Benno Ohnesorg

Sophie Scholl

Neues Mitglied
Am 2.Juni 1967 musste der junge Student Benno Ohnesorg auf einer Demonstration gegen Schah Mohammed Resa sterben.
Erschossen von einem Beamten, aber WARUM?
Benno Ohnesorg hatte doch lediglich versucht einen Mann davon abzuhalten mit Steinen zu werfen.
War der Schuss Mord oder ein Querschläger?
 
Nun, darüber gibt es immer noch Streit, ob Querschläger oder Mord.
Die Polizei, damals wie heute, geht davon aus, dass der Beamte damals alles richtig gemacht hat und ihm nichts anzulasten ist.
Diese Einstellung rief damals viel Kritik hervor, weil sie praktisch die Unfehlbarkeit eines Polizisten bedeutete.
Benno Ohnsorgs Bekannte sagen allerdings, dass dieser Schuss schon gezielt war und mit voller Absicht geschah. So sagt es auch sein Bruder.
Vor relativer kurzer Zeit lief eine Dokumentation, ich glaube auf "Phoenix", in der das Thema "Benno Ohnsorg" behandelt wurde.
Als Schluss oder Ergebnis kam heraus, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass der Schuss gezielt war. Geklärt ist die Frage nicht.
Kritisiert wurde vor allem das damalige Verhalten der Polizei (siehe Unfehlbarkeit). Sie habe zusammengehalten um ihren Kollegen zu schützen.
 
Der Todesschütze wurde in einem Prozess des Totschlags angeklagt, jedoch freigesprochen.

Da immer mehr über den Fall berichtet wurde und eine Untersuchungskommission wesentliche und Falschaussagen der Polizeiführung systematisch widerlegen konnte, wurde der Prozess noch einmal aufgerollt. In diesem 2. Prozess wurde der Polizist zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Nach 4 Monaten wurde er freigelassen (!) und ein paar Jahre später wieder in den Polizeidienst aufgenommen (!!), wo er bis zu seiner Pensionierung blieb (!!!).

(Laut Beamtengesetz ist ein Beamter aus dem Dienst zu entfernen, wenn er zu einer Haftstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt wird, auch bei Bewährung. Aber dies nur nebenbei...)


Im englischen Wikipedia heißt es zur Erschießung Ohnesorgs:

"...His death served as a rallying point for the radical left wing, and the Movement 2 June group was named after the day of his death. The left-wing student movement of the late 1960s that swelled after Benno Ohnesorg's death influenced a large number of German politicians who were in their teens and twenties at the time. It has been viewed by many as the second-most influential and important event in Germany during the period of East and West Germany, second only to the construction of the Berlin Walll..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Pope schrieb:
Wenn er gezielt "angeschossen" wurde, fehlt noch die Antwort auf die Frage:

Den Polizisten ist damals oft nichts anderes eingefallen, als die Pistole zu ziehen. Ich erinnere mich an ein Bild in dem ein Polizist mit gezogener Pistole vor 5-6 Demostranten steht, die empört gestikulieren.

Kurras hieß der Polizist.

Im damaligen Obrigkeits-Staat war ein anderes Urteil wie das erste gar nicht zu erwarten.
Es war schon ein Zeichen eines beginnenden Umbruchs, dass es dann noch einen zweiten Prozess gab. Dass er dann klammheimlich wieder eingestellt wurde, war eigentlich Usus damals. Ich erinnere nur mal an den berüchtigten "Schleifer von Nagold", den hat die Bundeswehr auch wieder eingestellt, und wenn er nicht erneut aufgefallen wäre, hätte das vermutlich nie jemand erfahren. Er war dosch "so gerne Soldat".

2-3 Jahre vorher konnte einen ein Polizist noch auf Grund "seiner Erfahrung" wegen zu schnellem Fahren verknacken, und wenn man die Kiste geschoben hatte. Der Polizist hat das einfach gesehen, dass man zu schnell war. (Ist meines Wissens in Ö. noch heute so)

Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Den Polizisten ist damals oft nichts anderes eingefallen, als die Pistole zu ziehen. Ich erinnere mich an ein Bild in dem ein Polizist mit gezogener Pistole vor 5-6 Demostranten steht, die empört gestikulieren.

