Warum wird Alexander der Große der "Große" genannt?

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Gast
Frage von Florian :

Warum wird Alexander der Große der "Große,, genannt.

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Antwort von Mercy :

Damit man ihn von den vielen "Kleinen" unterscheiden kann.

> Alexander der Grosse erobert die Welt. Begeben Sie sich auf die Suche nach den Spuren der grössten militärischen Unternehmung der Antike: in Ägypten, wo noch heute der Tempel steht, in dem sich Alexander zum Gott erklären liess; in Persien, wo die gewaltigen Ruinen der Paläste stehen, die Alexander niederbrennen liess, und in den entlegenen Tälern des Hindukusch, wo noch Nachfahren der Soldaten Alexanders leben. Alexanders rätselhafter Charakter, seine alkoholischen Exzesse, die Ermordung einiger seiner besten Freunde und der plötzliche Tod im Alter von 33 Jahren auf der Höhe seiner Macht - sie bilden den Stoff, aus dem Legenden wurden. <
http://www.headfilm.ch/films/00270.html
 
manganite schrieb:
Eigentlich ein schönes Thema, das mir noch längst nicht ausdiskutiert zu sen scheint...
Da hast du recht manganite. Sowohl das Thema "die Großen" als auch Alexander bieten eine sehr interessante Gesprächsgrundlage und ich denke doch wohl auch die Kombination daraus.
 
Für uns ist er der Große, aber für die Afghanen war er der erste Versuch des Westens sie zu unterwerfen ;)
 
askan schrieb:
Für uns ist er der Große, aber für die Afghanen war er der erste Versuch des Westens sie zu unterwerfen ;)

und dazu eine kleine Geschichte die Michael Wood von einem Kalesh im Hindukusch erzählt bekam:

"Vor langer, langer Zeit, vor den Tagen des Islam, kam Sikander e Aazem nach Indien. Der Zweigehörnte, den ihr Briten Alexander den Großen nennt. Er eroberte die Welt war ein sehr bedeutender Mann, tapfer und unerschrocken und großzügig gegeüber seinen Gefolgsleuten. Als er abreiste, um nach Grichenland zurückzukehren, wollten einige seiner Männer nicht mit ihm zurückgehen, sonder, lieber hier blieben. Ihr Anführer war ein General namens Shalakash. Er kam mit etlichen seiner Offiziere und Männer in diese Täler, sie ließen sich hier nieder, nahmen Frauen aus der Gegend und blieben da. Wir, die Kalesh, die Schwarzen Kafire des Hindukusch, sind die Nachfahren ihrer Kinder. Noch immer sind ein paar unserer Wörter so wie die ihren, das gilt auch für unsere Musik und Tänze. Wir verehren dieselben Götter. Deshalb glauben wir, dass die Griechen unsere Stammväter sind."
 
Von den Kafir Kalash habe ich schon mal gelesen, aber im Zusammenhang mit den Bewohner der Stadt Aornos. Die Griechen sollen sie für die Nachkommen des Herakles gehalten, weil im Aussehen und auch in ihren Bräuchen und Religion, denen der Griechen damals sehr ähnlich waren. Ich habe in einem Völkerkundebuch auch Fotos von ihnen, sie sehen im Vergleich zu anderen Völkern der Region wirklich ziemlich mediteran aus.
 
askan schrieb:
Von den Kafir Kalash habe ich schon mal gelesen, aber im Zusammenhang mit den Bewohner der Stadt Aornos. Die Griechen sollen sie für die Nachkommen des Herakles gehalten, weil im Aussehen und auch in ihren Bräuchen und Religion, denen der Griechen damals sehr ähnlich waren. Ich habe in einem Völkerkundebuch auch Fotos von ihnen, sie sehen im Vergleich zu anderen Völkern der Region wirklich ziemlich mediteran aus.

es war eben ein Hauptanliegen Alexanders die griechische mit der persischen Welt zu verschmelzen. Und dann kommt da sowas, wie du beschreiben hast, dabei raus. Siehe dazu auch die Massenhochzeit von Susa als 10000 Griechen mit Persern verheiratet wurden.
 
