Eibenbogen aus dem Neolithikum

Für die Bogenliebhaber im Forum:

In Katalonien hat man bei der Ausgrabung der neolithischen Siedlung "La Draga" einen ausgezeichnet erhaltenen Bogen aus Eibenholz gefunden, laut Artikel 1,80 m lang.

Hier kann man die Bilder sehen:

Público.es - Catalunya alberga el arco más primitivo del Neolítico - Ver como presentación

;-) somit wäre der ELB mal eben ein paar tausend jahre älter.
Der Bogen scheint auf dem Rücken zu liegen, die Sehnenkerben hart am Ende (eine ist zu erahnen) gerundeter Bauch, vollpyramidal

Das habe ich gerade gesehen, da es ja hier Spezialisten gibt, leite ich es mal weiter:

? Konzept von Pfeil und Bogen entschlüsselt ? [Archäologie Online] ? ?

Wilfried schrieb:

;-) somit wäre der ELB mal eben ein paar tausend jahre älter.
Der Bogen scheint auf dem Rücken zu liegen, die Sehnenkerben hart am Ende (eine ist zu erahnen) gerundeter Bauch, vollpyramidal

Zum Vergrößern anklicken....

Die Kerbe ist irgendwie assymetrisch nur auf einer Seite so wie das aussieht. Wäre vielleicht auch denkbar, dass er auf der Seite liegt und nur aus Kernholz gearbeitet ist, oder dass durch die Einwirkung des feuchten Bodens sich Kern und Splitholz optisch kaum noch voneinander unterscheiden. Bei den Oberflachtbögen sieht mans jetzt auch nicht mehr so direkt wie bei einem frisch gebauten.

@hjwien
Sehr interessanter Artikel. Ich hab mich auch schon oft gefragt wie man wohl gedanklich auf die Idee gekommen ist das Prinzip des Bogens zu entdecken.
Man hat bestimmt den Effekt entdeckt den federndes Holz haben kann, aber daraus einen Bogen zu machen erfordert doch einiges an abstrakem Denkvermögen.