Doggerbank und Atlantis

Trojaburg

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Beantworte mir bitte folgende Fragen:
1. Wie kommst du darauf, dass der Ursprungs-Sapiensgenpool sehr stark pigmentiert war und nicht etwa mittel, wie ich das weiter oben dargelegt hatte?
2. Deine Thesen scheinen von einer gleichmäßigen Verteilung und Anpassung auszugehen. Verstehe ich dich richtig?
3. Gerade in den nördlichen, eiszeitlich geprägten Regionen müssen wir aber mit Gründereffekten rechnen, d.h. eine sehr kleine Gruppe wanderte in Gebiete ein, als das Eis zurückwich und pflanzte sich dort untereinander fort. Für mich erklärt sich daraus das unterschiedliche, äußere Erscheinungsbild der Nordeuropäer und Nordasiaten. Darunter fallen dann so nette Effekte wie blaue Augen usw. Je weniger Menschen zur Fortpflanzung zur Verfügung stehen, desto eigenwilliger wird die Ausprägung des äußeren Erscheinungsbildes. Das muß gar nichts mit genetischen Vorteilen zu tun haben. Wie erklärst du das?
1. Ich gehe tatsächlich zum derzeitigen Zeitpunkt davon aus, daß sich der hellhäutige Mensch aus einem dunkler pigmentierten, also eher braunen denn schwarzen Typus entwickelt hat. Mein Aufgreifen der schwarzen Hautfarbe ist der Botschaft geschuldet, die immer wieder verbreitet wird: Wir alle sind Afrikaner. Und die haben in der Regel eher eine schwarze Hautfarbe.
2. Die Frage erschließt sich mir nicht
3. Sehe ich ähnlich, von genetischen Vorteilen habe ich eigentlich nicht gesprochen.


Rassische Merkmale von Knochen sind mir nur von Schwidetzky, Vonderach und anderen Vertretern der NS-Rassenlehre bekannt. Und die haben ihre Knochen und Schädel so hingebogen, wie es in ihre Herrenrassetheorie paßte.
Das ist so nicht richtig: Sie repräsentierten lediglich den damaligen Stand der anthropologischen Forschung, der bis in die 70er Jahre üblich war - vgl. etwa Kenntner, Georges: Rassen aus Erbe und Umwelt. Berlin 1975

Ahja und wie ist er dazu gekommen? Dir ist schon klar, dass gerade um 18000 - 20000 BC ein Kältehöhepunkt der Eiszeit war und nur wenige Menschen in den eisfreien Gebieten rund um das Mittelmeer lebten.
Dies könnte man annehmen, da gerade im Internet wenig über Funde in Erfahrung zu bringen ist, die das Gegenteil belegen. Daß diese aber existieren, belege ich in Kürze...

@sepiola
Danach "verlegt sich dieses kultische Zentrum in das Gebiet der Ingväonen (Insel der Hyperboräer, Pol-sete-Land, Doggerland)", das dann Mitte des letzten Jahrtausends v. Chr. in der Nordsee versunken ist.
Zum Doggerland als Sitz einer fortschrittlichen Kultur gibt es übrigens in jüngster Zeit einige Hinweise: Als Beispiel: Doggerland: Karte zeigt das versunkene Herz Europas

Ohne mich auf eine gleiche Stufe stellen zu wollen, erinnert mich die Polemik eines Teils der Diskutanten dennoch stark an die Reaktion der damaligen Menschen, als Leute wie Galilei ihre Ideen vortrugen...
 
1. Ich gehe tatsächlich zum derzeitigen Zeitpunkt davon aus, daß sich der hellhäutige Mensch aus einem dunkler pigmentierten, also eher braunen denn schwarzen Typus entwickelt hat. Mein Aufgreifen der schwarzen Hautfarbe ist der Botschaft geschuldet, die immer wieder verbreitet wird: Wir alle sind Afrikaner. Und die haben in der Regel eher eine schwarze Hautfarbe.

Wenn wir von der Hypothese ausgehen, dass sich der moderne Mensch vor etwa 200 000 in Ostafrika entwickelt hat - also die mehrheitlich vertretene Out-of-Africa-Theorie - dann werden die frühen Menschen aufgrund der starken Sonneneinstrahlung vermutlich stärker pigmentiert gewesen sein. Sie gingen immerhin aus archaischen Menschenformen hervor, die ebenfalls in Afrika lebten. Wie stark diese Pigmentierung nun war - dunkel-, mittel- oder hellbraun - vermag niemand zu sagen.

