Nun,m.W hat bereits der griechische Autor Diodoros was über keltische Goldwäscherei am Rhein. berichtet und der lebte bekanntlich im 1 vorchristl.Jahrhundert.
Man vermutet,dass Diodor diesbezüglich Poseidonius als Quelle herangezogen hat. Er schreibtu.a.: " In Gallien gibt es überhaupt kein Silber, dafür aber viel Gold, das die Natur den Einheimischen ohne Bergbau und Mühsal gewährt. Da der Lauf der Flüsse scharfe Biegungen macht, auf die Hänge der Berge prallt und größere Brock abreißt, ist das Wasser voll von Goldstaub. Die mit der Gewinnung des Goldes Beschäftigten sammeln die gold- haltige Erde und mahlen sie oder zerstampfen die Klumpen; mit Wasser waschen sie dann den erdigen Teil aus und geben den Rest zum Schmelzen in die Öfen...
Aus meinen Reisen in Frankreich weiß ich,dass man im Haute- Vienne ,Limousin und im Gebiet um die Dordogne keltische Goldgewinnungsstätten ausgegraben hat. Es sind bis zu 100 m lange Gräben , die goldhaltigen Quarzgängen folgten und in denen im Tagebau von den Kelten Gold gewonnen wurde.i
Leider gibt es dazu bislang wohl nur Publikationen in französischer Sprache.
Nachgewiesen ist auch die Goldwäscherei entlang des Rheins von Waldshut-Koblenz (Rheinkilometer 105) bis Mainz (Rheinkilometer 500) und die muss so ergiebig gewesen sein,dass sie bis zur Rheinbegradigung 1866 mit Gewinn betrieben wurde
Eine gute Abhandlung zu dieser Thematik hat übrigens unser örtlicher Heimatforscher geschrieben:
Carl Lepper, Die Goldwäscherei am Rhein - Geschichte und Technik, Münzen und Medaillen aus Rheingold. Sonderband 3 der Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse, Heppenheim: 1980, 203 S. ISBN 3-922781-64-0,