Verhandlungen zum Westfälischen Frieden - Probleme in Osnabrück

Nadine18

Neues Mitglied
Hi

ich hätte eine Frage zum Westfälischen Friedenskongress.
ich sitze momentan an einer arbeit dazu... ich finde es schwierig, denn ich soll die Stadt Osnabrück und die Probleme während des Kongresses dort vorstellen und brauche eine gute Quelle dazu.
ich finde in meiner Uni absolut gar nichts an Quellen und würde mich freuen, falls jemand einen Tipp für mich hat.
ich hatte eine quelle gedacht, in der vllt diese dritte Partei, die sich in Osnabrück gebildet hatte und viel zur Vermittlung zwischen den anwesenden Teilnehmern beigetragen hatte, zu Wort kommt. Andernfalls wäre ich für egal welche Quelle, die in dem Zeitrahmen Wichtiges beinhaltet, bereits dankbar.
Generell weiss ich auch noch nicht genau, wie ich die Arbeit gut hinkriegen soll.. eig kann man ja nur den historischen Kontext vorstellen, die Geschichte der Stadt und während des Kongress und die auftretenden Probleme mit HIlfe von Quellen beschreiben. .. mehr fällt mir nicht ein.. vllt hat jemand ja einen tipp wie ich die arbeit zu einer guten arbeit verfassen kann
 
Wen man mal recherchiert, unter dem Suchwort Kongress im fraglichen Zeitraum findet man in OS bezeichnenderweise nichts. Wohl in Oldenburg und Hannover:


NLA OL, Best. 20, -42 C Nr. 85 a Mission des Kanzlers Johann Philipp Bohn nach Osnabrück Enthält u.a.: Berichte des Gesandten; Verwendung des Grafen für die Exemtion des Reichska 1645 - 1645https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v366187&icomefrom=search

NLA OL, Best. 20, -42 C Nr. 86 a Aufenthalt des Grafen und seines Kanzlers Bohn auf dem Friedenskongress in Osnabrück zur Verteidigung des Weserzolls Enthält u.a.: Schreiben an d 1646 - 1646https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v366194&icomefrom=search

NLA OL, Best. 20, -42 C Nr. 84 b Verhandlungen mit den schwedischen Friedensgesandten Enthält u.a.: Forderung nach Neutralität und Exemtion; Beschuldigung fehlender Neutralität u 1644 - 1644https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v366183&icomefrom=search

NLA OL, Best. 20, -42 C Nr. 85 d Unterlagen über die Westfälische Friedensverhandlungen Enthält u.a.: Kaiserliche Resolution über die Zulassung der Stände vom 5. Februar 1645; Ab 1645 - 1645https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v366193&icomefrom=search

NLA HA, Celle Br. 12, Nr. 38 Herzog Friedrich zu Braunschweig-Lüneburg: Korrespondenz mit dem braunschweigisch-lüneburgischen Friedensbevollmächtigten Dr. Langenbeck und Lampadius 1648 - 1649https://www.arcinsys.niedersachsen....ion.action?detailid=v2464049&icomefrom=search

NLA OL, Best. 20, -42 C Nr. 84 a Entsendung des Sekretärs Hermann Mylius zum Westfälischen Friedenskongress 1644 - 1644https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v366190&icomefrom=search
 
Wenn man als Suchwort Münster eingibt erhält man (Vorfilterung durch mich, was potentiell interessant sein könnte):

NLA OS, Rep 100, Abschnitt 369 Nr. 8 Verhandlungen zu Münster wegen der Religionsbeschwerden 1645 - 1646
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NLA OS, Rep 100, Abschnitt 9 Nr. 11 Streitigkeiten zwischen Osnabrück und Münster 1608 - 1658

NLA AU, Rep. 4, B 11 b Nr. 123 Friedensverhandlungen zu Münster 1648 - 1650

NLA AU, Rep. 4, B 11 b Nr. 124 Friedensverhandlungen zu Münster 1648 - 1651

NLA OL, Best. 20, -3 Nr. 986 Schreiben Pichtels aus Münster an Johann von Anhalt 1648 - 1648

NLA HA, Celle Br. 4, Nr. 27 Übersiedlung des Frankfurter Deputationstages nach Münster und Osnabrück 1643 - 1643

