Englischer Adel/ Handel i.d. Renaissance

SImone-Christin

Neues Mitglied
Hallo!
Bin ganz neu hier und muss gleich eine Frage stellen, auf die ich im Netz keine eindeutige Antwort finden kann. Ich hoffe, ihr könnte mir weiterhelfen!
Welche Konsequenzen hat der Titel Earl zu Zeiten der englischen Renaissance? Gehörte Land dazu, Verpflichtungen bei Hofe, war es ein rein erblicher Titel, etc?
Eine weitere Frage ist die nach dem Handel in England im elisabethanischen Zeitalter. DIe gängigen DInge wie Waffen, Wolle und Tuch fallen mir ein, aber mit welchen Waren wurde noch in England gehandelt? Und womit sie die jeweiligen Händler wirklich wohlhabend und womöglich bedeutend geworden?

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar!!!!!!!!

Liebe Grüße,
Simone
 
Zum Handel ein kurzer Abriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Im elisabethanischen Zeitalter verfügten britische Kaufleute und Reeder
uber eine bereits entwickelte Handelsflotte.
Der Export von Tuch , Wolle und Vieh besonders nach Flandern und Frankreich war auf hohem Niveau. Der Zugang zu Ostsee stand noch in harter Konkurrenz zur Hanse.Erste Handelsgesellschaften entstanden.
Weitere Export- Handelswaren stellten Eisenwerkzeuge, Waffen und andere
Manufakturerzeugnisse dar. Zum Mittelmeer gab es auf Grund der starken spanischen , venetianischen und türkischen Flotten zu dieser Zeit wohl nur
vereinzelte Handelsfahrten.

Generell entwickelte sich der Seehandel sehr schnell weiter. Britische
Kaufleute erreichten im Nordmeer Archangelsk und schufen eine feste Verbindung zum Zarenreich.Sie erkundeten die Küsten Afrikas, Süd - und
Nordamerikas ( mit einer ersten Kolonie, siehe Roanoke) , beteiligten
sich am Sklavenhandel mit afrikanischen Sklaven.
Schliesslich störten sie den spanischen Handel mit den karibischen und südamerikanischen Kolonien, das war der Auslöser zum englisch-spanischen
Krieg ( grosse Armada 1588 ) bzw zum Dauerkonflikt.
Auch die Wurzeln der Königlich Britischen Flotte wurden hier gelegt,
die in nachsten 2 Jahrhunderten die britischen Interessen , insbesondere
die Handels - und Kolonial-Interessen durchsetzen half.

Importmässig versorgte sich das Königreich vor allem mit Luxusgütern.
Wein , Gewürze , Seidenstoffe , Pelze , Schmuck ua. wurde entweder direkt oder über europäische Häfen eingekauft und auch weitergehandelt. In diesem Geschäft waren die Renditen neben dem
Sklavenhandel am höchsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Elisabethanischen Zeitalter begann Nordamerika bereits eine bedeutende Rolle zu spielen. So schrieb schon John Cabot über die riesigen Fischgründe vor Neufundland. In Virginia begründete Sir Walter Raleigh den Tabakanbau.
 
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