Das mag top-down zutreffen, aber bottom-up wartet sehr viel Arbeit auf Ägyptologen.
BBC GERMANY
Zitat:
Forscher gehen davon aus, dass bislang nur etwa ein Prozent der alten Städte, Tempel und Pyramiden bekannt sind.
Ich habe niemals bestritten, dass es noch viel zu tun gibt. Im Bereich Militärgeschichte und x anderen ist grade mal rudimentäre Grundarbeit geleistet worden.
Doch die Kunst ist nicht, etwas zu tun zu finden, sondern dafür bezahlt zu werden.
Falls man sich für "abseitige" Themen interessiert, die bisher nicht ins Zentrum der Forschungsarbeit gerückt sind, hat man es noch schwerer, Projektförderung oder Stellen zu erhalten. Kein richtiger Feierabend, gewohnheitsmäßige Überstunden (wenn man Glück hat, nicht im Rahmen der universtären Arbeit oder Studentenbetreuung, sondern mit eigener Forschung zur Veröffentlichung prestigeträchtige Publikationen für den Lebenslauf) und dann hat man auch erst Zeit für die Forschung an abseitigeren Themen - oder so unwichtigen Dingen wie Familie und Freunde.
An vielen Universitäten ist es üblich geworden, dass statt 1 Stelle 2 halbe ausgeschrieben werden - leben kann man davon nur, wenn man generöse Eltern oder Lebenspartner hat.
Zumal "halbe Bezahlung" keineswegs "halbe Arbeit" bedeutet, was wieder zum ersten angesprochenen Problem führt.
Ist natürlich alles kein Hinderungsgrund, diesen Beruf zu ergreifen, man sollte sich aber dieser schwierigen und in den letzten Jahren verschärften Arbeitssituation bewusst sein.
Immerhin siehts bei den Ägyptologen etwas besser aus als bei den Keltologen.