Gegensatz zwischen Österreich und Preußen

Aram

Neues Mitglied
Hallo ihr Historiker^^,
ich muss morgen eine Klausur über die Französische Revolution schreiben. Gegensatz zwischen Österreich und Preußen ist eines der Unterthemen die in der Arbeit vorkommen wird. Alle diese Unterthemen die in der Arbeit vorkommen werden, haben Schüler in Form von Referaten der Klasse Präsentiert und auch Blätter dazu ausgeteilt. Nun werden sich einige denken:"Warum lernt er das nicht einfach von den Blättern die er zu diesem Thema bekommen hat?!". Unzwar deswegen weil der Schüler der dieses Referat hatte, "verschissen hat", d.h. eine ganze menge die er uns erzählt hat waren falsch (sein Referat wurde auch später vom Lehrer abgebrochen) bzw. haben nur das wihtigste umschrieben. Dementsprechend sind auch die Unterlage/Blätter die er uns ausgeteilt hat.

Soooooooo und jetzt zu meinemeigentlichen Anliegen---> Könnte mir jemand das Wichtigste zu diesem Thema schildern, oder mir wichtige Stichpunkte nennen, oderrrr mir einen Link von einer Website schicken wo das Wichtigste in Kurzform geschildert wird.


Danke im Voraus.:)
 
Seit dem siebenjährigen Krieg waren Preußen und Österreich Konkurrenten um die Vorherrschaft in Deutschland.
Gegenüber der französischen Revolution waren sie sich (wie eigentlich alle anderen Staaten Europas) einig, aber wegen diverser innenpolitischer Fragen (insbesondere in Preußen) nur teilweise und voneinander weitgehend unabhängig in den Koalitionskriegen gegen Frankreich engagiert.
Nach den diversen Niederlagen gegen Napoleon waren beide Staaten so sehr jeweils mit ihrer eigenen Misere beschäftigt. daß das Verhältnis zueinander völlig nebensächlich war.
Erst nach Napolons Niederlage in Rußland wurden sie wieder Verbündete, bis Kriegsende. Bei den Friedensverhandlungen rückte dann wieder die (bis 1866 fortdauernde) Rivalität in den Vordergrund, beide Staaten achteten darauf, den Konkurrenten nicht zu mächtig werden zu lassen und im neugeschaffenen Deutschen Bund gut positioniert zu sein.
 
Der Gegensatz zwischen Preußen und Österreich war im 18. Jahrhundert ein Kennzeichen der mitteleuropäischen Geschichte. In den Jahren 1740 bis 1763 wurden um Schlesien drei Kriege geführt, durch die verschiedenen Bündnissysteme wurde halbeuropa in den Konflikt mit hineingezogen, oder wie im Falle Englands und Frankreichs wurde der Konflikt zum Vorwand genommen alte Rechnungen zu begleichen.
Das Ergebnis des dritten Schlesischen Krieges, besser bekannt als Siebenjähriger Krieg, war, dass Preußen neben dem altehrwürdigen österreisch- habsburgerischen Kaiserhaus, Rußland, Frankreich und England eine neue Großmacht in Europa wurde.

Preußen schaffte diesen Aufstieg in verhältnismäßig kurzer Zeit auf militärischem Wege auf kosten Österreichs. Darin liegt dann auch der Grund der Rivalität der beiden Länder wärend Französischen Revolution und den Koalitionskriegen.

Dies hinderte Österreich und Preußen allerdings nicht daran mit Rußland bei den Teilungen Polens gemeinsame Sache zu machen.
 
Während sich Österreich bemühte über das Klientelwesen und andere Faktoren in einer Führungsrolle innerhalb des Heiligen Römischen Reiches zu erhalten bzw. diese auszubauen, versuchte dies Preußen zu verhindern. Wesentliche Beispiele des Konfliktes waren dann der Bayerische Erbfolgekrieg von 1778 und die Rolle Preußens unter Friedrich II. im Fürstenbund, welcher vom preußischen König gegen den Kaiser Joseph II. instrumentalisiert wurde. Diese Konkurrenzhaltung blieb auch unter Friedrich Wilhelm II. noch bestehen und behinderte dann später gemeinsame Opperationen gegen Frankreich, da man sich letztlich gegenseitig misstraute. Gerade in den Polnischen Teilungen versuchte man zu überwachen, dass der eine den anderen nicht übervorteilte.

Ein gutes Beispiel der österreichisch-preußischen Spannungen fand ich noch während der Großen Französischen Revolution: http://www.geschichtsforum.de/287535-post15.html
 
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