Stimmt. Damals war die Polizei überhaupt nicht ausgebildet (oder nur spärlich) für das Vorgehen gegen Demonstranten oder das Verhalten bei Demos.
Die einzige "Alternative", die viele Polizisten damals sahen war eben die Waffengewalt.

Die Polizei war beim systematischen oder logischen Vorgehen gegen Demonstranten völlig hilflos, weil es einfach an der passenden Ausbildung mangelte. So lässt sich vielleicht auch der Todesfall Benno Ohnsorg erklären:

Der Polizist war unerfahren, hielt Benno Ohnsorg wahrscheinlich für gefährlich und schoß. Bleibt die Frage, wieso er ihn für gefährlich hielt!?!?!
Laut Aussage seiner Freunde und seines Bruders sei er einfach dagewesen wie jeder andere und habe durch keine Aktion auf sich aufmerksam gemacht!

@ Jacobum:
Jaja, die Polizei war damals wirklich ein Haufen Ignoranten...oder sie stellten Zusammengehörigkeit und Kumpelwesen vor Gerechtigkeit...kommt aber aufs Gleiche raus.
 
Pope schrieb:
Wenn er gezielt "angeschossen" wurde, fehlt noch die Antwort auf die Frage:

Mal so aus der Erinnerung: Benno Ohnesorg war das erste Mal bei einer Demo dabei gewesen, er entsprach auch nicht dem üblichen "Feindbild": langhaarig, ungepflegt und ungewaschen. Er war Student, verheiratet und war gerade Vater geworden.

Die Proteste im Zusammenhang mit dem Schah-Besuch wurden vom Establishment als Beleidigung eines Staatsgastes empfunden; entsprechend heftig war die Reaktion. So erlaubte man zb Agenten des iranischen Geheimdienstes Savak gegen (da noch friedlich!) protestierende Studenten vorzugehen und sie brutal zusammenzuknüppeln. Das heizte das Klima natürlich an.

Der Beamte Kurras gab zu seiner Verteidigung an, er sei von gewalttätigen Studenten eingekesselt worden und habe sich nicht anders zu helfen gewußt, als die Waffe zu ziehen und in die Luft zu schießen. Der angebliche Schuß in die Luft wurde durch Zeugenaussagen (und ich meine auch durch gerichtsmedizinische Untersuchungen) widerlegt, da Kurras die Waffe nicht nach oben gerichtet, sondern den Arm in Schulterhöhe ausgestreckt hatte.

Soweit ich mich erinnere, war von Benno Ohnesorg keine Gewalt ausgegangen und er hatte auch nicht zu der Gruppe gehört, von der Kurras sich eingekesselt glaubte, sondern stand etwas abseits.

@Martas: als unerfahren möchte ich Kurras nicht bezeichnen; er muß damals so Ende 40 oder älter gewesen sein.

@Repo: den Beamten ist damals auch oft genug was anderes eingefallen, als die Waffe zu ziehen. Das war ein ziemlich einmaliger Vorfall, darum hat er ja auch so viel 'Staub aufgewirbelt' und zur Radikalisierung vieler Personen beigetragen.

Die Polizei ging damals mit den üblichen Mitteln gegen Demonstranten vor: Schlagstock, Wasserwerfer, Hunde. Es wurden auch berittene Einheiten eingesetzt, die u.a. in die Menge hineinritt.

Zu dem Schuß auf Ohnesorg gehört natürlich auch noch das Klima insgesamt, in dem er stattfand. Die Studentenproteste wurden "von oben" und von vielen älteren Personen mit Unwillen gesehen; die Studenten machen sich einen faulen Lenz und demonstrieren lieber statt zu arbeiten oder wenigstens ordentlich zu lernen. Die Forderungen der Studenten waren ebenfalls geeignet, Befürchtungen auszulösen (es wurden zb Personen mit Nazivergangenheit öffentlich angeprangert, Ausbildungsreformen gefordert, es wurden nicht nur Reformen eingefordert, sondern ein sozialistisches System propagiert, es wurden andere Formen des Zusammenlebens ausprobiert).