Alexandros schrieb:
es war eben ein Hauptanliegen Alexanders die griechische mit der persischen Welt zu verschmelzen.


Und darin liegt auch eine der größten Leistungen. Nicht umsonst hat er seine Hauptstadt in "feindlichem Territorium" aufgeschlagen.
 
Caesarion schrieb:
Ähm... dann maximal No.3!

"The Great" - "Magnus"- "Maximus" .... :rofl: ..."Caesar"

:p :p :p :rofl: :rofl: :bussi:


wer saß denn vor dem Grab Alexanders und hat geweint wie ein kleines Mädchen? Caesar die alte Heulsuse hat selber gesagt das er nur ein Embryo gegen Alexander ist. :yes:
 
Alexandros schrieb:
:p :p :p :rofl: :rofl: :bussi:


wer saß denn vor dem Grab Alexanders und hat geweint wie ein kleines Mädchen? Caesar die alte Heulsuse hat selber gesagt das er nur ein Embryo gegen Alexander ist. :yes:


;) TOUCHE! ;)

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Du hattest die Namensgebung auf die Römer datiert... und diese machten bei den "Ehrennahmen" eben die angeführten Zusätze!

Was Caesar und Alexander angeht... Nicht umsonst vergleicht sie auch Plutarch in seinen Doppelbiographien.
Bewundernswert bei Alexander sind zweifellos die Feldschlachten, welche er gegen die Perser gewann - auf offenem Feld und mit einer scheinbar chancenlosen Unterzahl.
Caesars Gegner hingegen waren meiner Ansicht ein vollkommen Anderes "Kaliber" als die Perser, welche Alexander schlug.

Ich glaube, die militärischen Leistungen beider sind ohne gleichen in der Antike - doch zwischen den beiden selber zu entscheiden ist glaube ich Symphatiefrage und auch Interessenbezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich eine neue Theorie darüber warum er so früh starb?
Es gibt ja die Vermutung das er an der Malaria starb. Aber die beschriebenen Symptome hätten auch von einer Vergiftung stammen können. Auch gibt es die These das er sich bei einem Bachanal schlichtweg "totgesoffen" hat.
 
Letzteres würde aber gegen einen Todeskampf sprechen, welcher ja angeblich stattfand...

;) Ok totgesoffen habe ich mich noch nicht, aber bleibt man da nicht einfach nur liegen?

Ich denke doch, eher ein Fieber....
 
Man kann sich auf mehrere Arten totsaufen. Ich meinte auch keine akute Alkoholvergiftung, ich dachte eher an eine Art Organversagen, das passiert schon mal beim Saufen. Schließlich, ist der Bacchus-Kult (das Bachanal) ja praktisch kaum von einem Saufgelage zu unterscheiden. Und wie ich gelesen habe, hat Alexander in seiner Spätzeit sehr oft und gern dem Bacchus gehuldigt.

Gift könnte auch in Frage kommen. Z.B. Arsen war damals schon bekannt. Ein Symptom einer Arsenvergiftung sind Leibschmerzen und körperliche Schwäche. Und sorgsam dosiert könnte der Todeskampf Tage dauern.
 
Alexander der Große starb vielleicht am West-Nil-Virus

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/53758/


Krankheitsgeschichte Alexander des Großen (356-323 v.u.Z.)

Kurz vor seinem Tod war der mazedonische Feldherr in Babylon einmarschiert. Die Magier der mesopotamischen Stadt hatten ihn noch gewarnt: Würde er ihren Boden betreten, so werde er Babel nicht mehr lebend verlassen. Sie sollten Recht behalten: So ominös wie diese Prophezeiung blieb auch ein Bericht, dass Alexanders Leichnam nach seinem Tod nämlich nicht verweste. Ein Umstand, der recht merkwürdig klingt, denn im heissen Klima des heutigen Irak hätte eine Zersetzung des Körpers schon innerhalb eines Tages eintreten müssen.