NLA OL, Best. 20, -42 C Nr. 91 Friedensverhandlungen zu Münster und Osnabrück hier: undatierte Schriftstücke 1643 - 1649

NLA OS, Rep 100, Abschnitt 1 Nr. 31 Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof von Münster und der Stadt Münster um die Jurisdiktion und Besteuerung Enthält: u.a. Protokollauszüge ab 1 1628 - 1656

NLA AU, Rep. 4, B 11 b Nr. 121 Berichte des Lic. Nicolaus Drachter in Münster an Graf Ulrich von Ostfriesland, Münster 1648 1648 - 1648

Ergebnis: Die interessanter scheinenden Sachen liegen in Oldenburg udn Aurich.
Einfach mal selber ein Suchwort in Arcinsys eingeben und den Zeitraum begrenzen (ich habe nicht 1644-48 sondern 1643-49 gewählt).
Und natürlich die einschlägige Literatur sichten, Monographien oder die von den örtlichen Geschichtsvereinen und Archiven gemeinsam herausgegebenen Zeitschriften, etwa die Osnabrücker Mitteilungen. Ich kann auch sehr die dreibändige Geschichte der Stadt Münster von Jacobi (Hg.) empfehlen, wo quasi die Créme de la Créme der deutschen Historikerzunft, die in den 1980ern und 1990ern etwas zur westfälischen Geschichte beizutragen hatte, drin vertreten ist. Im zweiten Band solltest du etwas zu Münster im Friedenskongress finden. Aber da wird es ja sicher Parallelen zu Osnabrück geben.
 
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Dank

Danke für die schnellen Antworten, da sind sehr gute Quellen dabei.
Ich werde die erstmal durchforsten.

Generell noch die Frage: Wie würdet ihr vorgehen in einer Arbeit über die Stadt?
Meine Gliederung ist: 1. Einleitung, 2. Historischer Kontext, 3 Stadt Osnabrück. 3.1 Immunität in der Frühen Neuzeit, 3.2 Ablauf des Friedenskongress 3.3 Probleme (mit Quelle), 4. Lösungsverfahren Osnabrück zur Erschließung des Westfälischen Friedens (mit Quelle), 5. Zusammenfassung (und Bewertung für die Bedeutung des Kongresses).

Ich muss 15-20 Seiten verfassen dazu.. Ist 3.1 eventuell zu grob?
 
Hallo Nadine,

bitte verwenden Sie für eine Hausarbeit keine Archivakten. Für den Einstieg empfehle ich Ihnen das neue kleine Büchlein von Siegrid Westphal zum Westfälischen Friedenskongress (C.H.Beck), weiterführend den Klassiker von Fritz Dickmann. Sie können auch einen Blick in das neue Buch von Derek Croxton, The Last Christian Peace, werfen, da werden Münster und Osnabrück auch behandelt. In diesen Werken finden Sie weitere Literatur, ebenso im neuen Ashgate Research Companion to the Thirty Years' War. In der Hoffnung, Ihnen konkret weitergeholfen zu haben

grüßt Sie
Peterchen

PS: Eine Gliederung Ihrer Arbeit erstellen Sie am besten erst, wenn Sie sich gut eingelesen und einige Exzerpte wichtiger Arbeiten erstellt haben. Wenn Sie wirklich Quellen verarbeiten wollen, greifen Sie auf die neuesten Ausgaben der Acta Pacis Westphalicae zurück, die sind in jeder guten UniBib. Viel Glück!
 
bitte verwenden Sie für eine Hausarbeit keine Archivakten.
Warum eigentlich nicht? Warum Schwellenangst vor dem Archiv fördern? Das Studium bietet den Raum das wissenschaftliche Handwerkszeug zu erlernen und dazu gehört bei Historikern nun mal auch die Kenntnis alter Schriften. Es gibt keine bessere Gelegenheit in die Paläographie einzutauchen.
 
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Warum eigentlich nicht? Warum Schwellenangst vor dem Archiv fördern? Das Studium bietet den Raum das wissenschaftliche Handwerkszeug zu erlernen und dazu gehört bei Historikern nun mal auch die Kenntnis alter Schriften. Es gibt keine bessere Gelegenheit in die Paläographie einzutauchen.

