Hm.... dachte eher so an kurze Frage, kurze Antwort unter Erwachsenen. Ich war an Meinungen interessiert!
Ich bin kein Pennäler, der eine pädagogisch-didaktische Hilfestellung zur Annäherung zum Thema benötigt. Mich interessiert weniger Fouché als Person, sondern Zweig als Biograph. Ich stellte diese Frage eben genau deshalb, weil ich es mir in diesem Falle eben nicht selbst erarbeiten wollte, sondern mich am Wissen derer, die in dieser Zeit und in diesem Thema auch das Steckenpferd ihres historischen Interesses sehen,"heimtückisch bereichern" wollte.
Dennoch vielen Dank für die lieb gemeinten antworten. Hier sind mittlerweile ja auch so viele Schüler unterwegs, die etwas für ihre Hausaufgaben mitnehmen wollen, daß man auf eine Kamingesprächfrage gar nicht mehr eingestellt ist
Stelle mir das gerade bildlich vor: thanepower, Teresa C. und tvinnefossen sitzen am knisternden Kamin. Der Feuerschein spiegelt sich am Rotweinglas und auf keine unserer Fragen bekommt der andere eine erwachsene Antwort, dafür aber jede Menge Gegenfragen und gut gemeinte Ratschläge alles selbst herauszufinden, während die mitgereiste Schulklasse längst in den Gemäuern der mittelalterlichen Jugenherberge schläft (einer von den 3 Diskutanten ist definitiv Lehrer oder hat eine Ader dafür)...
feif:
Ich habe mich mit Fouché "befaßt", nicht weil mich Fouché sonderlich interessieren würde, sondern weil ich Stefan Zweig außerordentlich mag; seinen Umgang mit Sprache sowie seine Fähigkeit mit Worten ein plastisches Bild entstehen zu lassen. Ich habe mich dem Thema also von der literarischen Seite genähert. Die Antwort auf meine gestellte Frage, wäre für mich eine Randnotiz gewesen. Ich lese Zweig nur für mich, sonst nichts.
Da mein historisches Interesse ganz woanders als bei der französischen Revolution liegt, dachte ich mir: "Wäre interessant zu erfahren, wie jene, die dieses Thema zum Steckenpferd haben und sowohl Fachbücher als auch Zweigs Werk zum Thema kennen die Sache sehen bzw. was sie berichten können, wie es heutzutage die Fachwelt wertet."
Wie gesagt, sehr nett gemeint, aber historisch halte ich mich hauptsächlich beim Thema Brandenburg auf und werde das Thema Fouché nicht vertiefen. Das Thema Zweig aber sehr wohl.
Es wäre für mich nur interessant gewesen, ob Zweigs finstere Darstellung Fouchés als Wendehals, der immer mit der Mehrheit geht und annähernd ohne politisches Gewissen aber immer voller Kalkül war, so auch von den Historikern bestätigt wird? Interessant auch für die Einordnung seiner weiteren Biographien oder eben auch für die Einordnung der Sicht zur Entstehungszeit der Werke im Vergleich zum Heute. Es wäre interessant aber nicht wichtig. Mir geht es ja um den Literaten Zweig und nicht um Zweig als Historiker.
Vielleicht weiß es ja doch noch einer?:still: