Wie viele Götter hatten die Ägypter und welche?

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Frage von linkin :

Wie viele Götter hatten die Ägypter und welche?

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Antwort von AOD :

Die Ägypter besaßen sehr viele Gottheiten, viele von ihnen waren sehr bedeutent andere eher weniger und wurden nur in sehr kleinen Kreisen verehrt. Die wohl wichtigsten Götter, wie Anubis, Horus, Isis etc. findest du auf www.selket.de

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Antwort von Dr_dingens :

Nahezu endlos viele Götter gab es in Altägypten.
Die Ägypter waren sehr flexibel. In den vorgeschichtlichen Zeiten siedelten sich möglicherweise Stämme aus weit entfernten Teilen des Kontinents im Nilgebiet an.
Die hatten alle ganz andere Gottheiten. Viele Götter waren nur in kleinsten Teilen des Landes, manche nur in einem Dorf, bekannt. Je nachdem wie bedeutend eine Siedlung war, wurde ihre Gottheit landesweit bekannt. Der Hauptgott der Hauptstadt hatte natürlich beste Karten, als Pharaos Gott landesweiter Hauptgott zu werden.
Dieses Glück hatten ua. Ptah, Re und Amun.
Manche Götter wurden im Laufe der Zeit sozusagen "verschmolzen", wenn sie ähnlich waren.
Darum gibt es viele Götterdoppelnamen wie Re-Horus oder Amun-Re.

In der kurzen Zeit von 17 Jahren des Pharaos Echnaton waren auch mal alle Götter bis auf einen wahren Gott Re-Aton verboten.

Die Götter existierten auch problemlos neben denen der persischen, griechischen und römischen Eroberer.
Erst das Christentum löschte sie aus. Und der Islam übernahm diese Leistung.
 
Anzahl

sie haben knapp 200 Götter gehabt, mehr als bei den Griechen ca 160 ;)
 
BOAH 200????? Wahnsinn... und ich dachte ich kenne sie alle... habe mich getäuscht. Ich kenne wohl nur die beliebtesten.

Wie wird da der Religionsunterricht ausgesehen haben *grins*
 
BOAH 200????? Wahnsinn... und ich dachte ich kenne sie alle... habe mich getäuscht. Ich kenne wohl nur die beliebtesten.

Wie wird da der Religionsunterricht ausgesehen haben *grins*

Amüsante Vorstellung :yes:

Aber man kann als sicher voraussetzen, dass es niemals Religionsunterricht gab. Es sei denn für Priester
 
Iinteressant sind die lokalen Göttertriaden,also quasi Götterfamilien z,B, Isis,Osiris Horus im gesamten Reich , Amun,Mut und Chons in in Theben oder Ptah,Sachmet und Nefertem in Memphis.

Diese Triaden konnten auch verschiedenen Aspekte einer Einheit verkörpern wie z.B. Chepre, Re,Atum als Morgen-Mittag-und Abendsonne oder Ptah,Sokaris,Osiris als das Totenreich.

Wenn Du eine Übersicht über die Ägyptischen Götter willst,leg Dir das Büchlein "Götter und Symbole der Ägypter " von Manfred (ISBN 3-404-64099-3) zu,da sind sie alle beschrieben.
 
Ich verstehe das nicht.
Ich dachte immer, der jeweilige Pharao sei der aktuelste Gott in jener Zeit.
Der Pharao galt maximal im Alten Reich als Gott (was von der neueren Forschung aber auch angezweifelt wird), später nur noch als Sohn eines Gottes: Man nahm an, dass seine Mutter mit dem Gott fremdging.
Allerdings schrieb man dem Pharao auch später noch übernatürliche Kräfte zu, vor allem in Zusammenhang mit der Nilüberschwemmung. Als z. B. unter Pharao Taharqa die Ernte einmal besonders gut ausfiel, steigerte das das Ansehen Taharqas gewaltig.
 
Ich verstehe das nicht.
Ich dachte immer, der jeweilige Pharao sei der aktuelste Gott in jener Zeit.
Der musste doch dann bestimmen, wer noch seine "Nebengötter" waren, oder nicht?