Vor etwa 45 000 Jahren erreichte der moderne Mensch Europa. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Homo sapiens bereits seit über 100 000 Jahren über mehrere Kontinente verbreitet, sodass niemand weiß, wie Haare, Haut oder Augen dieser Neuankömmlinge pigmentiert waren.

Das ist so nicht richtig: Sie repräsentierten lediglich den damaligen Stand der anthropologischen Forschung, der bis in die 70er Jahre üblich war - vgl. etwa Kenntner, Georges: Rassen aus Erbe und Umwelt. Berlin 1975

Man muss tatsächlich berücksichtigen, dass der Rassebegriff bis in die 70er Jahre bei den meisten Biologen und Anthropologen durchaus gebräuchlich und keineswegs verfemt war - trotz einer diesbezüglichen UNO-Deklaration. Erst nach dem Siegeszug der Genetik und einer neuen Generation von Wissenschaftlern verschwand der Rassebegriff allmählich, ist aber noch heute in zahlreichen Lexika und Publikationen anzutreffen - ohne dass man deren Verfasser als "Rassisten" bezeichnen könnte.

Zum Doggerland als Sitz einer fortschrittlichen Kultur gibt es übrigens in jüngster Zeit einige Hinweise: Als Beispiel: Doggerland: Karte zeigt das versunkene Herz Europas

Es mag ja sein, dass in der Nacheiszeit einige Gebiete im Raum der heutigen Nordsee Festland waren und dort mesolithische Jäger und Sammler umherzogen. Das "Atlantis in der Nordsee" ist freilich eine Legende, die vor allem der selige Pfarrer Jürgen Spanuth inbrünstig vertrat. Jürgen Spanuth ? Wikipedia Er behauptete, dass in der Nähe Helgolands die atlantische Hauptstadt Basileia gelegen habe und sie das Zentrum eines Raums gewesen sei, den er als Nordische Bronzezeit umschreibt. Die Besiedlung Griechenlands durch nordische Krieger im Zuge der Seevölkerbewegung soll von dieser Region aus erfolgt sein.

Die Forschung hat längst gezeigt, dass keine von Spanuths Thesen aufrechtzuerhalten ist. Dennoch feiern sie in "rechten" Verlagen bis heute fröhliche Urständ.
 
Ohne mich auf eine gleiche Stufe stellen zu wollen, erinnert mich die Polemik eines Teils der Diskutanten dennoch stark an die Reaktion der damaligen Menschen, als Leute wie Galilei ihre Ideen vortrugen...

Vielleicht bringst Du da etwas durcheinander.
Der Polemiker war damals Galilei.
Galileis Polemik richtete sich gegen die ewiggestrigen Anhänger eines unhaltbaren Weltbildes.
Galilei stützte sich auf die damals modernen wissenschaftlichen Methoden (Fernrohr...).

Zum Doggerland als Sitz einer fortschrittlichen Kultur gibt es übrigens in jüngster Zeit einige Hinweise
Wo steht das mit der "fortschrittlichen Kultur"?
 
Die Khoisan sind ja gewissermaßen die Urafrikaner, oder zumindest das bekannte älteste Volk der Welt.
Wenn man sich die anschaut sind die auch nicht Pechschwarz sondern eher so Mittelbraun und denen klatscht die Sonne schon seit paar 10000 Jahren auf die Rübe.
Man muss also nicht unbedingt schwarz wie ein Sarottimor werden wenn man in Regionen mit starker Sonneneinstrahlung lebt.
Scheint was komplizierter zu sein als einfach nur Norden Weiß, Äquator Schwarz.

Man könnte sich umgekehrt genauso fragen warum Völker im Kongodschungel überhaupt schwarz sind. Da ist fast nur geschlossenes Kronendach und viel Nebel und Wolken.
 