Besonders ein weithin bekanntes Vierbuchstabenblatt aus einem großen Konzern hetzte und heizte das Klima gegen die Studenten an (siehe zb der Schuß auf Rudi Dutschke: der Täter sagte im Prozeß aus, er sei durch Artikel gegen Dutschke im gemeinten Blatt so aufgebracht gewesen, daß er ihn umbringen wollte). Inwieweit diese Gesamtsituation auch auf Kurras wirkte, der sich angesichts von 5-6 gestikulierenden Personen in höchster Gefahr wähnte, bliebe zu diskutieren (oder auch nicht).
 
Martas schrieb:
Der Polizist war unerfahren, hielt Benno Ohnsorg wahrscheinlich für gefährlich und schoß. Bleibt die Frage, wieso er ihn für gefährlich hielt!?!?!

Ich erinnere mich noch gut an die Hetzartikel übelsten Stils damals, die Massenblätter (allen voran BILD) über die Studentenunruhen verbreiteten. Da wurde dem "gesunden Volksempfinden" und der Stammtischmentalität das Wort geredet.

Man ging gar nicht auf die Gründe und Argumente der Protestierenden ein. Es waren junge Krakeeler, Krawallmacher, langhaarige Schreihälse, die im Leben noch nie etwas gearbeitet haben, usw.

(Beispielhaft für diese Einstellung ist - ganz am Rande - ein Vorfall aus den USA. Die Beatles hatten ihre US-Tournee begonnen und zu Beginn eine Pressekonferenz abgehalten. Sie wollten über ihre Musik, die Beatlemania usw. sprechen. Doch wie lautete die erste Frage? "Wann geht ihr denn mal zum Friseur?")

Die Hetze gegen die Studenten und Linken (die laut BILD ohnehin alle "vom Osten gesteuert" waren) ging soweit, dass ein halbes Jahr nach dem Tod Ohnesorgs einer der Studentenanführer, Rudi Dutschke, von einem aufgebrachten Hilfsarbeiter niedergeschossen wurde.

Zurück zum Polizisten Karl-Heinz Kurras: Er hat seit Monaten in allen Medien erfahren, dass die Studenten "ungewaschene Randalierer" sind, die gegen die staatliche Ordnung sind.
Seine Vorgesetzten bis hinauf zu Polizeiführung bestärken ihre Beamten zu unnachgiebiger Härte im Einsatz gegen die Rabauken.
Wenn Studenten von der Polizei verprügelt wurden, gab es hinterher Lob in der Zeitung, von den Vorgesetzten, von der Politik und "aus dem Volk".
Nach dem Einsatz beglückwünschen sich die Beamten, "den haben wir es wieder mal gezeigt!".

Dass in einem solchen hasserfüllten Klima eine unnötige Härte gedeihen konnte, verwundert nicht (nebenbei bemerkt: In Frankreich war die Situation ähnlich...). Vielmehr erstaunt es, dass es "nur" ein Todesopfer gegeben hat und nicht ein, zwei Dutzend.

Die öffentliche Wahrnehmung hat sich erst in den folgenden Jahren gewandelt, nicht zuletzt durch die Regierungsübernahme durch die Soziallberale Koalition 1969.
 
Jacobum schrieb:
Die öffentliche Wahrnehmung hat sich erst in den folgenden Jahren gewandelt, nicht zuletzt durch die Regierungsübernahme durch die Soziallberale Koalition 1969.

Der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Willy Brandt war ja angetreten mit dem Slogan: "Mehr Demokratie wagen" - womit er im Grunde schon eine Forderung der Studentenbewegung aufgriff.
 
Nur wieso gerade Benno Ohnesorg??? Gerade er, einer von vielen? Was hat den Polizisten bewegt zu schießen? Reine Intuition? Eine falsche Geste? :grübel: Oder hat er sich wahllos, nach Zufallsprinzip, einen rausgesucht...ungeklärte Fragen...schlampig recherchiert:hmpf:
 
Martas schrieb:
Nur wieso gerade Benno Ohnesorg??? Gerade er, einer von vielen?

Ja, was soll man darauf antworten...

Kurras hat natürlich nicht Benno Ohnesorg gesucht, gestellt und dann erschossen. Benno war eben zufällig da.

Oder wie man auch sagt: Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. Genauso gut hätte es jeden anderen Demonstranten treffen können...


PS: Lass die Smileys weg, die sind bei diesem Thema fehl am Platz.
 
