Neandertaler konnte keinen Speer werfen?

Ausgangspunkt meiner Frage ist nachfolgender Artikel:

wissenschaft.de - Neandertaler unter Beschuss

Kann mir nicht recht vorstellen, dass der Neandertaler keine Speere werfen konnte und dadurch dem Homo sapiens unterlegen war.

Sollte das Thema hier schon 'mal "behandelt" worden sein, bitte ich um entsprechenden Hinweis und um Entschuldigung.

In o.g. Zusammenhang hätte ich noch eine Frage:
Es wird doch in manchen Publikationen dargestellt, dass die herkömmliche Theorie der Arbeitsteilung des Nahrungserwerbs beim Homo sapiens zwischen Männern (vorwiegend Jagd) und Frauen (vorwiegend Sammeln von Früchten und Samen) nicht stimmen soll. Wenn die Frauen also auch mit auf Jagd gingen, müßten sich doch bei weiblichen Knochen auch solche markanten Knochenveränderungen im Schulterbereich nachweisen lassen?

Schau mal zwei Threads weiter nach unten, unter "Aussterben der Neanderthaler"

Ich gehe trotzdem kurz darauf ein:
Die Schöninger Speere — Mensch und Jagd vor 400.000 Jahren

Die schöninger Speere werden dem Home erectus zugeschrieben und werden als Wurfspeere angesehen. Der Neandertaler ist eine weit jüngere Menschenform. Es fällt mehr als schwer zu glauben, dass die Neandertaler in einer derart grundlegenden Jagdtechnik so weit hinter seine humanoiden Vorformen zurückgefallen sein sollte.

Dabei wurde auch dem Homo erectus weitgehend bislang die Technik des Wurfspeeres gerne abgesprochen. Die Gewichtung der schöninger Speere legt laut Aussage der Ausstellung, eine Verwendung als Wurfgeschosse äußerst nahe!

Man hat sogar Repliken der Schöninger Speere hergestellt und mit ihnen Tests durchgeführt: die Dinger flogen etwa so weit wie vergleichbare (gleiches Gewicht, gleiche Länge, Balance) Hightech Speere. Wenn DAS kein Beweis für ihren Gebrauch war....:winke:

angel alienor schrieb:

Man hat sogar Repliken der Schöninger Speere hergestellt und mit ihnen Tests durchgeführt: die Dinger flogen etwa so weit wie vergleichbare (gleiches Gewicht, gleiche Länge, Balance) Hightech Speere. Wenn DAS kein Beweis für ihren Gebrauch war....:winke:

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Wer? Wann? Quellennachweis? "Man" kenne ich nicht, höchstens M.A.N.

Hans forscht schrieb:

Wer? Wann? Quellennachweis? "Man" kenne ich nicht, höchstens M.A.N.

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Wenn es Dich wirklich sehr interessiert, wer "man" ist, dann geh mal in unser Landesmuseum zu Herrn Martin Schmidt. Der wird bestimmt noch wissen, wen er für einen Vortrag letztes Jahr zu dem Thema eingeladen hat. Ich habe mir den Namen damals nicht aufgeschrieben und mir fällt er auch beim besten Willen nicht ein. Der Herr war mit seinen Replikaten (auch von Speerschleudern) auch in der Ausstellung der Schöninger Speere.

An was aber Neanderthaler wircklich außstarben, konnte bis jezt nicht herausgefunden

SehzadeTimurCan schrieb:

An was aber Neanderthaler wircklich außstarben, konnte bis jezt nicht herausgefunden

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Der Neandertaler war nie in großen Populationen auf dieser Erde und ist ja auch nicht schlagartig ausgestorben. (ca. 40-20.000 v. Chr.)

Was in diesen Zeiträumen passierte, und was letztendlich zum Aussterben der letzten Populationen geführt hat, werden wir aufgrund der mageren Fundlage, wohl nie ergründen können.

MfG Jürgen

Dank an dich! Ja, unser Landesmuseum hält die Speere fest, ob in Schöningen noch das geplante Museum verwirklicht werden kann, steht doch in den Sternen !?!

Ostrogotha schrieb:

Wenn es Dich wirklich sehr interessiert, wer "man" ist, dann geh mal in unser Landesmuseum zu Herrn Martin Schmidt. Der wird bestimmt noch wissen, wen er für einen Vortrag letztes Jahr zu dem Thema eingeladen hat. Ich habe mir den Namen damals nicht aufgeschrieben und mir fällt er auch beim besten Willen nicht ein. Der Herr war mit seinen Replikaten (auch von Speerschleudern) auch in der Ausstellung der Schöninger Speere.

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angel alienor schrieb:

Dank an dich! Ja, unser Landesmuseum hält die Speere fest, ob in Schöningen noch das geplante Museum verwirklicht werden kann, steht doch in den Sternen !?!

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Zufällig fiel mir heute Morgen der "Speer-Report" des Schöninger Speere - Erbe der Menschheit e.V. in die Hände. Ist zwar älteren Datums, aber die Adresse Schninger Speere ist immer noch gültig. Darunter findet Hans forscht jede Menge "man"; es ist nämlich das ganze Forschungsteam mit Adressen aufgeführt.

In dem 4-seitigen Blättchen steht u. a.

Im Praxistest wurde ein orginalgetreuer Nachbau eines Schöninger Speeres mit einem modernen Leichtathletikspeer verglichen. Mit einem verblüffenden Ergebnis standen die Repliken dem Hochleistungsspeer kaum in etwas nach.

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Übrigens hat die Konservierung des sogen. "Bratspießes" (das ist der vermutlich abgebrochene, neu angespitzte Speer) 11 Monate gedauert, da die Zellstruktur des Holzes noch gut ist. Auf weitere Konservierungen hatte man bis dato verzichtet, um weiterhin unverfälschte Proben entnehmen zu können.