Die Khoisan sind ja gewissermaßen die Urafrikaner, oder zumindest das bekannte älteste Volk der Welt.
Wenn man sich die anschaut sind die auch nicht Pechschwarz sondern eher so Mittelbraun und denen klatscht die Sonne schon seit paar 10000 Jahren auf die Rübe.
Man muss also nicht unbedingt schwarz wie ein Sarottimor werden wenn man in Regionen mit starker Sonneneinstrahlung lebt.
Scheint was komplizierter zu sein als einfach nur Norden Weiß, Äquator Schwarz.

Man könnte sich umgekehrt genauso fragen warum Völker im Kongodschungel überhaupt schwarz sind. Da ist fast nur geschlossenes Kronendach und viel Nebel und Wolken.

Gute Frage, vielleicht ist es gar nicht komplizierter sondern einfach Zufall.
Das Vonderachbuch hatte ich vor einiger Zeit übrigens auch angelesen und schnell wieder entsorgt. U.a. wegen endlos langweilender Passagen über "prominente Nasen". Diese speziellen Nasen häufen sich wie die blauen Augen ohne erkennbaren Sinn, Zweck und Vorteil im Genpool der Europäer.
Rein logisch kann man solche Häufungen mit Gründereffekt und Gendrift ? Wikipedia am besten erklären. Beim recht dunklen Braun vieler Bantusprecher könnte es ähnlich gewesen sein. Zufällig war die Gruppe, die mit der Landwirtschaft in Afrika begann, dunkler als die anderen und durch die Landwirtschaft vermehrten sie sich überproportional, so dass wir heute den oberflächlichen Eindruck haben, in Afrika war man immer und durchgehend gleich schwarz. Was natürlich nicht stimmt, die Schattierungen variieren mindestens genauso wie bei Europäern, Asiaten.
 
Bei den uns genetisch am nächsten stehenden Schimpansen, weisen Jungtiere eine helle Hautfarbe auf ,die im zunehmendem Alter dunkel, bis schwarz wird. Einige Erwachsene behalten aber auch helle Gesichtsstellen. Ich könnte mir vorstellen, dass die ersten Menschen auch nicht alle gleich gefärbt waren.
http://www.tierchenwelt.de/images/stories/fotos/saeugetiere/affen/schimpanse/schimpansen.jpg
http://img.welt.de/img/umwelt/crop116623630/0118725129-ci3x2l-w620/Schimpansen.jpg
http://www.menschenaffen.info/schimpanse1.jpg
http://www.mondberge.com/wp-content/uploads/2012/07/Schimpanse-2.jpg
 
Vielleicht bringst Du da etwas durcheinander.
Der Polemiker war damals Galilei.
Galileis Polemik richtete sich gegen die ewiggestrigen Anhänger eines unhaltbaren Weltbildes.
Galilei stützte sich auf die damals modernen wissenschaftlichen Methoden (Fernrohr...).

Wo steht das mit der "fortschrittlichen Kultur"?
Es geht um den immer gleichen Ablauf, wenn Thesen vorgestellt werden, die von der herrschenden Lehre abweichen: Erst werden sie totgeschwiegen, dann versucht man sie ins Lächerliche zu ziehen. Schließlich werden sie stillschweigend als richtig anerkannt - oder wie Gandhi es formuliert haben soll: Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Fortschrittlich ist natürlich relativ, aber dauerhafte Siedlungen setzen sich doch positiv ab von den umherziehenden Rentierjägern, die man bislang einzig dem nördlichen Europa bis zur Ankunft der Bandkeramiker zugestehen wollte:
"Verlockender aber erschien unseren Vorfahren wohl das blühende Doggerland. "Es war das wahre Herz Europas", sagt Richard Bates, Geochemiker an der University of St. Andrews in Schottland. Hunderte Funde von Steinwerkzeugen, Harpunen und menschlichen Knochen belegen die lebendige Geschichte am Nordseegrund. Blütenpollen im Schlick geben Aufschluss über den Bewuchs."
Doggerland: Karte zeigt das versunkene Herz Europas