Jacobum schrieb:
Die Hetze gegen die Studenten und Linken (die laut BILD ohnehin alle "vom Osten gesteuert" waren) ging soweit, dass ein halbes Jahr nach dem Tod Ohnesorgs einer der Studentenanführer, Rudi Dutschke, von einem aufgebrachten Hilfsarbeiter niedergeschossen wurde.

Das erstaunt mich jetzt aber, ich habe aus dem Bilderbuch einer Revolution gelernt, es sei ein rechtsgerichteter Student gewesen, der Dutschke angeschossen hätte.
 
Noch zu bedenken: im Staatsapparat waren damals zum grossen Teil noch Leute in entscheidenden Positionen, die vorher auch schon einem totalitärem Hitler dienten (zB. in Polizei, Militär, Geheimdienst etc.), entsprechend "feudal" war das exzessive Vorgehen des Staates gegen Demonstranten, Revolten oder einfach Andersdenkender - was widerum die Gegenseite mobilisierte. Man kann sagen, dass sich die Gewalt auf beiden Seiten, also auf der studentischen sowohl als auch auf der Staatsmachtsseite, hochschaukelte. Ein exemplarisches Beispiel hierfür ist die exzessive Reaktion der damaligen Bundesrepublik auf die sog. Baader-Meinhof-Bande, was die ganzen Auseinandersetzung weiter eskalieren ließ!

Die Erschießung des Demonstranten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 aus nächster Nähe - durch den Polizisten Karl-Heinz Kurras, der mit einer entsicherten 7,65 Milimeterwaffe durch die Studentendemonstration gegen den Besuch des Shahs von Persien, Reza Pahlevi, lief - hob die Auseinandersetzungen auf eine neue Stufe der Gewaltbereitschaft.

Buchempfehlung: Stefan Aust "Der Baader-Meinhof-Komplex", 1985 Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg.

Ingeborg schrieb:
Die Polizei ging damals mit den üblichen Mitteln gegen Demonstranten vor: Schlagstock, Wasserwerfer, Hunde. Es wurden auch berittene Einheiten eingesetzt, die u.a. in die Menge hineinritt.

Was heisst ging? So geht die Polizei doch auch Heute gegen vermeintlich gewalttätige Demonstranten vor! Gerade am Donnerstag demonstrierten bei uns in Frankfurt wieder die Studenten gegen die Studiengebühren. Die Proteste verliefen friedlich. Nach offiziellem Ende der Demonstration zogen etwa 300 Studenten Richtung Autobahn A66 und versuchten, diese zu blockieren (hatten sie vor einigen Wochen schon einmal blockiert). Die Autobahn musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Die Polizei ging massiv mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Hunden auf die Demonstranten los. Angeblich hätten die Studenten mit Steinen geworfen und die Polizisten mit Sylvesterraketen angegriffen. Die Demo-Führung bestreitet das. Es gab mehrere Strafanzeigen gegen die Polizei...
 
@Repo: den Beamten ist damals auch oft genug was anderes eingefallen, als die Waffe zu ziehen. Das war ein ziemlich einmaliger Vorfall, darum hat er ja auch so viel 'Staub aufgewirbelt' und zur Radikalisierung vieler Personen beigetragen.

Die Polizei ging damals mit den üblichen Mitteln gegen Demonstranten vor: Schlagstock, Wasserwerfer, Hunde.

So einmalig würde ich den Vorgang mit der gezogenen Pistole nicht einschätzen. Einmalig wurde der Vorgang durch den Todesschuß! Und dass der Getötete nun gar nicht in das Schema passte. Eine Ungeheuerlichkeit, dass dann noch versucht wurde den Getöteten zu kriminalisieren.

Es wurden auch berittene Einheiten eingesetzt, die u.a. in die Menge hineinritt.

Auch das so ein Ding, als Demonstranten dann die Pferde mit Knüppeln auf die "Schienbeine" klopften, gab es noch zusätzlich zu allem anderen eine Anzeige wegen Tierquälerei. Aber Tiere als Waffe einsetzen............

