Napoleon: Reformer oder Diktator?

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NapoleonHilfe

Gast
Hallo,
ich muss ein Essay über das Thema: Napoleon - Reformer oder Diktator?! verfassen. Ich ziele hier ganz klar nach der Fr. Revolution und auf seine Regierungszeit als Konsul ab. D.h. Zeitraum: 1799 - 1804. Er war ja fast dazu verpflichtet nach der Französischen Revolution das Land neu zu reformieren um unterandern seine Macht zu stärken oder zu stabilisieren. Dann hat er ja z.Bsp. sich mit der kirchlichen Kirche ausgesöhnt (ist schon eins meiner Argumente, wo ich eigentlich darauf eingehe, dass er mit der Aussöhnung Reformen geschafft hat, ABER auch wieder nur zu seinen Gunsten, wo ist hier die Linie? Gibt es die überhaupt? Impliziert das eine das andere?)
Ich hab jetzt eigentlich keine Frage, aber wie würdet ihr das Essay mit dieser Leitfrage aufbauen, was scheint für euch persönlich als wichtig? Ich hab selbst schon nachrecherchiert und einiges zusammengeschrieben, aber so 100% sicher bin ich noch nicht im Essay-schreiben. Es geht mir eigentlich darum NOCH MEHR Input zu sammeln und wie ich meine Arbeit am besten verfassen kann.
 
Hallo,
ich muss ein Essay über das Thema: Napoleon - Reformer oder Diktator?! verfassen.

Hallo, viel Spass beim Thema! :yes:

Ist die Ueberschrift selbst gewæhlt?
Zwischen den Begriffen "Reformer" und "Diktator" sehe ich nicht grundsætzlich einen Widerspruch. Auch ein Diktator kann Reformer sein. Vielleicht wære die Abænderung in "Reformer und Diktator" besser, dann hast du nur leider keine Ausgangsfrage, an der du dich aufhængen kannst.
Oder ein passenderes Gegensatz-Paar finden.

Gruss, muheijo
 
Ein schönes Thema!

Als erstes sollte die Frage beantwortet werden, wer denn den 18./19. Brumaire unterstützt hatte, weniger auf die Personen bezogen sondern auf das Bürgertum zielend, das die Revolution gewonnen hatte aber erleben musste, dass die Regierung des Directoire nicht in der Lage war, die gesetzlichen Grundlagen der bürgerlichen Gesellschaft zu schaffen.

Was die Reformen angeht, würde ich untersuchen, warum sie stattfinden mussten: Als Ergebnis der Revolution! Der Code civil z.B. wurde bereits z.Zt. des Direktoriums begonnen ... Alle Reformen waren bereits vor N. als Idee oder erkannte Notwendikeit vorhanden!
Im Grunde bedeutet dies, dass diese Reformen in Verwaltung und Gesetzwesen zwingend waren und N. gar nicht anders konnte als sie umzusetzen. Auf den Code Civil hat er auch Einfluss genommen, nur eben nicht fortschrittlich, was z.B. die Rechte der Frauen angeht. Hier wird deutlich, dass er kein revolutionäres bürgerliches Gedankengut einbrachte sondern eher korsische patriarchische Tradition, was mich zu dem Schluss kommen läßt, dass er Reformer wider Willen war.

Ebenso die Kirche. N. hat an seinen Stern geglaubt aber an keinen Gott. Daher ist das Konkordat eher auf politische Notwendigkeiten zu gründen, und letzlich auch der Erkenntnis, dass ein gläubiges Volk sich leichter lenken läßt.

Grüße
excideuil
 
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