Siehe dazu auch:
"Die in der Vergangenheit vom Meeresboden geborgenen Überreste an verschiedenen geografischen Stellen von grossen Säugetieren wie Mammute, ein Mammutmassengrab, Lanzenspitzen und Messer aus Rothirschgeweihen, Werkzeuge aus Feuersteinen oder runde Hügel mit Ringwällen ergeben jetzt eine genaue Einordnung in diese vermutete Welt.
Die Forscher schätzen, dass Zehntausende Menschen in dem Gebiet siedelten. Einige vermuten, dass auch ein Riesentsunamie als Teil eines grösseren Prozesses mit dazu beigetragen haben könnte, die niedrig gelegenen Gebiet im Laufe der Jahrtausende unter Wasser zu setzen, was mit den weltweit überlieferten Mythen früher Kulturen einer Sintflut in diesem Zeitraum korrelieren würde." Man beachte die Überschrift
https://www.radio-utopie.de/2012/07...kene-welt-einer-europaischen-megalith-kultur/



Vergleiche auch Doggerland: Spielesoftware lässt Atlantis der Nordsee auferstehen - SPIEGEL ONLINE
"Zum Vorschein kam eine 21,6 cm lange prähistorische Harpune mit kunstvollen Verzierungen. Eine Radiokarbonuntersuchung datierte das Stück auf etwa 11.740 vor Christus."


Ich will ja nicht unken, aber so langsam dürfte es doch eng werden mit der kategorischen Ablehnung einiger Thesen Spanuths u.a.:pfeif:
 
Es geht um den immer gleichen Ablauf, wenn Thesen vorgestellt werden, die von der herrschenden Lehre abweichen: Erst werden sie totgeschwiegen, dann versucht man sie ins Lächerliche zu ziehen. Schließlich werden sie stillschweigend als richtig anerkannt

Bei Thesen auf wissenschaftlicher Basis ist es in der Regel nicht so.

Solche Thesen machen (vielleicht zunächst nur unter Experten) Furore. Sie werden von anderen Wissenschaftlern überprüft, diskutiert (anfangs möglicherweise kontrovers) und nochmals überprüft. Und wenn sich dadurch herausstellt, dass sie mindestens so gut sind wie die alten Theorien (oder sogar noch besser), setzen sie sich durch.
Wenn sich bei der Überprüfung herausstellt, dass sie nichts taugen, werden sie von der Wissenschaft ad acta gelegt.

In der Pseudowissenschaft läuft es anders. Da werden längst widerlegte Thesen mit anderen längst widerlegten Thesen "bewiesen". Dass die Thesen, die sich gegenseitig beweisen sollen, nicht einmal miteinander kompatibel sind, stört nicht, man sucht nur den Teil heraus, der passt - der Rest wird ebenso ignoriert wie die nach wissenschaftlichen Methoden erhobenen Erkenntnisse.


Fortschrittlich ist natürlich relativ
Sicher.

"Zum Vorschein kam eine 21,6 cm lange prähistorische Harpune mit kunstvollen Verzierungen.
Die hier abgebildete Harpune ist natürlich ein "relativ" erdrückender Beweis für den Wahrheitsgehalt von Spanuths Hochkultur-Fantasien. :yes:
 

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Sieht aus wie eine normale Harpune des Endpaläolithikums/ Hamburger Kultur, was soll da jetzt so besonders dran sein?
 
Sieht aus wie eine normale Harpune des Endpaläolithikums/ Hamburger Kultur, was soll da jetzt so besonders dran sein?
Es geht nicht um die Harpune, sondern um eine seßhafte mesolithische Kultur (12. Jahrtausend v. Zw.) auf dem Grund der Doggerbank, die möglicherweise schon kreisrunde Grabanlagen errichtete...
Es gibt Menschen, die sehen offenbar nur das, was sie sehen wollen...

@sepiola
Bei Thesen auf wissenschaftlicher Basis ist es in der Regel nicht so.Solche Thesen machen (vielleicht zunächst nur unter Experten) Furore. Sie werden von anderen Wissenschaftlern überprüft, diskutiert (anfangs möglicherweise kontrovers) und nochmals überprüft. Und wenn sich dadurch herausstellt, dass sie mindestens so gut sind wie die alten Theorien (oder sogar noch besser), setzen sie sich durch.
Wenn sich bei der Überprüfung herausstellt, dass sie nichts taugen, werden sie von der Wissenschaft ad acta gelegt.
Das kann nur jemand behaupten, der noch nie eine von der herrschenden Lehre abweichende Meinung vertreten hat. Denn mit der Realität hat das von Dir skizzierte Szenario nicht im Geringsten zu tun - als kleines Beispiel: Die Funde des Ethnologen Hans Peter Duerr im norddeutschen Wattenmeer:
Bronzezeit: Kretas Hochkultur im Watt - Bronzezeit - FOCUS Online - Nachrichten
Was geschah mit einer Reihe von Funden, die Duerr dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Gottorf übergeben hatte? Sie verschwanden spurlos. Und dabei handelte es sich lediglich um einige Hinweise auf das falsche vorherrschende Bild was Kontakte zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeerraum in der Bronzezeit betrifft. Was passiert, wenn man das Geschichtsbild einer gesamten Epoche anzweifelt, beweist der Fall Spanuth. Soviel also zur aufgeschlossenen wissenschaftlichen Diskussion über Funde, die nicht ins herrschende Bild passen...
 
