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Militär der Herzöge zu Sachsen
1755 - 1765
Weimar-Eisenach
Garde du Corps Kommandant Generalmajor von Burgsdorf
Husaren-Corps Kommandant Rittmeister von Pritzelwitz
Garde zu Fuß (1*) Kommandant Oberst von Lassberg
Landregiment Weimar Inhaber Oberst-Lieutenant von Berck
Landregiment Eisenach Inhaber Oberst-Lieutenant
Landbataillon Jena Inhaber Major
Gotha-Altenburg
Garde zu Pferd
Dragoner-Regiment
Leib-Inf.Reg.
Infanterie-Reg.-Erbprinz
Landregiment Gotha
Landregiment Altenburg
Meiningen
Kürrasier-Garde (Kreiskontingent)
Leib-Inf.-Garde (Kreiskontingent)
Landregiment Meiningen
Hildburghausen
Landregiment Hildburghausen
Coburg-Saalfeld
Grenadier-Garde (Kreiskontingent)
Landregiment Coburg
Kennt jemand die Uniformen, Fahnen, Stärke der Einheiten oder Offiziere?
Gabe es noch mehr Einheiten?
Suche nach Büchern oder Bildern zu diesem Thema?
Hilfreich zu den Uniformen könnte Dir ein Buch zum Wasunger Krieg sein, das es mittlerweile als Digitalisat gibt:
http://digital.bib-bvb.de/view/bvbm...d=2562554&locale=de&usePid1=true&usePid2=true
Die Garde von
Sachsen-Weimar, damals nur etwa 200 Mann stark, soll 1748 im Zuge der Unterstützung Friedrich II. von Preußen an Preußen gegangen sein. Das scheint Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha über den Kopf des jungen Herzogs von S.-W. hinweg entschieden zu haben, der unter seiner Vormundschaft stand. Wäre fast erstaunlich, wenn man in 8-9 Jahren die Garde wieder so rasch aufgefüllt hätte.
Zu
Sachsen-Gotha erfährt man aus dem Buch von Major von Witzleben immerhin, dass die
Leibgarde zu Pferd nur eine kleine Truppe (ca. 50 Mann) von Husaren war. Offenbar aber eine recht zuverlässige Einheit, wenn man das Geplänkel bei Niederschmalkalden von 1747 als Beispiel nimmt.
Was bei Dir fehlt ist das
Landdragonerregiment. Während das
Felddragonerregiment zumindest im Frieden unberitten war, waren die Landdragoner scheinbar beritten.
Was Du nicht erwähnst ist die
Schlossgrenadiergarde, die sich zwar nicht als richtige Feldsoldaten sahen, aber zumindest gegen Meiningen auch im Felde eingesetzt wurden. Sie konnten offenkundig mit Granaten umgehen und scheinen keine so schlechte Truppe gewesen zu sein.
Neben diesen Truppen, die Du erwähnst, gab es zumindest in den 1740ern auch
zwei Infanterieregimenter und ein
Dragonerregiment in holländischen Diensten. Ob diese bis 1756 wieder heimgekehrt waren, bliebe zu überprüfen.
Die bedeutende Armee Sachsen-Gothas stand unter dem Befehl des Generalleutnants von Seebach, der allerdings 1757 mit 79 Jahren verstarb. Auf ihn folgte der Generalmajor von Rautenkranz. Beide waren kriegserfahren, da ja das Sachsen-Gothaer Militär laufend in Kriegseinsätzen als Subsidientruppen verwickelt war.
Das Offizierskorps der sachsen-gothaischen Truppen findet sich in einem Staatskalender von 1756:
Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg/Staatskalender/Digitalisate ? GenWiki
Für
Sachsen-Meiningen gibt Witzleben an, dass die
Grenadierkompanie Röcke von lichtbraunem Tuch mit roten Rabatten nebst weißen Unterkleidern gehabt haben sollen. Allerdings widerspricht das der Abbildung der Becherschen Bilderhandschrift, wo ein Grenadier des Regiments von Ferntheil (1747 noch von Sternheim) einen blauen Rock mit roten Rabatten und hellem Unterzeug trägt.
Gallica - Deutsche Reichs-Armee nebst einigen verbündeten oesterreichischen und französischen Truppen, 1757, 1759, 1762. Es scheint mir zweifelhaft, dass es unterschiedliche Uniformfarben im selben Bataillon gab, auch wenn im bambergischen Grenadierbataillon Bärenfellmützen getragen wurden, während das anspachische (das mit Meininger Beteiligung) welche nach preußischem Vorbild hatte.
Neben der Grenadierkompanie für den fränkischen Kreis musste Sachsen-Meiningen auch
Musketiere für den obersächsischen Kreis aufbieten. Davon war wegen Streitigkeiten mit Sachsen-Coburg nur 1 Hauptmann 1747/48 vorhanden. Man kann diese Truppe aber wohl bis 1756 zusammengebracht haben.
Die beiden
Meininger Landbataillone sollen dunkelblaue Röcke (evtl. auch rote) mit gelben Rabatten und weißem Unterzeug gehabt haben.
Zumindest im Ernstfall hat Sachsen-Meiningen auch ein kleines
Jägerkorps aus Berufsförstern zusammen getrommelt. Es kann gut sein, dass es im Siebenjährigen Krieg in Fällen von feindlichen Truppendurchzügen aufgeboten wurde.
Es wäre natürlich möglich, dass die Uniformen seit 1748 verändert wurden, was ich aber eher für unwahrscheinlich halte.