Mal unter uns. Im Prinzip hat doch keiner dran geglaubt.
Aber es war besser für das Leben, wenn man sagte, du bist mein Gott.

Erinnert mich an die Fernsehserie "Stargate".

Das stimmt auch, jeder Pharao war Gottes Sohn, seines Vaters, er stieg (für die Bevölkerung) auf der Himmelsleiter vom Himmel herab auf die Erde, regierte und fuhr nach seinem Ableben mit dem Himmelswagen (für die Bevölkerung) wieder empor.

Aber die „Götter“, welche die Amtseinrichtungen (auch als juristische Personen) im ägyptischen Staat versinnbildlichen, die nahm er in seine Regentschaft von seinen Vorgängern natürlich mit;

In Buchform:

„Religion und Mythologie der Alten Ägypter“ (von Heinrich Karl Brugsch)
Religion und Mythologie der alten ... - Google Bücher

Sehr schön bebildert und ausführlich beschrieben.

„Götter“ als Amtstitel; eigentlich als juristische Personen; der Pharao war also der „oberste Gott“ als Regent (Gottesvater) nämlich der Legislative, der Exekutive (auch Militär) und der Kirche, alles in einer Person, sein Nachfolger (ebenfalls bei Adoption) war dann immer der Sohn Gottes.

Die Anzahl der Götter variiert je nach Dynastie, der Einsetzung neuer Amtseinrichtungen mit einem neuen „Gott“ als Sinnbild dafür in Verbindung dessen Beamten, oder dem Weglassen einer Einrichtung und damit auch dem Wegfall dessen Sinnbild als Gott.

Ich habe nicht gezählt, aber es müssen so um die 200 sein:


Liste ägyptischer Götter – Wikipedia


;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich interessieren würde, wie haben die Pharonen sich selbst gesehen?
Glaubten die wirklich, sie seien Götter, oder haben die nur das Volk verscheissert?

Ein bischen muss ja was dran sein, sonst hätten die nicht die Pyramiden gebaut für ihren "Aufstieg".
Entschuldigung, "bauen lassen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich interessieren würde, wie haben die Pharonen sich selbst gesehen?
Glaubten die wirklich, sie seien Götter, oder haben die nur das Volk verscheissert?

Ein bischen muss ja was dran sein, sonst hätten die nicht die Pyramiden gebaut für ihren "Aufstieg".
Entschuldigung, "bauen lassen".


Ägypten war als Staatsform unschlagbar, alle anderen Staaten in Folge der Weltgeschichte haben sich daran orientiert.

Pharaonen waren Staatsoberhäupter und mindestens so atheistisch wie ich. Natürlich ging es nur darum das Volk mittels Mythologie und Religion, - der daraus folgernden Rechtsordnung einerseits sozial einzuordnen, aber auch zu Schwerstarbeiten und zum Kriegführen auszubeuten.

Und die Pyramiden hatten mehrere Aufgaben, in erster Linie jedoch waren es Erbnachweise. Anverwandte konnten so anhand der Texte, der Namen an Särgen und Wänden ihre Erbschaftsansprüche geltend machen und das auch beweisen, denn es wurden schließlich Amtstitel mit Funktion und Einkommen weiter vererbt (es ging und geht immer nur um soziale Sicherheit und ums liebe Geld)

Pyramiden verkörperten auch den Staat, waren Bestandteil des Kulturlebens, aber auch Museen, vor allem Geschichtsmonumente. Man zog aus dem Leben der Vorfahren deren Texten an den Wänden und Särgen Schlüsse um es in Folge besser zu machen. Grabanlagen hoher Beamter dienten auch zu „Sonntagsausflügen“ der Nachfahren mit Familie um über die Verwandtschaft zu philosophieren.

Die mythologische Untermauerung, also die Religion der Alten Ägypter war (genau so wie bei uns heute) immer Bestandteil des Rechts (Totenbücher, Unterweltsbücher der alten Ägypter) siehe Totengericht: Totengericht – Wikipedia hatten jedoch damals genau so wie heute mit gelebter Realität nichts zu tun.