Es geht nicht um die Harpune, sondern um eine seßhafte mesolithische Kultur (12. Jahrtausend v. Zw.) auf dem Grund der Doggerbank, die möglicherweise schon kreisrunde Grabanlagen errichtete...
Gibt es dafür - außer Deinem Wunschdenken - irgendwelche Hinweise?

Es gibt Menschen, die sehen offenbar nur das, was sie sehen wollen...
Und es gibt Menschen, die sehen offenbar immer genau das, was sie sehen wollen, auch wenn es sonst niemand sieht.
 
Es geht nicht um die Harpune, sondern um eine seßhafte mesolithische Kultur (12. Jahrtausend v. Zw.)

Die Harpune wurde auf das 12. Jahrtausend v. Chr. datiert.
Wie kann man daraus auf eine sesshafte Kultur schließen?


@sepiola Das kann nur jemand behaupten, der noch nie eine von der herrschenden Lehre abweichende Meinung vertreten hat.
Das zeigt zweierlei:
1. Du kennst mich ganz schlecht.
2. Du weißt wirklich nicht, wie Wissenschaft funktioniert. Bzw. willst es auch gar nicht wissen.

Es gibt Menschen, die sehen offenbar nur das, was sie sehen wollen...
Richtig. Dass Du zu diesen Menschen gehörst, zeigst Du ja sehr deutlich.

als kleines Beispiel: Die Funde des Ethnologen Hans Peter Duerr im norddeutschen Wattenmeer:

Anderes kleines Beispiel:
1905 veröffentlichte Einstein seine revolutionären Theorien.
1906 erhielt er den Doktortitel.
1911 den Professorentitel.
1922 den Nobelpreis.

Neben diesen etwas reißerischen Artikel stelle ich eine etwas ausgewogenere Darstellung.

Und dabei handelte es sich lediglich um einige Hinweise auf das falsche vorherrschende Bild was Kontakte zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeerraum in der Bronzezeit betrifft
Sogar der von Dir selber verlinkte Artikel widerlegt Deine absurden Behauptungen. Die Experten sperren sich überhaupt nicht gegen die These:
Duerr gab die Artefakte zur Auswertung an Experten. Die Ergebnisse untermauern seine These. „Dass die Minoer in die Nordsee fuhren, ist sehr gut möglich – so schwer war das nicht“, bestätigt Walter Burkert, Doyen der Altphilologen von der Universität Zürich.
Das Problem liegt ganz woanders:
"Aber auch – und das ist das Tragische an der Geschichte – wenn alles so war, wie er sagt, bleibt unbestritten und nicht wiedergutzumachen, dass er gegen das eherne Grundgesetz der Archäologie verstieß, wonach ein Objekt, dessen Herkunft unklar ist, keinen wissenschaftlichen Wert hat.
 
Die Harpune wurde auf das 12. Jahrtausend v. Chr. datiert.
Wie kann man daraus auf eine sesshafte Kultur schließen?
Indem man die Artikel einfach mal liest. Die Harpune dient lediglich der Alterbestimmung. Es sind neben der Erfahrung, daß vom Fischfang lebende maritime Kulturen meist seßhaft sind, vor allem die Hinweise auf "runde Hügel mit Ringwällen" auf dem Meeresboden.
https://www.radio-utopie.de/2012/07...kene-welt-einer-europaischen-megalith-kultur/


Anderes kleines Beispiel:
1905 veröffentlichte Einstein seine revolutionären Theorien.
1906 erhielt er den Doktortitel.
1911 den Professorentitel.
1922 den Nobelpreis.
Wo ist ähnliches in der Geschichtswissenschaft passiert?
Das Beispiel Einstein beweist eher, daß die Ablehnung neuer Thesen meist damit zu tun hat, ob die These auch vom Zeitgeist und damit verbundenen Dogmen abweicht, wodurch sie auch für Herrschende gefährlich werden könnte. Dies war bei den Astronomen der frühen Neuzeit anders als bei Einstein sicherlich der Fall, da erstere damit das kirchliche Bild ins Wanken brachten. Einsteins Theorien dagegen schadeten keinem...