Aber ich sehe schon, ich muss etwas aufpassen, zusehr Zeitzeuge

Grüße Repo
 
Repo schrieb:
So einmalig würde ich den Vorgang mit der gezogenen Pistole nicht einschätzen. Einmalig wurde der Vorgang durch den Todesschuß! Und dass der Getötete nun gar nicht in das Schema passte. Eine Ungeheuerlichkeit, dass dann noch versucht wurde den Getöteten zu kriminalisieren.
Ich habe damals und in den Jahren danach noch von einer anderen Taktik der Beamten gehört (mag aber sein, daß dies sozus 'Freizeitvergnügen' war): nach den Demos wurden einzelne Personen, die nach Student aussahen bzw von Alter und Langhaarigkeit her paßten, in einer stillen Ecke abgepaßt und zusammengedroschen.

Der Versuch, Ohnesorg zum Gewalttäter zu erklären, war in der Tat ungeheuer, bietet aber auch Einblicke in das gegebene Klima. Man konnte ja auch noch (heute klappt das ja nicht mehr) jegliche geäußerte Kritik an den Zuständen hier mit einem Satz abbügeln: "Geh doch rüber!" Für diejenigen mit der 'Gnade der späten Geburt': damit war gemeint, daß jeder, der an der demokratischen BRD Kritik zu haben glaubte, viel besser in die DDR gepaßt hätte, und auf sogen 'Nestbeschmutzer' konnte man hier gerne verzichten. Daß es Verbesserungswürdiges, gar Kritikwürdiges geben sollte, war nicht vorgesehen, durfte nicht sein. Zumal die studentischen Kritiker auch 'noch nichts geleistet' hatten; sie erdreisteten sich, Kritik zu üben an einem System, das es doch so gut mit ihnen meinte und ihnen ein Studium und damit eine privilegierte Position bot. Dafür erwartete man eher Stromlinienförmigkeit, aber nicht Aufmüpfigkeit.

Aber ich sehe schon, ich muss etwas aufpassen, zusehr Zeitzeuge
Wie wärs: in ein paar Jahren sitzen wir zusammen im Altenheim beim Kaffee und übertreiben hemmungslos unsere Berichte über die jeweiligen Leistungen auf den Barrikaden :pfeif:
 
Ingeborg schrieb:
Wie wärs: in ein paar Jahren sitzen wir zusammen im Altenheim beim Kaffee und übertreiben hemmungslos unsere Berichte über die jeweiligen Leistungen auf den Barrikaden :pfeif:

Wie unsere Altvorderen in den 60ern ihre Kriegserlebnisse.
:gathering:
 
: "Geh doch rüber!" Für diejenigen mit der 'Gnade der späten Geburt': damit war gemeint, daß jeder, der an der demokratischen BRD Kritik zu haben glaubte, viel besser in die DDR gepaßt hätte, und auf sogen 'Nestbeschmutzer' konnte man hier gerne verzichten.

Nieder mit Ulbricht. nieder mit Brandt
Alle Macht in Arbeiterhand

Für alles hatte man seine Parole.


Grüße Repo
 
Laut nem Bommel in meinen Bewertungen streiten wir uns net drüber obs ein Querschläger oder ein gezielter Schuss war...:grübel:

Hat hier oder hat damals oder hat je jemand bewiesen was es war???
Nein, hier stehen Zeugen gegen Zeugen, Aussagen gegen Aussagen, und ein Geständnis gibt es nicht! Dafür nur immer wieder gegenseitige Anklagen und Anschuldigungen.

Jetzt zu sagen, dass es klar die Polizei war, also dass er mit voller Absicht geschossen hat, ist...jor...ein bisschen viel gesagt!:scheinheilig:

Ich glaube auch, dass der Polizist es absichtlich gemacht hat, aber 100% sicher ist das nicht. Wenn wir uns hier auf "Seite-Polizei" und "Seite-Studenten" stellen, dann wird das wieder politisch.
Wir reden ja jetzt schon darüber, dass die Polizei damals ein "schlimmer Haufen" war...und halten zu den Studenten...:grübel:

Aber ein Gerichtsverfahren mit Urteil sagt immer noch nicht aus, ob er es wirklich mit Absicht gemacht hat...

Achja, nochwas, der Bommel war anonym...keine Sorge, ich vertrage durchaus Kritik, auch wenn ich weiß, von wem sie kommst...Anonymität regt mich viel mehr auf...
 
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