Die Asiatische Compagnie ab 1751

Brissotin

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Im aktuellen (August) Magazin "Y" der deutschen Bundeswehr ist ein recht interessanter 4-seitiger Artikel zu der Asiatischen Compagnie.
Da in den 1740ern Emden an Preußen gefallen war, sah König Friedrich II. die Chance gegeben, nun selber im Überseehandel groß einzusteigen. Unter seiner Protektion (er war selbst bei einer Versammlung zur Konzeption etc. anwesend) sollte ein weitgespannter überseeischer Handel aufgebaut werden, um unter anderem Preußen von den Seefahrernationen unabhängiger zu machen. Auf dem Höhepunkt verfügte die Organisation über 4 Fregatten mit jeweils ungefähr 140 Mann Besatzung, die zwischen 1751 und 1756 zwischen Kanton (China) und Emden fuhren. Der Erfolg war zwar gegeben, aber der Krieg machte dem Unternehmen schon zu früh einen Strich durch die Rechnung. Nach dem 7-jährigen Krieg wurde das Projekt vom König fallen gelassen.
Neben der Asiatischen Comapgnie gab es noch zwei weitere noch erfolglosere Unternehmungen die Bengalische Kompanie und die Levantische Handelskompanie (1753 bzw. 1766).
Mit großem Argwohn wurden diese Unternehmen ohnehin von den Seemächten betrachtet, die schon in den 1720ern gegen die österreichischen Versuche vorgegangen waren, auf der See umfangreich aktiv zu werden.
 
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