Münzwerte

aquilifer

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In der Anabasis (I. Buch, 5. Kapitel, 6) wird von Xenophon beschrieben, wie während eines Mangels an Proviant auf dem Markt der Lyder im Heerlager des Kyros eine Kaphite (knapp 2,4l) Weizen zu einem Preis von 4 Siglen zu kaufen gewesen wäre, was bei einem Monatssold von 1 1/2 Dareiken etwa 17% von diesem wäre. Der Preis war also so überteuert, dass die Griechen nur noch Fleisch gegessen haben sollen.

Mir stellt sich nun die Frage, in welcher Größenlage die Normalpreise anzusiedeln sind respektive welche Kaufkraft man z.B. mit einer Dareike in der Tasche tatsächlich hatte. Wisst ihr in dieser Hinsicht von irgendwelchen Erkenntnissen?
 
Das läßt sich nur sehr schwierig einschätzen, da wir zu wenig über das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Antike wissen. Bei den Römern wissen wir schon mehr, aber auch das reicht nur für grobe Schätzungen. In Pompeji hat man z. B. Preislisten an den Läden gefunden. Für die persische Zeit, also einen Zeitpunkt wo das Münzgeld gerade erst erfunden und das Tauschgeschäft noch viel beliebter war, ist es fast aussichtlos eine zuverlässige Aussage über Kaufkraft zu machen. Dennoch schau mal da vorbei:

http://www.bsw.org/?l=71811&a=Comm10.html

;)
 
Louis le Grand schrieb:
Bei den Römern wissen wir schon mehr, aber auch das reicht nur für grobe Schätzungen. In Pompeji hat man z. B. Preislisten an den Läden gefunden.

Genau deswegen hatte ich gefragt, in der Hoffnung, dass es vielleicht ähnliche Funde gab.
Danke für den Link, er ist trotzallem sehr interessant :)
 
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