Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914-1918

Schini

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Der neue Band des „Gebhardt“ aus der Feder Mommsens ist in eine Serie von fünf Bänden zum langen 19. Jahrhundert eingebettet, für die insgesamt Jürgen Kocka verantwortlich zeichnet, der auch – in den römischen Ziffern – eine Gesamtbibliografie voranstellt. Angesichts eines spezifischen Literaturverzeichnisses, eines nützlichen Datengerüsts etc. bleiben nur ca. 130 Seiten für den eigentlichen Text. Hier gibt Mommsen in sechs größeren Kapiteln einen guten Überblick über die deutsche Geschichte. Dabei holt er anfangs und zu Ende weit aus, bemüht sich dabei immer einleuchtend und präzise die internationalen Rahmenbedingungen von der Julikrise 1914 an zu umreißen und somit implizit eine Gesamtgeschichte der „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts zu liefern. Dieser titelgebende Begriff von George Kennan, als Übersetzung aus dem Amerikanischen von „seminal“ zumindest mit einer gewissen Kreativität ins Deutsche übertragen, hat sich ja in allen wissenschaftlichen Lagern sehr schnell zum wohl meist gebrauchten Schlagwort entwickelt und ist auch bei Mommsen titelgebend.

Rezension auf H-Soz-u-Kult

Buchempfehlung von Mercy

Wolfgang J. Mommsen • Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914-1918 • Klett-Cotta • 2002 • 188 Seiten
 

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