Der Bauernkrieg

Lukrezia Borgia

Moderatorin
Der Bauernkrieg, Peter Blickle

Kirchen, Klöster und Burgen gingen in Flammen auf, als die Bauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Jahren 1524-1526 gegen ihre geistliche und weltliche Herrschaft aufbegehrten. Pfaffen, Vögte und Grafen hatten versucht, ihnen zuviel von ihrer Freiheit zu rauben, und sie zu sehr mit Abgaben belastet. Ursachen, Verlauf und Wirkung des Bauernkrieges werden hier fesselnd erzählt und allgemeinverständlich erklärt.


Peter Blicke • Der Bauernkrieg • C.H.Beck Wissen • 2002 • 144 Seiten
 

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Martin Luther hatte sich in einer Schrift gegen die räuberischen und rebellischen Bauern ausgesprochen, weil er sicher meinte, dass alle weltliche Gewalt von Gott ausgeht und Jesus gesagt hatte: "Gebt Gott was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist". :thx:
 
heinz schrieb:
Martin Luther hatte sich in einer Schrift gegen die räuberischen und rebellischen Bauern ausgesprochen, weil er sicher meinte, dass alle weltliche Gewalt von Gott ausgeht und Jesus gesagt hatte: "Gebt Gott was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist". :thx:

Lieber Heinz,

Das Zitat hast du in diesem Zusammenhang falsch gedeutet. Von Luther: "lass unser Land frei von seinen unertreglichen schetzen und schinden, geb widder unßer Freiheit, Gewalt, Gut, Ehre, Leib und Seele, und laß ein Kaisertumb sein, wie einem Kaisertumb gebührt." Es zielt damit nicht auf die aufständischen Bauern ab, sondern gegen den Papst.

Durch das Traktat "Von der Freiheit des Christenmenschen" fühlten sich die Bauern in ihrem Kampf bestätigt. Luther selbst distanzierte sich, wie du richtig schreibst, von den Aufständen: "wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern [...] man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffendlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss."

Liebe Grüße
 
Lukrezia Borgia schrieb:
Lieber Heinz,
Das Zitat hast du in diesem Zusammenhang falsch gedeutet. Von Luther: "lass unser Land frei von seinen unertreglichen schetzen und schinden, geb widder unßer Freiheit, Gewalt, Gut, Ehre, Leib und Seele, und laß ein Kaisertumb sein, wie einem Kaisertumb gebührt." Es zielt damit nicht auf die aufständischen Bauern ab, sondern gegen den Papst.

Liebe Grüße

Liebe Lukrezia,
erstmal wünsche ich Dir ein gutes Jahr 2005.

Den Satz den Du von Luther da gebracht hast, kannte ich nicht.
Ich bin zwar nicht bibelfest, aber meine doch, dass Jesus gesagt hat:" Gebt Gott was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist". Ich wußte nicht, dass er außer der Bibelübersetzung auch seine persönliche Meinung, so zum Ausdruck gebracht hat :thx: .

Liebe Grüße
 
heinz schrieb:
Liebe Lukrezia,
erstmal wünsche ich Dir ein gutes Jahr 2005.

Den Satz den Du von Luther da gebracht hast, kannte ich nicht.
Ich bin zwar nicht bibelfest, aber meine doch, dass Jesus gesagt hat:" Gebt Gott was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist". Ich wußte nicht, dass er außer der Bibelübersetzung auch seine persönliche Meinung, so zum Ausdruck gebracht hat :thx: .

Liebe Grüße


Lieber Heinz,

auch Dir und Deiner Frau ein wunderschönes 2005. :)

Ich habe nicht angezweifelt, dass der Satz von Jesus stammt. Lediglich es es falsch, ihn auf die aufständischen Bauern übertragen zu wollen. Darum dachte ich mir, Du hast vielleicht an den Ausspruch von Luther gedacht und da etwas verwechselt.

Herzliche Grüße
Lukrezia
 
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