Römische Raststätte

Recht knapp der Artikel. Raststätten gab es zu Hauf, alle 24 Meilen eine im Schnitt. Und dazwischen noch 2 zusätzliche reine Wechselstationen.
Was das Essen angeht, tippe ich mal auf mindestens Puls mit Garum. Guten Appetit :)
 
Naja, der Vergleich hinkt enorm ...die Begrifflichkeit mag vergleichbar sein, hat aber nix mit der Verkostung nach heutigen Standard zu tun und somit ist der Begriff Raststätte auch ein wenig * blabla* ... ich denke auf allen historischen Handelsrouten gab es Höfe, die aber weniger als Raststätte ausgerichtet waren, als mehr ein Lager für Tier und Mensch sowie etwas Nahrung ...

Wie genau diese Raststätten ausgestattet waren, wissen wir nicht. Es war eine Munera, also eine Art Sachsteuer, oder Leistung, die von den angrenzenden Gemeinden zu erbringen war. Sie mussten den reisenden Beamten und Militärs Kost, Logie und Tiere zum Wechseln kostenlos bereitstellen, sofern sie über einen Berechtigungsschein verfügten. Die Gemeinden übernahmen diese Aufgabe entweder selbst oder verpachteten sie.

Privatleuten war die Benutzung des cursus vehiculorum verboten, so daß ich auch glaube, daß hier nur ein Mindestmaß angeboten wurde, weil die Betreiber daraus eben kein lukratives Geschäft machen konnten. Für die Römer war die Einrichtung einer Munera zwar naheliegend, dennoch hätten sie das auch wie bei anderen Gelegenheiten privatisieren und für die Allgemeinheit öffnen können, was sicher zu deutlich weniger Klagen hätte führen können, weil nun ein florierendes Geschäft. So blieb diese Munera die wohl am häufigsten genannte Beschwerde der Städte in den antiken Quellen.

Reisende von Stand nutzten eh nur den Wechselservice und kamen privat besser unter.
 
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Der Vorsteher einer Mansio war meist ein ausgedienter Offizier, der mit einer Wachmannschaft den Verkehrsknotenpunkt sicherte, aber wohl auch Steuern eintrieb und Zölle kassierte

Das halte ich für eine wilde Spekulation.

Es spricht zwar Vieles dafür, daß die Benefikarier ihre Stützpunkte nahe einer Mansio oder Mutatio hatten, aber das waren aktive Unteroffiziere und keine ausgedienten Offiziere. Und sie hatten wohl kaum etwas mit dem Betrieb der Mansio zu tun, die in der Verantwortung der Gemeinden lag. Wenn ausgediente Offiziere die Mansio von den Gemeinden pachteten, dann kommandierten sie aber garantiert keine Soldaten mehr.

Interessant wäre allerdings gewesen, ob man Hinweise gefunden hat, daß dort tatsächlich ein Benefikarier-Stützpunkt existiert hat und wie er ausgesehen hat. Es ist immer noch nicht ganz klar, wie groß die Vexillatio eines Beneficarius stationarius üblicherweise war.
 
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In Aldenhoven? Wie cool ist das denn? Da habe ich bis vorletztes Jahr gewohnt!

Und ich erfahr's aus dem Internet und nicht aus der Zeitung! Meine Güte.

Dann brauchen wir den neuen McDonald's da ja jetzt nicht mehr? :D
 
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