;)
 
Ägypten war als Staatsform unschlagbar, alle anderen Staaten in Folge der Weltgeschichte haben sich daran orientiert.

Steile These.

Pharaonen waren [...] mindestens so atheistisch wie ich. Natürlich ging es nur darum das Volk mittels Mythologie und Religion, - der daraus folgernden Rechtsordnung einerseits sozial einzuordnen, aber auch zu Schwerstarbeiten und zum Kriegführen auszubeuten.

Das ist eine sehr verkürzte, bestenfalls vulgärmarxistische Sicht auf Religionen an und für sich. Zunächst einmal gehören auch Religionsstifter und -führer zur menschlichen Gesellschaft, sie stehn nicht außerhalb von ihr, sie leben in demselben System, sind denselben Zwängen und Eindrücken durch die Naturgewalten unterworfen. Insofern ist davon auszugehen, dass sie sich in den Glaubensfragen nicht sehr von ihrer Umwelt unterschieden - außer bestenfalls in dem Glauben, dass Pharaonen wirklich auch Götter seien.

Und die Pyramiden hatten mehrere Aufgaben, in erster Linie jedoch waren es Erbnachweise. Anverwandte konnten so anhand der Texte, der Namen an Särgen und Wänden ihre Erbschaftsansprüche geltend machen und das auch beweisen, denn es wurden schließlich Amtstitel mit Funktion und Einkommen weiter vererbt (es ging und geht immer nur um soziale Sicherheit und ums liebe Geld)

Geld gab es damals noch nicht.
Es ist doch erstaunlich das so ein Gewese um ein Leben nach dem Tode gemacht wurde, wenn man nicht daran glaubte. Wozu Grabkammer ausmalen, wenn sie doch zugemauert wurden und nie von einem Menschen betreten wurden?
 
Ich habe nicht gezählt, aber es müssen so um die 200 sein:
Die Zahl halte ich für viel zu niedrig. Schließlich gab es etliche Gottheiten, die nur in einem bestimmten Gau verehrt wurden.

Ägypten war als Staatsform unschlagbar, alle anderen Staaten in Folge der Weltgeschichte haben sich daran orientiert.
Dazu hätten sie vor allem einmal halbwegs genau über Ägypten Bescheid wissen müssen. Im Übrigen kann ich kaum Parallelen zwischen Ägypten und anderen Reichen finden. Dass der König z. B. seine Legitimation daraus ableitete, dass er der Sohn eines Gottes sei, kam sonst fast nie vor.

Und die Pyramiden hatten mehrere Aufgaben, in erster Linie jedoch waren es Erbnachweise. Anverwandte konnten so anhand der Texte, der Namen an Särgen und Wänden ihre Erbschaftsansprüche geltend machen und das auch beweisen, denn es wurden schließlich Amtstitel mit Funktion und Einkommen weiter vererbt (es ging und geht immer nur um soziale Sicherheit und ums liebe Geld)
Texte gab es in den Pyramiden erst ab der 5. Dynastie, also nach der Zeit der großen Pyramiden.
 
Was die Tier-Gottheiten, die nur in einem bestimmten Gau verehrt wurden betrifft,sowaren das genau 20 .
Hinzu kamen Gottheiten, die zwar landesweit veehrt wurden,jedoch besondere lokale Zentren hatten,wie Sobek in Ko-Ombo oder Bastet in Bubastis.

Was die Eigensicht de Pharaonen betrifft, so ist dies schon in etwa so,wie ElQ dies dargestellt hat.
Die Pharaonen hielten sich allerdings nicht für eigene Götter ,sondern für eine Verkörperung von Amun-Re (ähnlich wie die Inka eine Verkörperung der Sonne waren)
Der theologische Unterschied ist der ,daß diese Verkörperung eines Gottes quasi die menschgewordene Komponente des Gottes darstellt,also gottgleich ,jedoch nicht göttlich ist.Es fehlen also z.B.die Komponenten Allmacht und diesseitige Unsterblichkeit. Und dessen waren sich die Herrscher durchaus bewußt.
Diese Relativierung zeigt sich in folgendem:
Auch der Pharao mußte den Göttern Opfer bringen und auch der Pharao mußte nach dem Ableben vor das Totengericht treten und Rechenschaft ablegen.

