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Bei all den Fragen, die - zunehmend auch hier - versuchen, der Persönlichkeit des Adolf Hitler habhaft zu werden, sollte endlich Sebastian Haffner an die werten Forumsherzen gelegt werden.
Sebastian Haffner, Anmerkungen zu Hitler © 1978
Ed. Geschichte Fischer (Taschenbuch Verlag), ISBN 3-596-23489-1
Am Klappentext allerlei Lob zB. von
Joachim Fest (FAZ): ".. ein stimulierendes, gedankenreiches und überdies stilistisch glanzvolles, kurz meisterliches STück der historischen Essayistik."
und Peter Diehl-Thiele (Süddeutsche):
"... verdienen diese Studien, die bescheiden nur als Anmerkung" deklariert sind, höchstes Lob: Zur Aufklärung der Nachgewachsenen,... aber auch zur Reflexion derjeneigen, die "dabeigewesen" sind, gibt es in dieser Kürze, dieser Dichte nichts Besseres."
Mir persönlich ist er der wichtigste Erklärer, Durchleuchter nicht nur der gar nicht so "unerklärlichen Erscheinung Hitler" sondern all der unseligen persönlichen und gesellschaftlichen Zeitbedingungen zuvor, die diese ermöglicht, begünstigt, halbherzig behindert oder einfach dumm unterschätzt, ignoriert, selbstsüchtig oder schwach bekämpft haben.
Hintergründig und klug zieht Haffner nämlich ein Psychogramm eines -ich sage - emotionalen Versagers auf (Hitler und die Frauen, Männer, Hunde, Verehrer/innen, Gegner, Feindbilder) welches eine ganze Generation (und mehr) in Verrohung, Schuld und Untergang riss und so den Verirrungen der vorangegangenen Neuzeit ein bis heute nachbebendes Fanal zum Abschluss setzte.
Sebastian Haffner ist - soweit man dies zu jenen Zeiten sein konnte - von einzigartiger Lauterkeit. Er ist von einer Herkunft, deren damalige Generation fast vollzählig im Schiff des 3. Reiches mitruderte. Doch er ging, wanderte nach London aus zu einer Zeit, wo alle im "erwachten Deutschland" noch taumelten und johlten, nichts wahrhaben konnten/wollten oder zufrieden auf den neuen starken Mann da sahen...*
Deshalb ist es mit diesen kleinen, feinen, gerade mal 150 Seiten starken "Anmerkungen" gerade mal zum Haffner-Einstieg getan, ich erlaube mir von Sebastian Haffner alles zu empfehlen, besonders aber "Geschichte eines Deutschen, Die Erinnerungen 1914 - 1933" (DVA): bitte ins Regal dazustellen.
*
Biographisches zB. hier:
http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner.htm?RahmentestUmleitung:/bewohner/haffner.htm
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596234891/qid=1138096069/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/302-7029043-2283203
Sebastian Haffner, Anmerkungen zu Hitler © 1978
Ed. Geschichte Fischer (Taschenbuch Verlag), ISBN 3-596-23489-1
Am Klappentext allerlei Lob zB. von
Joachim Fest (FAZ): ".. ein stimulierendes, gedankenreiches und überdies stilistisch glanzvolles, kurz meisterliches STück der historischen Essayistik."
und Peter Diehl-Thiele (Süddeutsche):
"... verdienen diese Studien, die bescheiden nur als Anmerkung" deklariert sind, höchstes Lob: Zur Aufklärung der Nachgewachsenen,... aber auch zur Reflexion derjeneigen, die "dabeigewesen" sind, gibt es in dieser Kürze, dieser Dichte nichts Besseres."
Mir persönlich ist er der wichtigste Erklärer, Durchleuchter nicht nur der gar nicht so "unerklärlichen Erscheinung Hitler" sondern all der unseligen persönlichen und gesellschaftlichen Zeitbedingungen zuvor, die diese ermöglicht, begünstigt, halbherzig behindert oder einfach dumm unterschätzt, ignoriert, selbstsüchtig oder schwach bekämpft haben.
Hintergründig und klug zieht Haffner nämlich ein Psychogramm eines -ich sage - emotionalen Versagers auf (Hitler und die Frauen, Männer, Hunde, Verehrer/innen, Gegner, Feindbilder) welches eine ganze Generation (und mehr) in Verrohung, Schuld und Untergang riss und so den Verirrungen der vorangegangenen Neuzeit ein bis heute nachbebendes Fanal zum Abschluss setzte.
Sebastian Haffner ist - soweit man dies zu jenen Zeiten sein konnte - von einzigartiger Lauterkeit. Er ist von einer Herkunft, deren damalige Generation fast vollzählig im Schiff des 3. Reiches mitruderte. Doch er ging, wanderte nach London aus zu einer Zeit, wo alle im "erwachten Deutschland" noch taumelten und johlten, nichts wahrhaben konnten/wollten oder zufrieden auf den neuen starken Mann da sahen...*
Deshalb ist es mit diesen kleinen, feinen, gerade mal 150 Seiten starken "Anmerkungen" gerade mal zum Haffner-Einstieg getan, ich erlaube mir von Sebastian Haffner alles zu empfehlen, besonders aber "Geschichte eines Deutschen, Die Erinnerungen 1914 - 1933" (DVA): bitte ins Regal dazustellen.
*
Biographisches zB. hier:
http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner.htm?RahmentestUmleitung:/bewohner/haffner.htm
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596234891/qid=1138096069/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/302-7029043-2283203
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