Geschichte der Staatsgewalt

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Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart


Erstmals werden in diesem Buch die politischen Strukturen der europäischen Länder als Varianten eines gemeinsamen Grundmusters dargestellt. Der Prozess des Wachstums der Staatsgewalt wird dabei vom Mittelalter bis heute, von der Monarchie bis zum totalen Staat und dem Zerfall in der Gegenwart verfolgt.

"Das ist nicht allein die erste Gesamtdarstellung dieser Art in deutscher Sprache, sondern - soweit ich zu sehen vermag - die erste derart weit angelegte Analyse überhaupt. Reinhard gelingt es dank seiner präzise reflektierten Fragestellungen und seiner eindrucksvollen Beherrschung des gewaltigen empirischen Stoffs, den roten Faden seines Themas von den antiken und germanischen Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart in bestechender Klarheit zu verfolgen.
Was sind die auffälligsten Vorzüge dieses Opus magnum? Die Bindung an eine konventionelle Institutionengeschichte hat Reinhard aufgegeben zugunsten einer Konzeption, die das dynamische Wachstum, die Erfindung, Konsolidierung oder Verdrängung von Institutionen und weniger dauerhaften Herrschaftsmechanismen in den Mittelpunkt stellt. Die genuin historisch-genetische, doch stets auch systematisch strukturierte Prozeßanalyse der staatsbildenden Vorgänge, Einflüsse, Machteliten erleichtert die geglückte Verbindung mit der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte. Dafür muß man einen weiten Blick, tief gestaffelte Sachkenntnisse und eine ebenso unersättliche wie undogmatische Neugier besitzen - und ebendiese Eigenschaften zeichnen den Verfasser aus." (Hans-Ulrich Wehler, Die Zeit)"

Rezension von H-Soz-u-Kult

Wolfgang Reinhard • C.H.Beck • 2002 • 631
 

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