England im 30jährigen Krieg

Alexander4:)

Mitglied
Hi

Es würde mich mal interessieren was England so während dieser Zeit getrieben hat.

Im Unterricht sind sie in den Texten nicht aufgetaucht.

Aber war es eine gewollte Passivität oder war England zu "schwach" um einzugreifen?

Hätte es überhaupt Gründe dazu gehabt?
 
Hi

Es würde mich mal interessieren was England so während dieser Zeit getrieben hat.

Im Unterricht sind sie in den Texten nicht aufgetaucht.

Aber war es eine gewollte Passivität oder war England zu "schwach" um einzugreifen?

Hätte es überhaupt Gründe dazu gehabt?


Aus dem Gedächtnis heraus ist Karl I 1625 auf den Thron gekommen, und hat seine Aussenpolitik zuerst mehr oder minder dem Duke of Buckingham überlassen, der versucht hat durch mehrere militärische Expeditionen gegen Frankreich und Spanien der protestantischen Sache zu helfen. Das Ganze war nicht gerade vom Erfolg gesegnet, und ist wahrscheinlich populär noch am ehesten den Lesern von Dumas "Die Drei Musketiere" bekannt.

Des Weiteren hatte Karl I. ständige Geldprobleme, was ihn ja auch in Konflikt mit dem Parlament brachte, und schließlich dazu führte, daß er das Parlament gänzlich auflöste und erstmals nicht wieder berief. In der Zwischenzeit kam der Frieden mit Spanien und Frankreich, gefolgt von Unruhen und letztendlich Krieg in Schottland (Bishop's War 1639), Unruhen in Irland, und letztendlich der englische Bürgerkrieg, bei dem salopp gesagt der englische König seine eigenen Probleme hatte, mit bekanntlich tödlichen Folgen. Meiner bescheidenen Einschätzung nach, war es also nicht unbedingt 'gewollte' Passivität oder 'Schwäche', sondern eine Folge der internen Umstände des Königreiches.
 
England kämpfte auf Seiten der Niederländer gegen Spanien (80jähriger Krieg, der ebenfalls mit dem Westf. Frieden beendet wurde) und vereinbarte im Vertrag von Den Haag mit den Niederländern die gemeinsame materielle Unterstützung der Dänen im 30jährigen Krieg, die nur solange galt, wie Dänemark auf der antihabsburgischen Seite stand.
 
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