II. war wirklich daran interessiert, seine überseeischen Besitzungen zu verwalten.
- Was die "Totwirtschaftung" der Indios angeht: Dies war natürlich nicht so gewollt, wenngleich man sagen muss, dass die encomenderos sie natürlich in überwiegendem Maße ausbeuteten. Aber nicht alle. Las Casas selbst war encomendero. Die encomienda sollte zum gegenseitigen Nutzen dienen, der encomendero sollte wirtschaftlich abgesichert leben, die Indios dagegen sollten von diesem im christlichen Glauben unterwiesen werden. aus heutiger Sicht geht das natürlich gar nicht, aus damaliger Sicht war zumindest die Idee das beste, was im Interesse der Indios passieren konnte. Denn so hatten sie die Gelegenheit, ins Paradies zu kommen, wohingegen sie als Heiden in die Hölle gekommen wären, wenn auch als unwissende Heiden nur auf einen der äußeren Kreise der Hölle. Der Skandal, den Las Casas schildert war dann der, dass viele encomenderos sich selbst alles andere als christlich verhielten und sich um das Seelenheil ihrer Untergebenen einen Dreck scherten. Aber wie gesagt, das war der Missbrauch des Systems, welches zwar geradezu zum Missbrauch einlud, dass es aber dazu geschaffen war, dürfen wir wohl eher nicht unterstellen.
Im Übrigen gingen die meisten Indios wohl an Krankheiten zugrunde, die ungewollt aus Europa eingeschleppt worden waren. Die Europäer (Asiaten und Afrikaner) waren im wahrsten Sinne des Wortes vakunisiert, also durch Viehwirtschaft seit der Jungsteinzeit mit gewissen Krankheitserregern konfrontiert worden. Da es außer in den Anden (Lamas) in Amerika keine Viehhaltung gab (abgesehen vielleicht von Hunden) waren die Indios eben nicht auf diese Krankheitserreger vorbereitet.
Ein Bewusstsein für Krankheitserreger und ihr bewusster Einsatz für den Ethnozid fand auch statt, allerdings viel später, erst seit dem ausgehenden 18. Jhdt. Gehört auch zur Kategorie Dialektik der Aufklärung.
 
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