Ich finde es nicht ok, wenn Studierende zu Privatkosten auf teure und aufwändige Archivreisen gehen sollen, schon gar nicht für eine simple Hausarbeit :winke:

Und nein, Paläo lernst Du am besten erstmal in einem guten Kurs, alternativ mit einem Lehrwerk, und nicht vor einem Stapel Akten verschiedener Handschriften, womöglich verschiedener Sprachen; das wäre ungefähr so, als würde man Latein lernen wollen, und gleich mit Tacitus einsteigen. Man kann es Leuten auch versauen, indem man den Hammer zu hoch hängt. Schwimmen lernt man mit Flügelchen im Süßwasser-Becken und nicht auf offenem Meer im Salzwasser bei Windstärke 8...

Ich hab Nadine so verstanden, dass sie einen Einstieg braucht und später v.a. methodische Hilfe. Ich bin bereit, da Schritt für Schritt mitzuwirken. Selbst wenn es um eine Diss ginge, würde ich auf gar keinen Fall zuerst ins Archiv, das ist der letzte Schritt bei den Recherchen. Aber darum geht es hier gar nicht, sondern um eine Hausarbeit (!) Oder versteh ich das falsch, Nadine?
 
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sag, warst Du nie Student!?
Doch war ich. Genau deshalb mache ich Nadine Mut, eventuell vorhandene Schwellenangst zu überwinden und ins Archiv zu gehen. Ich hatte lange Schwellenangst und könnte mir heute deswegen in den A...llerwertesten beißen.
Aber wenn sie nicht in OS studiert, hat das natürlich keinen Zweck.
Archivgebühren werden Schülern und Studierenden normalerweise, gegen das Versprechen eine Belegarbeit zu hinterlegen, erlassen.
 
Sie kann doch fragen, ob es in Ordnung ist? Bzw. ob es von der Uni Möglichkeiten gibt?

Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? :S Am besten noch nen Forschungsantrag zur Bewilligung von Geldern schreiben, der so lang ist wie die Hausarbeit werden müsste =)

Zur Schwellenangst vor'm Archiv, eigentlich hier in meinen Augen ziemlich OT:

Nen Paläo-Kurs für die entsprechende Epoche machen, sich aus der Bib ein Archiv-Rep, so vorhanden, vorab besorgen oder schonmal das Netz bemühen, da ein paar erste Signaturen suchen und dann hinfahren. Vor Ort das Formular ausfüllen, den zuständigen Bestandsbetreuer Dr. Soundso erfragen und sich dann mit dem erstmal ne halbe Stunde an einer ruhigen Stelle zusammensetzen, eigene Fragestellung/Erkenntnisinteresse erläutern, Fragen stellen, insbes. wie man richtig "aushebt", Bestände besprechen, nach getippten bzw. handschriftlichen Findbüchern fragen (ja, solche gibt's immer noch, oft sind sie sehr nützlich), die durchsuchen und dann geht die erste Bestellung ins Magazin los.

Das hat aber in meinen Augen erst einen Sinn, wenn man sich schon sehr gut mit Literatur und Quellen gedruckter Natur ziemlich tief auseinandergesetzt hat. Das ist auch nur zutreffend für ein staatliches deutsches Archiv, Privatarchive und ausländische gibt's wieder andere Vorgehensweisen. Optimal ist es immer, wenn man vorab zu nem Prof Kontakt hat, der die Bestände bereits einigermaßen kennt. Bei ernsthaftem Forschungsinteresse Antrag stellen, nicht vor ein Lesegerät mit Film gesetzt zu werden, sondern die Originale kriegen (notfalls mit diesen blöden Handschuhen, die öfter als lieb dazu führen, dass man mangels Gefühl in den Fingern ein Blatt anreißt), also auf die Originale bestehen, sonst macht man sich die Augen kaputt und 80% Energie verpuffen für nix...

Und noch ein Wort zu den Gebühren fürs Archiv: Die sind, ob man sie selber zahlt oder bezahlt oder erlassen kriegt, meistens ein Witz. Die wirklichen Kosten entstehen durch Fahrt, Unterkunft, Lebenshaltung in der Zeit. Und die voll ersetzt zu kriegen, das ist nicht immer einfach....

