Die höfische Gesellschaft

G

Gast

Gast
Hallo...
Wir heben in Deutsch gerade das Thema Emilia Galotti und sollten und dazu ein Thema für die Facharbeit raussuchen...okay soweit alles in Ordung, hab ich gemacht, nur leider habe ich gemerkt, dass ich das Thema verfehlt habe. Ich weiss irgendwie nciht weiter, kann mir jemand sagen, welches Thema da noch interessant oder so wäre...oh man und auf Emilia Galotti (von Lessing) muss ich das ganze auch ncoh beziehen...Also wär toll wenn mir jemand helfen könnte, bin total verzweifelt...weiss ja nicht mal nach welchen Büchern ich schauen soll, weil ich ja kein Thema mehr habe...
Freitag muss ich abgeben :´-(
Also danke schonmal
 
Danke ertsmal...:) also ich hatte vorher das Thema: " die höfische Gesellschaft und das Leben am Hof"...Soweit alles in Ordung, nur leider habe ich alles auf Ludwig 14ten bezogen, welcher ja gar nichts damit zu tun hat...
Also das Thema habe ich volkommen verfehlt...ich weiss einfach nciht, wie ich das anpacken soll, also ich muss den Hof mit einbeziehen, und das alles auf Emilia Galotti zurückführen...
Ach manno...:-(
Danke nochmal...
 
Nun, so weit ist das ja gar nicht weg, die "Emilia" spielt ja im frühen 18. Jahrhundert (wenn auch in Guastalla). Ansätze wären etwa:
Rolle von Künstlern und Kunstwerken am Hof (die Szene mit dem Maler)
Der Fürst und seine Schmeichler
Intrigantenstadel, Mord und Totschlag an Fürstenhöfen (bei Ludwig XIV. gab es ja diese Giftmischeraffäre)
Fürsten als Schürzenjäger (hier wäre mehr noch Ludwig XV. einschlägig)
Was ist ein idealer Höfling? (Literatur etwa Castiglione: Il cortigiano, auch wenn das schon früher liegt, ist es durchgängig gültig)
 
Hey Merci...
Also mir ist gerade selber eine Idee gekommen, was hälst du davon:
"Claudia Galottis Euphorie über den Glanz des Hofes"
Was meinst du dazu?
 
Warum nicht? Es liegt ja ganz bei dir, welcher Aspekt Dir liegt, wo Deine Quellen etwas hergeben und was Dich nicht so anspricht. Dann also den Kontrast zwischen der idealen Vorstellung und der relativ prosaischen Wirklichkeit - zumal an kleineren Höfen, wo jeder jeden kannte und die Animositäten oft wohl noch weit stärker waren.
 
Also ich habe mich jetzt endültig für ein Thema entschieden...:) Wenn mir jemand Literatur oder ähnliches empfehlen könnte, würde ich mich sehr freuen! Hier das Thema: "Moralische Bloßstellung des Absolutismus der menschenverachtenden Inrigen bei Hof und Adel"
Denke das Thema ist ganz gut, weil ich das auch Emilia Galotti beziehen kann (Intrigen usw)...
Ich bedanke mich nochmals für eure Hilfe..:)
 
Jacobus schrieb:
Hier das Thema: "Moralische Bloßstellung des Absolutismus der menschenverachtenden Inrigen bei Hof und Adel"

Ich würde aber eine derart negative Wertung im Titel vermeiden, um nicht zu sagen das Wort menschenverachtend völlig streichen. Das läuft sonst bloss wieder auf Stereotype und Klischees heraus.

