positives an der sozialdisziplinierung für staat/bevölkerung

marina86

Neues Mitglied
Hallo!

Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.

Schreibe gerade eine Hausarbeit zum Thema "Allgemeine Schulreform" von 1774 (Österreich) und mein Prof. meinte ich sollte das Positive der Sozialdisziplinierung noch mehr ausarbeiten.

Für den Staat sehe ich folgendes positiv:

*[FONT=&quot]wahre, aufgeklärte, fähige und willige Christen[/FONT], die gehorsam dem Vaterland dienten
*die Bildungsreform brachte dem Staat gut ausgebildetes Personal für den Verwaltungsapparat

weitere punkte?


Aber positives für die Untertanen (vor allem was die Bauern anging)?

*Alphabetisierung schritt voran - evtl. Aufstiegschancen, mehr Lebensqualität
*Ständegesellschaft wurde nach und nach aufgelöst -> positiv für die ländliche Bevölkerung

weitere punkte?

hoffentlich kann mir wer helfen.

DANKE :)
 
.... aufgeklärte... Christen.... gehorsam......
sind in dieser Konstellation nicht ganz passend.
Ein Humorist hat mal behauptet, die Preußen hätten die allgemeine Schulpflicht nur eingeführt, damit die zukünftigen Soldaten die Gebrauchsanweisung für das Gewehr lesen und verstehen könnten.

Oder anders, vorschreitende Entwicklung in der Technik verlangte auch nach Menschen, die intelligent genug waren, diese zu bedienen.
 
.... aufgeklärte... Christen.... gehorsam......
sind in dieser Konstellation nicht ganz passend.
Ein Humorist hat mal behauptet, die Preußen hätten die allgemeine Schulpflicht nur eingeführt, damit die zukünftigen Soldaten die Gebrauchsanweisung für das Gewehr lesen und verstehen könnten.

Oder anders, vorschreitende Entwicklung in der Technik verlangte auch nach Menschen, die intelligent genug waren, diese zu bedienen.

Da ist wohl was dran.

@marina86,

Vielleicht kann dir diese Diplomarbeit etwas weiterhelfen. Ist zwar (auch) etwas polnisch geprägt, aber für jene Zeit ist natürlich der K&K-Komplex nicht ganz unwichtig.

Die Worte, 'das Positive der Sozialdisziplinierung', deines Profs, könnte man natürlich auch als 'das resultierend Positive aus dieser "Sozialdisziplinierung" für die allgemeine Bevölkerung' interpretieren oder auslegen.
Denn genau das (etwas Positives) hatte diese frühe Schulreform im deutschsprachigen Raum, mit Sicherheit.
Ein paar einführende, wenn auch nicht abschließende Worte gibt es auch hier zu lesen.

Möglicherweise könntest du dich noch mit 'Claudia Wiemann, (LS Prof. Dr. Anton Schindling, Uni Tübingen) "Die Bildungsreformen in der Habsburger Monarchie unter Maria Theresia mit besonderer Berücksichtigung der Volksschulreform"', befassen.
 
Unter Carl August wurde in Sachsen-Weimar-Eisenach das Lesen der Landbevölkerung entwickelt und verbessert.

Bertuch wollte zum einen "Bücher und Verlage" in Weimar zu einem Wirtschaftszweig machen, dazu gehörten 177x-178x auch Dramen die von Privatpersonen gekauft und gelesen wurden, zudem wurden aber auch Ratgeber, Monatshefte und Kalender gedruckt. Monatshefte und Kalender beschäftigten sich für hr Zielpublikum, den Landmann, vor allem mit Terminen der Aussaat, des decken lassens von Vieh, aber auch mit dem Thema Anbau von Futterklee und Futterkräutern in S-W-E, welcher ab den 1770 Jahren intensiviert wurde. Dazu sollte der Landmann lesen können. :fs:

Dazu hilfreich wäre eventl. Marucs Ventzke: Das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, 1775-1783,
 
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