Neben diesen etwas reißerischen Artikel stelle ich eine etwas ausgewogenere Darstellung.
Sogar der von Dir selber verlinkte Artikel widerlegt Deine absurden Behauptungen. Die Experten sperren sich überhaupt nicht gegen die These:
Das Problem liegt ganz woanders:
Erneut eine subjektive Wahrnehmung. Denn daß die Funde aus dem Wattenmeer stammen, haben Zeugen bestätigt. Die Aussage, wonach die Objekte "keinen wissenschaftlichen Wert" hätten, da ihre Herkunft unklar sei, erinnert doch stark an juristische Spitzfindigkeiten: Der Mörder wurde auf frischer Tat ertappt, er darf aber nicht festgenommen werden, weil die Ermittler ihm durch eine nicht genehmigte Telefonüberwachung auf die Spur kamen (dies war eine überspitzte Darstellung - bitte keine juristische Diskussion)
Die Krönung der Unverfrorenheit ist es, wenn dann noch über "das Tragische an der Geschichte" geheuchelt wird und hier die von Duerr bezeugte Darstellung als absurd abgetan wird.
Die Fundstücke stammen erwiesenermaßen aus dem Wattenmeer und sind ein Beleg für die beschriebenen Kontakte. Wenn die "Wissenschaft" dies nicht anerkennt und stattdessen sogar Funde verschwinden läßt, wie Prof. Duerr glaubhaft bezeugte, dann sollte man sich mal die Frage stellen, ob vielleicht mit dieser heutigen "Wissenschaft" etwas nicht stimmt?
Aber warum etwas in Frage stellen,wenn man selbst davon profitiert? Schließlich macht es ja auch vieles leichter, wenn die Vergabe von Lehrstühlen weniger auf Intelligenz und Eignung, denn auf Linientreue basiert...

Und es gibt Menschen, die sehen offenbar immer genau das, was sie sehen wollen, auch wenn es sonst niemand sieht.
Ich mache das Spiel mal mit: Und außerdem gibt es Menschen, die sehen offenbar immer genau das, was sie sehen wollen, auch wenn es sonst niemand sieht, da niemand es sehen will.
Aber das schöne ist ja, daß der Einäugige im Land der Blinden König ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
erinnert doch stark an juristische Spitzfindigkeiten: Der Mörder wurde auf frischer Tat ertappt, er darf aber nicht festgenommen werden, weil die Ermittler ihm durch eine nicht genehmigte Telefonüberwachung auf die Spur kamen (dies war eine überspitzte Darstellung - bitte keine juristische Diskussion)
keine Bange, keine juristische Diskussion, nur der Hinweis, dass die fett markierte Prämisse nicht zum Rest deines "überspitzten" Scheinarguments passt.
 
Schließlich macht es ja auch vieles leichter, wenn die Vergabe von Lehrstühlen weniger auf Intelligenz und Eignung, denn auf Linientreue basiert...
ja wenn das heute hierzulande der Fall ist und die Vorsehung just dich dazu auserkoren hat, diesen Missstand zu entdecken: bitte mache dich auf den Weg, schließe alle hiesigen Universitäten, reinige die Wissenschaften und lade von diesem messianischen Event einen Handyfilm bei YT hoch... :yes:=)=)=)
 
Indem man die Artikel einfach mal liest. Die Harpune dient lediglich der Alterbestimmung.
Ich habe den Artikel gelesen, finde dort aber nicht die Antwort auf meine Frage.
Die Altersbestimmung der Harpune zeigt, wie alt die Harpune ist. Ob ihr Besitzer sesshaft war, zeigt die Altersbestimmung nicht.