Aber das steht ja hier erstmal nicht zur Debatte, für ne Hausarbeit. Selbst wenn das Archiv in derselben Stadt wie die Uni liegen sollte, finde ich es übertrieben, für ne Hausarbeit. So wie Nadine schreibt, braucht sie erstmal einen Einstieg ins Thema mit Literatur, dann eine Auswahl edierter Quellen und schließlich ne gute Gliederung (da ist sie noch ein ziemliches Stück entfernt), und dann braucht sie auch Zeit zur Abfassung. Ich hab meine Hausarbeiten immer in vier Wochen gemacht, 1 Woche Recherche, 2 Wochen Auswertung, 1 Woche Gliederung und Niederschrift und ab das Ding.

Man kann sich auch verzetteln, wie leicht ist Geschichte ein Fass ohne Boden. Zum Metier des Historikers gehört es auch, sich zu beschränken und das Zielführende zu erkennen, da kann man mehr als genug tun; eine Hausarbeit braucht keine neuen Erkenntnisse bringen, um ne eins komma null zu kriegen, und selbst die braucht man doch wohl nicht immer. Die Notenhuberei und das inflationäre gute Notenvergeben an der Uni im Fach Geschichte sind nochmal was anderes...

Also Nadine, in meinen Augen reicht, was Dir Deine Bib vor Ort bietet, Fernleihen sind das höchste der Gefühle (in meinen Augen) .
 
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Trotzdem, alles schön und gut, wenn der Lehrstuhl sagt, es ist nicht notwendig bzw. wird nicht erwünscht, braucht man sich doch überhaupt keine Gedanken machen. Wenn er sagt, dass wäre klasse, warum mal nicht reinschnuppern. Wenn es wirklich so viel Aufwand ist, wie du beschreibst, muss es sie es abwägen, ob sie es machen möchte.
 
Was heißt, "wenn es wirklich so viel Aufwand ist"? -- Das kann nur einer schreiben, der es selber nicht gemacht hat ;)

Um es nochmals deutlich zu sagen: Archivstudien für eine normale Hausarbeit halte ich für abwegig. Das verlangt kein Lehrstuhl.

Nadine, lasse Dir bitte nichts einreden. Die vorlesungsfreie Zeit ist nicht nur für Hausarbeit, sondern auch für Erholung und Vorbereitung aufs nächste Semester.

Solltest Du auf Lehramt studieren, bringt Dir das ganze Archiv-Gehubere ohnehin nix. Also, Einstieg mit von mir genannter Literatur, auch mit den Büchern vom Quijote, dann die APW durchforsten, immer schön exzerpieren dabei, dann die Gliederung neu, entlang der Gliederung schreiben und fertig ist die Laube.
 
Es dürfte klug sein, sich bis zum Examen mit dem Thema befasst zu haben. Dafür werden an vielen Unis Archivseminare angeboten, die auch Exkursionen zu den leicht erreichbaren Archiven durchführen. Zur Not einfach nachfragen.

Und bei regionalen Themen kann es durchaus notwendig sein, Archive zu nutzen, z.B. Gleichschaltung am Uni-Ort, Zeitungslandschaft am Uni-Ort, Krankenpflege am Uni-Ort. Solche Themen sind ja oft soweit erschlossen, dass man nicht mehr die ganze Recherche durchführen muss, aber doch noch ein wenig im Archiv arbeiten kann.

Bei entfernteren Orten lohnt es sich wohl nur, wenn schon abzusehen ist, das auch die Examensarbeit in die Richtung gehen könnte, es sich um den Heimatort handelt, oder weitergehende Interesse besteht. Es fragt sich natürlich immer, ob nicht der Rahmen einer Hausarbeit gesprengt wird.

Davon abgesehen, gehört es zum Handwerkszeug. Und wenn es keine Seminare zum Archivwesen gibt, ist eine passende Hausarbeit doch der nächstbeste Weg.

Natürlich kann man sich um Archivwesen, Paläographie und Sprachen drumherum mogeln. Aber was gibt das für Lehrer? Was für Historiker?

