Rätsel ohne Googeln

Riothamus

Aktives Mitglied
Albertus Magnus wir folgendes Rätsel zugeschrieben:

Quinque sunt fratres.
Duo sunt barbati,
Duo sine barba nati.
Unus e quinque
Non habet barbam utrimque.

Lateiner kriegen einen Vorsprung. Nicht-Lateiner müssen den Doppelpost lesen. :D

Damit sich das Latinum auch mal auszahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fünf sind die Brüder.
Zwei sind bebärtet,
Zwei ohne Bart geboren.
Einer von Fünfen
Hat keine Bärte zur Seite. (zu beiden Seiten)
 
Also, fang ich mal an.

Es geht um fünf XXX.

Der in der Mitte ist irgendwie undefiniert, links und rechts steht je ein "Bruder" ohne "Bart" und ganz außen je einer mit.

Was könnte das sein ? Zwerge sind sieben, Apostel zwölf und Finger/ Zehen passt nicht
 
Nicht, dass es in die Irre führt. Die Übersetzung des letzten Satzes ist mit

"Hat nicht zu beiden Seiten Bärte"

besser. Ich war wohl noch nicht richtig wach, als ich die von jemand unbekanntem stammende Übersetzung korrigieren wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zahl 5 ist relativ selten bei Pflanzen, es gibt mehr gerade Zahlen.
Fünf Kerne hat z. B. ein Apfel, bei der Fragestellung sollten die 5 jedoch nicht kreisförmig angeordnet sein, sondern eher in einer Reihe stehen. Die "Bärte", also eine Art Behaarung, sollten sich wohl eher an der Außenseite dieser Reihe befinden.

Also so :
:nikolaus::hmpf::hmpf::hmpf::nikolaus:
 
Die Zahl 5 ist relativ selten bei Pflanzen, es gibt mehr gerade Zahlen.
Fünf Kerne hat z. B. ein Apfel, bei der Fragestellung sollten die 5 jedoch nicht kreisförmig angeordnet sein, sondern eher in einer Reihe stehen
Ich kann aus dem Rätsel nicht ersehen, dass es nicht eine kreisförmige Anordnung sein soll.
Tipp: Es gibt z.B. Blütenblätter und Kelchblätter mit der Anzahl 5
 
So, es gibt noch Hinweise.

1. Hinweis: Bei Hulda wird es wärmer.

2. Hinweis: Ich habe eine zweite Version des Rätsels gefunden. Allerdings ohne Herkunftsangabe:

"Quinque sumus fratres.
Unus barbatus et alter.
Imbebesque duo.
Sum semibarbis ego."

"Wir sind fünf Brüder,
Einer bebärtet und ein weitrer,
unbebärtet zwei,
ich bin halbbebärtet."

Und ein dritter Hinweis:

Das Rätsel von Albertus Magnus findet sich schon mal im Biologie-Buch. Aber eher nicht in dem für die Oberstufe. (Und unser Biolehrer war darüber hinaus noch Lateinlehrer. Aber ich habe mich erst wieder daran erinnert, als ich ein Buch zu Gärten einer bestimmten Zeit las.) In diesen Hinweis nicht zu viel hineininterpretieren. Er soll ein paar Dinge ins Gedächtnis rufen, die vielleicht hilfreich sind. Ich bin z.B. sicher, dass einige hier dasselbe Bio-Buch hatten. So viele bekommen die Zulassung für NRW ja auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, ich kann auflösen:

Ja, es geht je nach regionaler Ausdrucksweise um die Wildrose/ Heckenrose/ Hundsrose/ Rosa canina. Wahrscheinlich gibt es noch mehr regionale Bezeichnungen. Und wie Hulda schon bemerkte, sind nicht die Blütenblätter, sondern die Kelchblätter beschrieben, ich zitiere:

"Gemeint ist damit die unterschiedliche "Bärtung" der Kelchblätter, die sich sehr leicht beobachten lässt, wenn man eine Rosenblüte von unten betrachtet. Zwei Kelchblätter sind beiderseits mit fiederartigen Anhängen ("barbati") ausgestattet, zweien fehlen diese von Geburt ("sine barbi nati"). Eines von fünfen vermittelt den Übergang und ist nur einseitig bebärtet."
(Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (Hgg.), Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Grossen, Mainz 2008, S.56.)

Eine Pflanze steht hier im Garten, an einer recht langen Hecke davon komme ich jeden 2. Tag vorbei. Und Hagebuttentee habe ich immer im Vorrat, auch wenn ich ihn nur ab und an trinke. Dennoch hatte ich das ganz vergessen, bis ich diesen Text las. Da konnte ich dann auch nicht widerstehen, dass Rätsel zu posten.

Ich bin übrigens zur Zeit krank. Nichts schlimmes, nur für die Jahreszeit übliches mit Fieber und allem, was dazu gehört. Nur, falls sich jemand wundert, warum ich mich zur Zeit mit Beiträgen zurückhalte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben