Duelle um 1760

kskreativ

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Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Google hat nicht viel ausgespuckt bisher. Ich suche Fechtregeln für ein Duell mit dem Degen (Rapier) um 1760, also Rokoko. Welchen Abstand hatten die Duellanten zueinander, was genau taten die Sekundanten.

LG, Karin
 
Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Google hat nicht viel ausgespuckt bisher. Ich suche Fechtregeln für ein Duell mit dem Degen (Rapier) um 1760, also Rokoko. Welchen Abstand hatten die Duellanten zueinander, was genau taten die Sekundanten.
Ich kann Dir nur empfehlen, Dir mal Angelos Buch zum Fechten anzuschauen.* Meines Erachtens müsste daraus der Abstand der Fechter erkennbar sein. Zum Ablauf der Duelle steht da nichts. Soweit ich damalige Duelle in Erinnerung habe, waren diese auch extrem unregelmäßig. Mal sollte ein Wundarzt z.B. zur Stelle sein, mal lässt ein Sieger dem Verwundeten einen Arzt schicken.
Die Sekundanten hatten m.E. den Zustand der Waffen und die Chancengleichheit sowie die Einhaltung der Regeln zu beachten. So waren ja einige zwar von Fechtmeistern unterrichtete Griffe nicht im Duell erlaubt.


* (J.Kirby(Hrsg., Anmerkungen etc./) D. Angelo: "The School of Fencing: With a General Explanation of the Principal Attitudes and Positions Peculiar to the Art" Greenhill Books, 2005
 
Ich kann Dir nur empfehlen, Dir mal Angelos Buch zum Fechten anzuschauen.
oder das traité des armes von 1740:
Traité des armes , par le Sr P. J. F. Girard,... enseignant la manière de combattre de l'épée de pointe seule, toutes les gardes étrangères,... orné de figures en taille douce
(kann man als PDF ausdrucken)

Girard und Angelo sind sich recht ähnlich. Angelo schwirrt irgendwo im Internet als PDf rum, vielleicht lässt sich das ergoogeln. Wenn es was deutsches sein darf:
Johann Andreas Schmidts, Fecht- und Exercitienmeisters Fecht-Kunst
Johann Andreas Schmidts, Fecht-und Exercitienmeisters Fecht-Kunst, oder ... - Johann Andreas Schmidt - Google Books
Die Ausgabe ist zwar von 1780, es handelt sich jedoch nur um eine Neuauflage. Das Fechtbuch selbst ist älter und passt zum gewünschten Zeitraum.

So waren ja einige zwar von Fechtmeistern unterrichtete Griffe nicht im Duell erlaubt.
Welche denn? Der Einsatz der freien Hand ist ja im Gegensatz zu heute eigentlich usus in allen Fechtbüchern des 18. Jahrhunderts. Schmidt schreibt auf S. 305 das Ringen zur "edlen Fecht-Kunst sehr nöthig" sei, führt aber nicht weiter aus in welchem Zusammenhang. Wie soll man das interpretieren? Ging man gegebenenfalls vom Fechten zum Ringen über? Hört sich jedenfalls wild an.
 
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Welche denn? Der Einsatz der freien Hand ist ja im Gegensatz zu heute eigentlich usus in allen Fechtbüchern des 18. Jahrhunderts. Schmidt schreibt auf S. 305 das Ringen zur "edlen Fecht-Kunst sehr nöthig" sei, führt aber nicht weiter aus in welchem Zusammenhang. Wie soll man das interpretieren? Ging man gegebenenfalls vom Fechten zum Ringen über? Hört sich jedenfalls wild an.

Heißt es da auch, dass es in einem Duell erlaubt sei?

Ich habe es bis jetzt so verstanden, dass man es für räuberische Angriffe oder andere Händel, wobei blank gezogen wurde, erlernte.
 
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