Projekt Lauron 2 gestartet

silesia

Moderator
Teammitglied
Neues von der Universität und der Hochschule Trier bzgl. Nachbau eines römischen Schiffes, von dessen Messdaten man sich weitere Erkenntnisse verspricht:

"... die eine Neubewertung des Seehandels wie auch des Wirtschaftssystems des römischen Reiches insgesamt erlauben. Die wiederum könnte die Diskussion darüber beleben, inwieweit das vermeintlich neuzeitliche Phänomen der Globalisierung antike Vorläufer hatte.

Wenn das 16 Meter lange, fünf Meter breite und vier Meter hohe Frachtschiff unter günstigen Voraussetzungen Ende 2018 die Bauhalle auf dem Campus der Universität Trier verlassen kann, beginnt der zweite und für die historische Wissenschaft bedeutende Teil des Projektes. Bei Messfahrten auf der Mosel sollen Leistungsdaten des Schiffes mit einem elektronischen Messsystem erfasst werden, das für die Segelregatta America’s Cup entwickelt und an die speziellen Eigenschaften römischer Schiffe angepasst wurde. Dabei werden erstmals Segeldaten eines römischen Handelsschiffs erhoben - beispielsweise welche Kurse und wie schnell das Schiff bei einer bestimmten Windrichtung und -stärke segeln konnte. Diese Messdaten werden es erlauben, die bisher schon an der Universität Trier erforschten Methoden zur Berechnung der Kapazitäten von antiken Seerouten weiter zu präzisieren. „Diese Ergebnisse können als Grundlage weitergehender Forschungen dienen, die nicht nur den römischen Seehandel, sondern vielmehr auch Grundfragen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte tangieren“, sagt der Projektleiter, Althistoriker Prof. Dr. Christoph Schäfer von der Universität Trier."


https://www.uni-trier.de/index.php?id=14187&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=22276&tx_ttnews[backPid]=1
 
Zurück
Oben