Ich habe noch mal kurz nachgelesen.
Die Onas oder Selk'nam waren die Festlandindianer die hauptsächlich von der Jagd von Guanakos (Wildllamas) und Ñandues (südamerikanische Straußenart) lebten. Daneben sammelten sie Muscheln und Schalentiere am Strand.
Sie waren von relativ grosser Statur und vermutlich eng mit ihren nördlichen Nachbarn den südlichen Tehuelches oder Aoniken verwandt. Sie wohnten in halb unterirdischen Hütten aus Holz, Steinen und Erde ("casas-pozo" oder Grubenhäuser) und ihre Hauptwaffe waren Pfeil und Bogen.
Ab 1880, als sich in der gegend zahlreiche weisse Siedler niedergelassen hatten, wurde es in ihrem Lebensraum eng, ihre Beutetiere wurden von den Schafen der (hauptsächlich britischen) Siedler verdrängt, weshalb sie anfingen Schafe zu jagen. Daraufhin wurden Sie bis zur praktischen Auslöschung von bezahlten Killern gejagt. Es wurden Prämien für abgelieferte Ohren bezahlt. Besonders berüchtigt war ein rumänischer Abenteurer genannt Julio Popper und seine Truppe.
De andere Gruppe war die der "Canoeros patagónicos, also der patagonischen "Kanuten". Diese bestand aus den Yamanas oder Yaganes und den Hausch, den Alakaluf und den Chonos. Diese waren die ersten Bewohner der Gegend. Ihre Lebensgrundlage war der Fischfang, die Jagd auf Robben und Seelöwen, das sammeln von Muscheln und Schalentieren und das gelegentliche Ausschlachten gestrandeter Wale.
Sie wohnten in Zelten aus Robbenfell und ihre Waffen waren Harpunen und Speere. Von Statur aus waren sie i.d.R. kleiner als die Onas. Zahlenmässig waren sie auch unterlegen. Anfang des XX.ten Jahrhunderts waren sie schon praktisch ausgestorben, vermutlich durch eingeschleppte Seuchen .
Von dieser letzten Gruppe ist von der man annimmt, dass sie über den Pazifik einwanderte. Dabei stammten sie jedoch bestimmt nicht von negroiden australischen Aborigines ab, sondern eher von ozeanischen Seefahrern wie den Maoris (die es ja auch bis zur Osterinsel schaften, von der es relativ gesehen, nicht mehr weit bis nach Südamerika ist).