Auch den Satzbau solltest du überarbeiten, denn so richtig verstehen tut man den Sinn des Titels nicht. :grübel:
 
ja vielleicht hast du recht, nur leider habte ich wirklich keine Idee was ich machen soll...ich weiss nicht weiter moren ist Abgabe und ich habe immer noch nichts geschrieben (weil ich das verwerfen musste...Thema verfehlt) Hast du vielleicht eine Idee für ein besseres Thema, wo ich auch gute Literatur zu finde? Also wie gesagt, Unterrichtseinheit ist Emilia Galotti dazu sollten wir uns ein Thema für die Facharbeit aussuchen, unsere Gruppe hat das Thema "Hof" gewählt...Oh man, ich wär so froh wenn du mir helfen könntest, meine Nerven liegen echt blank...danke :)
 
Vielleicht gehst du es zu kompliziert an. Lessing stellt in Emilia Galotti die bürgerliche der höfisch-absolutistischen Welt gegenüber und greift dabei letztere an. Es wäre doch interessant, einfach mal Lessings Darstellung von Hof und Adel herauszuarbeiten und das dann mit der Realität zu erweitern. Was kritisiert er genau am Adel ? Warum ? Ist seine Kritik berechtigt ? Ja, nein, warum ? Ist seine Kritik überzogen, übertreibt er ? Ja, nein, warum ? Dann das ganz schön in den historischen Kontext einbetten (Absolutismus versus Aufklärung und aufstrebendes Bürgertum), schon ist das ansehnlich.

Um einfach mal die Wikipedia zu zitieren: Emilia Galotti
Emilia Galotti ist ein Drama der Aufklärung, das nicht dem damals vorherrschenden französischen Vorbild entspricht. Obwohl die Liebe das Zentralthema der Tragödie ist, gilt Emilia Galotti als hochpolitisches Stück. Der willkürliche Herrschaftsstil des Adels steht der neuen aufgeklärten Moral des Bürgertums gegenüber. Alle feudalen Vorstellungen von Liebe und Ehe treffen somit auf den neuen empfindsamen Liebesdiskurs der Bürger. Diese Kombination macht das Stück so brisant.

Das eigentliche Thema ist also, nochmal: Absolutismus versus Aufklärung und aufstrebendes Bürgertum.

Dann beschreibt doch einfach: Der absolutistische Hof im Zeitalter der Aufklärung.

Da kann man dann alles reinlegen. Intrigen, Ungerechtigkeiten und alte Gesellschaftsordnung.
 
Ich könnt dich küssen ;-)
Dankeschön!!! Das war meine Rettun...ich war total blockiert...gute Idee!!!
Ich mach mich jetzt gleich an die Arbeit...mal schauen ob ich Literatur finde, also wenn du zufällig noch was weisst...:)
Danke Danke Danke!!!!!
 
findest du auch, dass seine Kritik völlig übertrieben und unberechtigt war? Und dass er die die "Skandalsucht" der Bürger ausgenutzt hat, um diese ins Theater zu locken? Wäre es sinnvoll dann auch auf die Gegenwart anzuspielen, sprich Interesse er heutigen Gesellschft an Geschichten und Skandalen von Adelshäusern?
 
Aber ich sehe gerade..wenn ich jetzt zu viel dazu schreibe, was Lessing am Adel kritisiert, verfehle ich dann nicht wieder das Thema "Hof"?
Was meint ihr, hat das was damit zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Links...gute Hilfe! Der dritte ist auch gar nicht schlecht..:)
Habe jetzt immerhin schonmal einen Einleitungssatz, dank eurer Hilfe...Echt toll!:)
 
Jacobus schrieb:
..wenn ich jetzt zu viel dazu schreibe, was Lessing am Adel kritisiert, verfehle ich dann nicht wieder das Thema "Hof"?

Was ist denn der Hof im 18. Jahrh. ? Der Adel der um den Herrscher lebt. Hof, Adel, Hofadel, das ist damals deckungsgleich. Kritisiert Lessing den Hof, dann kritisiert er auch den Adel und umgedreht.
 
was mich ja auch mal interessieren würde: was ist in deinem Sinn eigentlich eine Facharbeit? Zu meiner Zeit war das eine Arbeit von so etwa 15-20 Seiten, die wir in der Kollegstufe zu schreiben hatten und für die uns ein gutes Jahr Zeit blieb (etwa das Niveau, das an der Uni eine Proseminararbeit haben soll). Bei euch ist der Begriff offenbar anders besetzt.
 
Zurück
Oben