Ein Bekannter musste sich im Examen plötzlich mit einer alten Kartei in Sütterlin mit Querverweisen und allem drum und dran auseinandersetzen, weil die Digitalisierung nicht soweit war. Damit muss man nicht rechnen. Aber man sollte doch in einem Archiv gewesen sein und Neuzeitliche Schriften lesen können. Wenn man vor einem Paläographie-Kurs einige Wochen übt Sütterlin zu schreiben, ist es ein recht geringer Aufwand. Und Archivbesuche sind meist interessant. Ich habe damals nur die fragliche Quelle etwas ausführlicher gebraucht, als es sie schon gedruckt gab. Und dabei festgestellt, dass falsch transkribiert worden war. Und zwar jenseits eines kleinen Flüchtigkeitsfehlers, die dabei häufiger vorkommen, als man denkt. Nichts weltbewegendes: ein falscher Ortsname und eine an falscher Stelle wiederholte Floskel. Trotzdem ist es sehr wohltuend, einmal nicht suchen zu müssen, wer es vor einem entdeckt hat. Der letzte, der dafür unterschrieben hatte, war der Urheber des Fehlers zum zur Veröffentlichung passendem Datum. Purer Zufall, aber es h e B t trotzdem die Laune.
 
Um es nochmals deutlich zu sagen: Archivstudien für eine normale Hausarbeit halte ich für abwegig. Das verlangt kein Lehrstuhl.

Ich habe mal, nur für ein Referat, einen nichtedierten Archivbestand ausgewertet... Das war freilich ein überschaubarer Bestand, die Einzelakten hatten selten mehr als vier Seiten und der Kram stammte aus den 1840er und 1850er Jahren, wobei einer der Richter eine Sauklaue hatte. HSS des 19. Jhdts. sind natürlich viel einfacher zu lesen als die barock-verschnörkelten HSS des 17. Jhdts.

Nadine, in einem Punkt (vielleicht auch in mehr, aber auf den einen kommt es mir jetzt an) hat Peter Recht: lass dir nichts einreden, von keinem von uns. Die Archivarbeit wird dir mehr abverlangen als andere Hausarbeiten. Sie ist aber letztlich auch befriedigender.
 
Nadine - um sie geht es hier - hat keine Frage zu Archiven gestellt, sondern wie man eine studentische Hausarbeit zu einem definierten Thema (Osnabrück als Verhandlungsort des Westfälischen Friedenskongresses) bearbeitet und dazu Quellen und Literatur findet sowie eine passende Gliederung anfertigt. Zielführend ist aus meiner Sicht in diesem Zusammenhang, wenn wir Nadine praktische Tipps geben, die dazu führen, dass sie in zwei bis vier Wochen ihre 15-20seitige Hausarbeit problemlos hinkriegt.
 
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Eigentlich ist hier niemand auf einem Archiv-Trip, du bist es eher, der auf einem überlastet mal die arme, kleine Studentin nicht-Trip ist. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: Archivarbeit ist sehr befriedigend und ich finde es heute Schade, dass ich in den ersten Studienjahren so eine Schwellenangst vor dem Archiv und einen Heidenrespekt vor der Paläographie hatte. Man macht sich mit Schwellenangst und Heidenrespekt echt was kaputt. Niemand zwingt Nadine ins Archiv, aber es sollte auch niemand versuchen, ihr die Chance Archiverfahrungen zu sammeln, auszureden.
Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und der Körberstiftung gehen im Übrigen bereits Schüler regelmäßig in die Archive. Insofern...
 
Bitte reiße meine Zitate nicht aus dem Zusammenhang. Denn derjenige der so tut, als sei Nicole eine arme, kleine Studentin, die man bloß mit dem Archiv nicht verschrecken dürfe, bin nicht ich.

Historiker sollten auch lernen, sich aufs wesentliche zu beschränken -- das ist in meinen Augen wichtiger, als Quellen sammeln, x Sprachen können, sich im Archiv auskennen... :winke:

Genau das ist das Berufsbild des Historikers.... naja, es geht noch ein wenig darüber hinaus, denn mit dem Sammeln und Sprachkönnen ist es ja nicht getan.
 
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