Doch zunächst zur Krankengeschichte des Eroberers: Nach einem üppigen Gelage mit viel Alkohol litt Alexander am Tag darauf unter Fieber und Schmerzen im rechten Oberbauch. Obwohl er schon stark mitgenommen war, trank er trotzdem am folgenden Abend weiter. Danach wurde der Schmerz noch heftiger. Es wurde berichtet, dass der Feldherr sogar schrie und weinte. Später stellten sich noch Schüttelfrost, Erbrechen und Schweißausbrüche ein. Seine Ärzte verordneten ihm kalte Bäder. Das Fieber fiel zunächst, nach vier Tagen kehrte es jedoch zurück.

Zu diesem Zeitpunkt litt der Mazedonier zusätzlich unter zunehmender Steifigkeit der Glieder und Gelenke, Appetitlosigkeit und Erschöpfung. Am achten Krankheitstag konnte er nicht mehr sprechen, sondern nur noch kleinste Bewegungen mit seinen Händen und Augen machen. Dann starb er am 13. Juni 323 vor Christi Geburt. Alexander wurde 33 Jahre alt.

Hatten die Babylonier den Wein vergiftet? Oder war Alexander von seinem kürzlich verstorbenen Liebhaber Hephaistion von einer sexuell übertragbaren Infektion angesteckt worden? Hatte er einen Magendurchbruch erlitten, wie ein mazedonischer Arzt in Annalen vermutete? David W. Oldach, vom medizinischen Institut der Universität Maryland, hält keine dieser Theorien für tragbar. Auch eine Alkohol-Vergiftung mit nachfolgendem akuten Leber- oder Bauchspeicheldrüsen-Schaden kann als Todesursache ausgeschlossen werden, so der Pathologe. Schließlich habe Alexander weder Zeichen einer Gelbsucht gezeigt noch sei der Krankheitsverlauf typisch für eine Pankreatitis gewesen. Auch eine Blei- oder Arsen-Vergiftung schließt Oldach aus. Er vermutet aufgrund der beschriebenen Symptome, dass der Eroberer kläglich an einer Bakterien-Infektion gestorben sein muss. Genauer: Salmonellen des Typs typhi enteritis hätten bei Alexander Bauch-Typhus hervorgerufen. Der tödliche Verlauf könnte zudem durch einen zusätzlichen Darmdurchbruch erfolgt sein, beendet Oldach seine Vermutungen. Schließlich würde diese Diagnose gestützt durch die plötzlichen, äußerst heftigen Schmerzen im rechten Oberbauch und die zunehmende Lähmung des Todkranken.

Die Lähmung war möglicherweise auch der Grund, warum der Körper Alexanders nicht verweste: Vielleicht hatten die betreuenden Ärzte die Bewegungslosigkeit ihres Schützlings mit dem Tod verwechselt. Und so konnte die Mär entstehen, dass der Feldherr, obwohl er schon aufgebahrt war, gar nicht verweste.

Quelle
 
Wo ist sein Mausoleum? Ich habe mal gehört, das man es unter einer Moschee in Alexandria vermutet. Die Moschee steht auf alten Fundamenten und hat auch noch den Namen Beni Iskender. Aber ich kann ich mehr sagen, wo ich dieses Gerücht her habe. Was sagen die antiken Autoren denn dazu. Wann wurde das Grab zum letzten Mal erwähnt?
 
Alexandros schrieb:
Siehe dazu auch die Massenhochzeit von Susa als 10000 Griechen mit Persern verheiratet wurden.

Ich glaube eher, es waren Perserinnen, obwohl man bei den alten Griechen nie so recht weiß...
 
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