So etwa Quintus Fabius Maximus "Cunctator" ( der Zögerer).
Der Schild Roms, Pater Patrie war auch ein Beiname, Vater des Vaterlandes, der Beinnahme Zögerer war anfänglich ein Spottname weil er der Feldschlacht mit Hannibal auswich und auf Guerilla und Zermürbung setzte, zeitgleich sollten dann die römischen Truppen das karthagische Reich erobern und so den Krieg siegreich beenden.
Es setzten sich nach anfänglichen Erfolgen aber wieder seine politischen Gegner durch und das Ergebnis war die Katastrophe von Cannae. Danach übernahm er wieder die Führung und behielt aber seinen Beinnamen um die Römer an die Begebenheiten zu erinnern, daher kam dann der Spruch auf: Ein Mann allein rettete den Staat durch sein Zögern.
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Desweiteren war es Quintus Fabius, der hinter der Bündnisgeschichte mit Saguntum stand und seine Gens stand auch hinter der Kriegserklärung an Karthago.
M. Fabius Bueto war der Führer der Gesandschaft die Karthago wegen Hannibal den Krieg erklärte. Die berühmte Szene mit der Toga, Fabius bauschte seine Toga vor dem karthagischen Senat zusammen und sprach, darin befände sich Krieg und Frieden, und das die Karthager wählen sollten. Die Karthager erwiderten, er solle ausschütten was er selbst für gut befünde und Fabius erklärte, er schütte den Krieg aus.
Weitere Gegner und römische Feldherrn:
C. Flaminius, gefallen am Trasimenischen See
Aemilius Paulus, gefallen in Cannae
C. Sempronius Longus, Feldherr der Südarmee die vor dem Einfall Hannibals nach Italien nach Karthago übersetzen sollte
Cn. Servilius, Feldherr vor der Schlacht am Trasimeno See
M. Minucius Rufus, der Stellvertreter des Diktators Quintus Fabius und zugleich Gegenspieler, der erste Römer der Hannibal im offenen Kampf besiegte
M. Iunius Pera, Diktator von Rom direkt nach Cannae
M. Claudius Marcellus, der spätere Eroberer von Syrakus, kämpfte in Kampanien gegen Hannibal
Gaius Terrentius, Feldherr in Cannae, überlebte
Lucius Postumius, gefallen gegen die Kelten in Norditalien
Appius Claudius Pulcher, Konsul von 212, eröffnete wieder die Offensive gegen Hannibal und gewann Capua zurück
P. Valerius Laevinius, besiegte die Makedonen und verhinderte den Entsatz für Hannibal
M. Livius Salinator und C. Claudius Nero, vernichteten die Karthager bei Metaurus und töteten den Bruder von Hannibal, Nero hatte auch den Befehl in Spanien nach dem Tod der Scipionen dort inne
Insofern sie gefallen sind alles Märtyrer für die Heilige Sache Roms !
Aber es gab auch ganz wichtige ausländische Feinde von Hannibal, vor allen anderen:
Massinissa, König der Numider und Entscheidungsfaktor bei Zama
Gegenspieler Hannibals war Rom bzw. der römische Senat, sein direkter Gegner u.a. Scipio A., der ihn letztlich besiegte.
Rom war zu dieser Zeit noch ein Staat, in dem die Einzelperson selbst nicht so entscheidend war, gerade durch den Krieg gegen Hannibal änderte sich das, und mit Scipio kam der erste „moderne“ Römer der dann im Endeffekt private Truppen aufstellte.
Der Satz aber, dass DER Feind Hannibals die gesamte römische Nobilität war, ist absolut richtig und verdeutlicht die Vielzahl von Einzelpersonen die gegen Hannibal kämpften.
Glaubt man der Überlieferung z.B. bei Livius, so belagerte Hannibal aber als Auslöser des Krieges eine aufmüpfige, spanische Stadt Namens Saguntum und der Senat beschloß, diese als Verbündete zu behandeln. Man könnte also als direkten Gegenspieler den Senat nennen.
Schlicht und einfach war die Hauptfrage die Interpretation des Ebro Vertrages. Es ist durchaus nicht so klar, dass der Iberus der heutige Ebro ist und es kann durchaus sein, dass Saguntum nördlich des damaligen Iberus lag. In dem Fall beging Hannibal einen klaren Vertragsbruch und eine Aggression gegen römisches Interessen Gebiet.
Und selbst wenn, Saguntum war schon vor dem Angriff römischer Bundesgenosse und De Jure war Rom im Recht, der Ebro Vertrag ist nicht so klar formuliert gewesen, dass es Rom nicht gestattes gewesen wäre, einzelne Städte oder Stämme als Bundesgenossen unter Schutz zu nehmen. Darüber hinaus brach der Konflikt eigentlich aus dem Kampf zwischen einem Stamm unter karthagischer Herrschaft und der Stadt Sagunt aus und aus den Spannungen in der Stadt selbst, deren Bevölkerung sich in eine prorömische und eine prokarthagische Fraktion spaltete.
Da man den Krieg von Hannibal aber ohnehin als echten Präventivkrieg und Erstschlag sehen muß, mit der er der Republik einfach nur zuvorkommen wollte ehe sie die Karthager durch ihre Rüstung völlig ins Hintertreffen stellte, ist der Kriegsgrund ohnehin Makulatur. Beide Seiten wussten das es Krieg geben mußte, weil Rom sonst zu stark geworden wäre, daher waren die Karthager zum Angriff gezwungen, ob die Römer darum wussten kann spekuliert werden, vermutlich wollten sie im Vertrauen auf ihre Seeüberlegenheit einen Kolonialkrieg nur auf Spanien begrenzt führen. Erst in der Folge wurde dann ein Kampf auf Leben und Tod daraus.