Warum wechselten die Mächte immer ihre Seite?

Held15

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Frage steht oben.
Als Bsp:Zuerst waren die Bayern mit Napoleon verbündet und kurz vor der Völkerschlacht von Leibzig zu den Allierten gewechselt.
Funktionierte das so einfach?:confused:

Die Kämpften dann ja Seite an Seite.
Vorher haben die sich gegenseitig Gekillt.
Und dann waren die Verbündet.:confused:
Versteh ih net ganz.:confused:

Schau mir gerade Andreas Hofer die Freiheit des Adlers an oder aber auch in anderen Filmen kann zb Napoleon Deutsch mit den Bayern.
Die Frage is wie war das wirklich hatte die Dolmetscher oder so. :D
 
Bei der Bündnispartnersuche spielen mehrere Fragen eine Rolle, z.B.: Wer verfolgt mit mir dasselbe Ziel/hat gleiche Interessen? Wer hat denselben Feind? Wer ist militärisch/wirtschaftlich bedeutend?

Je nach Lage und Zustand eines Staates können sich Entscheidungen mitunter um 180° drehen.
 
Schau mir gerade Andreas Hofer die Freiheit des Adlers an oder aber auch in anderen Filmen kann zb Napoleon Deutsch mit den Bayern.
Die Frage is wie war das wirklich hatte die Dolmetscher oder so.
Das liegt wohl an dem Film. Napoléon sprach am Anfang seiner Karriere angeblich ein schlechtes Französisch.
Mit Max I. von Bayern dürfte er keine Probleme gehabt haben auf Französisch zu sprechen, weil der bayerische König eine ganze Zeit lang in Frankreich gelebt hatte und obendrein in der französischen Armee, natürlich vor der Revolution, gedient hatte. Er kannte also sicher alle Fachbegriffe militärischer Art, die Umgangssprache sowieso.

Die Seiten zu wechseln war sicher nicht sehr einfach. Man muss es sich individuell anschauen, was wohl dazu bewog. Im Fall von Bayern 1813 kann man wohl feststellen, dass sich schon eine zumindest für die Franzosen sehr schwierige Lage Anfang Oktober abzeichnete. Die Bober- und Berlinarmee waren mehr oder weniger vernichtet worden (Großbeeren, Dennewitz, Katzbach, Hagelberg). Die Chancen für Napoléon den Krieg noch deutlich zu gewinnen waren jedenfalls nicht zuletzt durch den Eintritt Österreichs in den Krieg und dann die Entwicklung im August und September im Vergleich zum Frühjahr ganz klar gesunken. Schon am Beginn des Herbstfeldzuges war die zahlenmäßige Überlegenheit der Alliierten nicht unbedeutend.
Ich denke das werden die Hintergründe sein (Kriegsverlauf), die u.a. den bayerischen König dazu bewogen, die Seite zu wechseln.

Schwierig war es freilich, wenn die Armee des alten Verbündeten im eigenen Land stand. Dann konnte der ehemalige Verbündete sich natürlich rasch rächen. Zumindest die Hauptkräfte Napoléons waren aber - jetzt wieder auf Bayern bezogen - weiter im Norden gebunden (heutiges Sachsen und Norddeutschland).
 
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