Es sind neben der Erfahrung, daß vom Fischfang lebende maritime Kulturen meist seßhaft sind
Dass modernere Kulturen meist sesshaft sind, besagt nichts über eine Kultur aus einer Zeit, wo die Menschen halt meist nicht sesshaft waren.
Die Harpune besagt über die Sesshaftigkeit rein gar nichts, sonst wären auch die Aborigines oder die Yamana sesshaft gewesen...

vor allem die Hinweise auf "runde Hügel mit Ringwällen" auf dem Meeresboden.
... die wiederum nicht anhand der Harpune datiert werden können.

Einsteins Theorien dagegen schadeten keinem...
Anscheinend schon - unter den Physikern gab es einige Nazis, die versuchten, Einsteins "jüdischer Physik" eine "deutsche Physik" entgegenzustellen. Durchsetzen konnten sie sich allerdings nicht.

Wo ist ähnliches in der Geschichtswissenschaft passiert?
Dass neue Befunde bisherige Thesen zum Einsturz bringen, ist auch in der Geschichtswissenschaft gang und gäbe.
Ein Beispiel: Harzhornereignis ? Wikipedia
Zuvor wurden in der historischen Forschung derart weiträumige militärische Operationen der Römer für diese Zeit und in diesem Raum nicht für möglich gehalten.
Die Krönung der Unverfrorenheit ist es, wenn dann noch über "das Tragische an der Geschichte" geheuchelt wird
Wieder einmal sind Dir die sachlichen Argumente ausgegangen und Dir bleiben nur beleidigende Unterstellungen.
 
Doggerbank ist doch bekannt. Aber von einer geheimen untergegangenen Kultur weiß ich nix. Das sind Ausläufer der Hamburger und Ahrensburger Kultur und mesolithischer Kulturen wie ja auch die Funde zeigen.
Dass die leute sich im Boreal und Atlantikum an den Küsten und größeren Flüssen aufhielten und durch die geänderten Lebensbedingungen nicht mehr so mobil waren ist auch schon lang bekannt.
Sehr viele Resourcen, was im Küstenland, wo man Zugriff auf Land und Seeresourcen hat kann auch bei Jägern und Sammlern zu einer gewissen Sesshaftigkeit führen.
Das selbe hatte man bei Ainu in Japan oder den Indianerstämmen an der Westküste in British Columbia gehabt.

Von irgendwelchen Kreisgrabenanlagen weiß ich nix und kann ausser deiner tendenziösen Quelle nix weiteres entdecken. Aber auch wenns wirklich so wäre, würds immer noch keine untergegangene "Hochkultur" sein.
Wie kommt man auf son Quatsch? :D

Übrigens sind wir schon ziemlich weit vom Ursprungsthema entfernt oder?
 
Duerr

Hallo

@Trojaburg
Die Aussage, wonach die Objekte "keinen wissenschaftlichen Wert" hätten, da ihre Herkunft unklar sei, erinnert doch stark an juristische Spitzfindigkeiten: Der Mörder wurde auf frischer Tat ertappt, er darf aber nicht festgenommen werden, weil die Ermittler ihm durch eine nicht genehmigte Telefonüberwachung auf die Spur kamen (dies war eine überspitzte Darstellung - bitte keine juristische Diskussion)
Die Krönung der Unverfrorenheit ist es, wenn dann noch über "das Tragische an der Geschichte" geheuchelt wird und hier die von Duerr bezeugte Darstellung als absurd abgetan wird.

Das es zahlreiche Handelsbeziehungen zwischen dem Mittelmeer und dem Norden in der Bronzezeit gab ist ja überhaupt unstrittig, Funde ob, Griechisch, minoisch oder ägyptisch gibt es einige, aber zu rcü zu Duerr: Das Hauptproblem ist eben der Nachweis, das die Funde aus dem Wattenmeer stammen, wäre das Ganze eine wissenschaftliche, genehmogte Ausgrabung mit adäquater Dokumentation,, wäre lles in Butter, aber so bleiben Zweifel und domit kann nur das Was bestätigt werden, aber leider nicht das Wo gefunden:rotwerd:.

