Mit Stab und Schwert

Themistokles

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Nach dem Investiturstreit und dem Wormser Konkordat von 1122 formte sich im Heiligen Römischen Reich das Verhältnis von Königtum undReichskirche neu aus: Geistliche Fürstentümer entstanden. Anstelle des Dienstes für König und Reich traten für die Bischöfe zunehmend Aufgaben in Diözesanadministration, Hirtensorge und Territorium.Wann und warum gilt nun aber ein Bischof im 12. Jahrhundert als erfolgreich? Welchen Erwartungen muss er gerecht werden, welches Profil aufweisen? Wie stellten sich die Kirchenmänner selbst dar, um die Erwartungen zu erfüllen? Mit diesen und weiteren Fragen geht der vorliegende Band die Aufgabe an, Entwürfe der Bischofsherrschaft im 12. Jahrhundert zu entschlüsseln.

Rezension:
...Insgesamt bietet die innovative Studie eine sehr gewissenhafte Auswertung sämtlicher gedruckter Urkunden und weiterer historiographischer sowie bildlicher Quellen der acht behandelten Erzbischöfe im Hinblick auf "Bischofsbilder" und Herrschaftswahrnehmung. Sie wird künftig für die weitere Beschäftigung mit diesen und auch anderen geistlichen Würdenträgern Gewinn bringend heranzuziehen sein.

Stefan Burckhardt • Mit Stab und Schwert: Bilder, Träger und Funktion erzbischöflicher Herrschaft zur Zeit Kaiser Friedrich Barbarossas • Thorbecke • 2008 • 784 Seiten
 

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