Wie war Griechenland im 2. Jhd v. Chr.?

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Gast
Frage von Katharina :

Hallo!

Ich würde gerne wissen, wie Griechenland ca. im (bzw.) um das 2. Jhd v. Chr. aufgebaut war, also wie die Politik zu der Zeit war, amtierende wichtige Personen, allgemeine Entwicklung (besonders aber auch Bibliotheken, Wissenschaft, Philosophie). Oder auch wie es ab diesem Jahrhundert mit Griechenland weiterging bis so ca. 200 n. Chr.
Weiß da jemand bescheid oder einen hilfreichen Link, Buchtipp?
Das wäre sehr nett. Danke.

Liebe Grüße

-Katharina

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Antwort von Roland :

die griechische geschichte dieser zeit ist eng mit der römischen verbunden, weil griechanland in dieser zeit römische provinz war. deshalb solltest du dich für die politische geschichte an werke/seiten über rom (der oldenbourg grundriss der geschichte bietet da einen guten einstieg) halten. über wissenschaft und philiosophie solltest du ebenfalls in kompendien über römische kultur nachschlagen. (so etwas gibt es in jeder bibliothek)

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Frage von carry :

Gibt es auch genaueres über die griechische Wissenschaft? Gab es da keine unterschiede zu den Römern, bzw. welche Griechen waren in diesem Bereich führend?

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Antwort von Markus :

Die Griechen waren in allen Bereichen der Wissenschaft führend. Die Römer lernten das allermeiste von den Griechen. Es ist schon zum Klischee erstarrt, wird aber kaum bezweifelt, dass die Römer kaum irgendwas erfanden und sich ihre Kultur in knapp tausend Jahren kaum entwickelte.
Ausnahme: Juristik. Da haben die Römer Masstäbe gesetzt.
Philosophie, Medizin, Theater, Poesie, Architektur, Malerei, Bildauerei zB. sind den Griechen fast abkopiert worden, wenn sie nicht gleich die Experten klauten (versklavten).

Die meisten Lehrer der römischen Oberschichtkinder waren Griechen. Grieche sein galt den Römern sozusagen als eine Art "Abitur" um mal unsachlich zu werden.

Wer genau um 200 BC wo führend war ist für die Zeit nicht so wichtig. Die Wissenschaft war nicht so schnell wie heute. Es gab keine Massendruckereien, keinen Rundfunk, kein I-net usw. Es dauerte Jahrzehnte bis wenige Schriften durch Abschreiben per Hand (!) in einer Auflage von ein paar Dutzend bis hundert im Mittelmeerraum verbreitet waren.

Wo die Unterschiede im Allgemeinen zwischen allen Wissenschaften beider Völker waren ist ein kulturphilosophisches Ansichtsthema. Da kann man wenig Fakten erwähnen.
Mir erscheint die Kunst der Römer härter, steifer, formaler, vielleicht "spiessiger" als die der Griechen. Die Griechen malen und bildhauen insgesamt lebendiger, phantasievoller. Sie achten sehr auf Schönheit und Rundheit. Das Göttliche soll im Menschen erstrahlen.
Dafür sind die Gesichter der gehauenen Römer exakt wie die Vorlagen, genau und wirklichkeitsgetreu.
Mit einem Wort: die Griechen wirken schön, die Römer korrekt.
Soweit zur Kunst. Künste und Wissenschaften waren zur damaligen Zeit eine Gattung menschlicher Tätigkeiten.
 
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