Rungholt ist ja was anders, eine mittelalterliche Handelsmetropole, deren Einnahmequelle wohl der Salzhandel war, gewonnen aus Torf.

mfg
schwedenmann
 
Doggerbank ist doch bekannt. Aber von einer geheimen untergegangenen Kultur weiß ich nix. Das sind Ausläufer der Hamburger und Ahrensburger Kultur und mesolithischer Kulturen wie ja auch die Funde zeigen.
Dass die leute sich im Boreal und Atlantikum an den Küsten und größeren Flüssen aufhielten und durch die geänderten Lebensbedingungen nicht mehr so mobil waren ist auch schon lang bekannt.
Von irgendwelchen Kreisgrabenanlagen weiß ich nix und kann ausser deiner tendenziösen Quelle nix weiteres entdecken. Aber auch wenns wirklich so wäre, würds immer noch keine untergegangene "Hochkultur" sein.
Wie kommt man auf son Quatsch? :D
Das Besondere ist, daß es sich eben nicht um einen Ausläufer der Ahrenburger oder anderer bislang bekannter Kulturen handelt, sondern etwas bislang unbekanntes in diesem Raum darstellt. "Als Ahrensburger Kultur bezeichnet man eine Kultur spezialisierter Rentierjäger der ausgehenden Altsteinzeit, die geologisch der letzten „Tundrenzeit“ (Jüngere Dryas) zwischen ca. 10.760 bis ca. 9.650 v. Chr. zuzuordnen ist2, wie Wikipedia schreibt (Ahrensburger Kultur ? Wikipedia).
Diese Kultur ist eher mit der Maglemose-Kultur verwandt: "Die Maglemose-Kultur (etwa 9000 bis 6500 v. Chr.) ist die älteste mesolithische Kultur des nordeuropäischen Tieflandes." (Maglemose-Kultur ? Wikipedia)

Durch Funde wie der Harpune kann dieses bisherige Bild nunmehr als überholt bezeichnet werden, auch wenn es sich nicht um eine Hochkultur im Platonschen Sinne handelt - da sind wir uns einig.
Daß sich aber diese Sichtweise bislang trotz der eindeutigen Beweise nicht durchgesetzt hat - anders als andere Neuerungen, die sofort bei Wiki verarbeitet werden - hat mit dem zu tun, was ich Teilnehmern wie Sepiola bislang vergeblich zu erklären versucht habe: Herrschende Lehrmeinung vs. gefährliche Hypothese.

Aber ich finde es lobenswert, daß Du anders als Sepiola die Erkenntnisse zur Quasi-Seßhaftigkeit maritimer Kulturen der Steinzeit anerkennst.

@ Sepiola:
Ich habe den Artikel gelesen, finde dort aber nicht die Antwort auf meine Frage.
Die Altersbestimmung der Harpune zeigt, wie alt die Harpune ist. Ob ihr Besitzer sesshaft war, zeigt die Altersbestimmung nicht.
Dies ist die typische wissenschaftliche Vorgehensweise, um anorganische Dinge zu datieren, die sich anderer Datierungsmethoden entziehen.
Ein Rückschluß vom Alter der Harpune auf die Siedlungen ist wissenschaftlich üblich und zulässig.
Und da nicht ganz klar war, ob Du das auch so siehst, wiederhole ich nochmal die mit meiner korrerspondierende Ansicht von schwedenmann
Das es zahlreiche Handelsbeziehungen zwischen dem Mittelmeer und dem Norden in der Bronzezeit gab ist ja überhaupt unstrittig
Anscheinend schon - unter den Physikern gab es einige Nazis, die versuchten, Einsteins "jüdischer Physik" eine "deutsche Physik" entgegenzustellen. Durchsetzen konnten sie sich allerdings nicht.
Der Sieger schreibt die Geschichte - daher überrascht es kaum, daß sich auch eine deutsche Physik nicht durchsetzen konnte - unabhängig von ihrem Inhalt. Aber man darf sich damit trösten, daß etwa 90 % heutiger technischer Errungenschaften auf deutsche Grundlagenarbeit zurückgehen, die dann umetikettiert wurde. :fs:

Aber ich gebe Wsjr Recht:
Übrigens sind wir schon ziemlich weit vom Ursprungsthema entfernt oder?
Daher jetzt nur noch direkt themenbezogen, ohne Einstein (höchstens über "die Einsteins aus den Wäldern Germaniens":pfeif:)
 
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