Im tatsächlichen Machtgefüge des Reiches wurde die Gottgleichheit übrigens ebenfalls relativiert. Obwohl Verkörperung eines Gottes war der Pharao keineswegs immer der absolute Herrscher. Gewichtige Machtfaktoren waren die Amun-Priesterschaft von Theben und die Gaufürsten. und Provinzstatthalter. War ein Pharao und sein Clan nicht per se stark genug, dann nutzte ihm auch der Status der Gottgleichheit nichts.
Die Revolution Echnatons z.B. war auch ein Versuch,diese Macht der Amun-Priesterschaft zu brechen.
 
Die Pharaonen hielten sich allerdings nicht für eigene Götter ,sondern für eine Verkörperung von Amun-Re (ähnlich wie die Inka eine Verkörperung der Sonne waren)
Der theologische Unterschied ist der ,daß diese Verkörperung eines Gottes quasi die menschgewordene Komponente des Gottes darstellt,also gottgleich ,jedoch nicht göttlich ist.

Ehrlich gesagt, musste ich diesen Satz dreimal lesen, um zu erahnen, was du meinst.
Begriffen habe ich das immer noch nicht.
War doch ein Satz, weil die Punkte fehlen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt neben den Hauptgottheiten wie Amun, Ptah, Osiris, Horus, Isis wie oben schon erwähnt viele verschiedene Götter, welche aber auch tatsächlich ortsabhängig waren. In Oberägypten gab es z.B. von den Menschen veehrte Götter, welche so in Unterägypten nicht beachtet wurden. Genauso verhält es sich auch mit Gottheiten für verschiedene Anlässe (Schwangerschaft, Ernte usw.) die sich auch in den verschiedenen Orten Ägyptens unterschieden, so gab es auch Schutzgötter für einzelne Orte.

Der Pharao sah sich hauptsächlich als Sohn des obersten Gottes (meistens Amun), welcher dem Volk durch seine einzigartige individuelle Stellung zu den Göttern, die "Anweisungen" des Gottes verkündete.
Diese Sicht ergibt sich auch aus der Gottesgeschichte mit Horus als Sohn der Isis und Osiris, welcher seinen Bruder Seth (nach dessen Mord an Vater Osiris) besiegte. Die Pharaonen sahen sich wohl als Nachkommen aus dieser Geschichte.

Durch seinen Tod und die darauf folgende Zeremonie (Einbalsamierung, Mundöffnung usw.) hielt er selbst Einzug in Parthenon der Götter (manche schreiben, er wurde selbst zu Amun, Osiris...aber fraglich) und sein Sohn (der neue Pharao) wurde die neue Verbindung der Götter zum Volk.

War jetzt ne kurze Abhandlung aus meinem Gedächtnis in Erinnerung an verschiedenste Ägyptenlektüre.
 
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Nein,Flo, es waren zwei,weil es zwischendrin mal "Groß" weitergeht . :D

Aber ich erkläre es gerne nochmal ,was ich meine:

Ein Gott ist allmächtig,unsterblich und alles-eben göttlich halt.
Die Verkörperunge eines Gottes ist nur gottgleich...also weder allmächtig noch unsterblich und alles, sondern quasi nur das Symbol für einen Gott.
Das kann eine Statue des Gottes sein, ein Tier ,das den Gott verkörpert (z.B. der Apis-Stier) oder ein Mensch ,z.B. der Pharao .
Diese Verkörperungen werden im Kult gottgleich, also wie der Gott selbst behandelt, d.h. man bringt ihnen Opfer und Gebete dar und macht sie zum Mittelpunkt religiöser Rituale. Aber sie sind nicht der Gott,denn dann wären sie allmächtig und im Diesseits unsterblich.
Nach ihrem Ableben wuden sie im Jenseits auch nicht zu einem eigenständiger Gott sondern Teil des göttlichen Prinzips,dessen Verkörperung (z.B. Amun-Re)sie im Diesseits waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Gott ist allmächtig,unsterblich und alles-eben göttlich halt.
Die Verkörperunge eines Gottes ist nur gottgleich...also weder allmächtig noch unsterblich und alles, sondern quasi nur das Symbol für einen Gott.
Das kann eine Statue des Gottes sein, ein Tier ,das den Gott verkörpert (z.B. der Apis-Stier) oder ein Mensch ,z.B. der Pharao .
Diese Verkörperungen werden im Kult gottgleich, also wie der Gott selbst behandelt, d.h. man bringt ihnen Opfer und Gebete dar und macht sie zum Mittelpunkt religiöser Rituale. Aber sie sind nicht der Gott,denn dann wären sie allmächtig und im Diesseits unsterblich.


Das machts nach noch verworrener =) =) =)
 
Steile These.



Das ist eine sehr verkürzte, bestenfalls vulgärmarxistische Sicht auf Religionen an und für sich. Zunächst einmal gehören auch Religionsstifter und -führer zur menschlichen Gesellschaft, sie stehn nicht außerhalb von ihr, sie leben in demselben System, sind denselben Zwängen und Eindrücken durch die Naturgewalten unterworfen. Insofern ist davon auszugehen, dass sie sich in den Glaubensfragen nicht sehr von ihrer Umwelt unterschieden - außer bestenfalls in dem Glauben, dass Pharaonen wirklich auch Götter seien.



Geld gab es damals noch nicht.
Es ist doch erstaunlich das so ein Gewese um ein Leben nach dem Tode gemacht wurde, wenn man nicht daran glaubte. Wozu Grabkammer ausmalen, wenn sie doch zugemauert wurden und nie von einem Menschen betreten wurden?

Ich weis nicht was Du unter „Religionsstifter“ verstehst, aber ich rechne Figuren aus der Mythologie, wie z. B.: Iisis, Osiris, Horus, Hermes, Zeus, den bibl. Moses, Jesus, Buddha, Shiva, u.s.w. nicht zur menschlichen Spezies.

Ich gebe Dir aber recht, dass die Bevölkerung wirklich glaubte, dass Pharaonen Götter seien, dass war auch Sinn und Zweck des Machterhalts.

Zum Geld:
Ich setzte es in Klammer und sehr verkürzt; als Zahlungseinheit des Geldes galt z. B. der Begriff „Kite“

„Kite“: das waren 9, 1 Gramm, gemessen in Gold, oder Lapislazuli;

siehe u.a. in der Siegesstele Thot- Mosis III.
aus dem Text: Thot- Mosis III.; Thesaurus Band VI.; Seite 1152, von Heinrich Karl Brugsch

Die Grabkammern wurden zugemauert, dass nichts gestohlen wird, dass keine Namen verändert werden (passierte aber trotzdem, siehe Namensänderungen- Entfernungen bei Hatschepsut)

Und der „Zirkus“ nach dem Tod (wie Du es bezeichnest) auch mit der „Wiederauferstehung“ galt dem immerwiederkehrenden Zyklus, abgeschaut aus der Natur, dass auch der Staat einen immer wieder neuen Regenten hervorbringt (s. u. a. Kornosiris) und die Menschen so an ihn, den Pharao glaubten.

Mit den Fragen Religion – Staat, setzte sich Jan Assmann sehr auseinander;

einige interessante Tipps zum einlesen dazu:

Graduiertenkolleg "Religion und Normativität"

Das kulturelle Gedächtnis: Schrift ... - Google Bücher

MA-AT Griecht und Unsterblikeit in ... - Google Bücher

lectio difficilior - Die Gerechtigkeit der Sophia (Silvia Schroer)

Wenn Dich Fragen zu gelebter Mythen interessieren, kann ich zum Einlesen das Buch: „Gelebte Mythen“ (Jesus und Pharao) von Emma Brunner Traut empfehlen, sehr schön beschrieben.

Gelebte Mythen (Open Library)


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