Augustus' Taten

Janii

Neues Mitglied
Halli Hallo,
Wie geht es euch ?

Wir haben neulich über die Taten des Ausgustus gesprochen.
Also dass er ein eigenes Herr aufgestellt hat, viele Bürgerkriege nieder gelegt hat, dem senat die macht wieder gegeben hat und so weiter.

Wie beurteilt ihr seine Taten bzw. was haltet ihr davon?


Viele Liebe Grüße Janii:winke:
 
Augustus hat sich im Bürgerkrieg durchgesetzt, und hat dann seiner Alleinherrschaft die Formen der Republik umgehängt. Die Macht hatte der Senat nicht mehr. Was meinst Du mit dem Beurteilen seiner Taten? Das ist ein weites und komplexes Feld. Das habt ihr doch im Unterricht gehabt, hast Du gesagt?
Habt ihr Euch mal seinen Tatenbericht angeguckt? Gibts als Reclamheftchen. Ansonsten ist in den letzten Jahren ein Heer an Augustusbiographien erschienen.
 
Ja klar den Tatenbericht habe ich mir durchgelesen daher weiß ich ja auch was er für taten vollbracht hat.
Ich meine damit ob ihr ihm diese Taten abkauft , ob er wirklich so viel erreicht hat und wie ihr diese Taten findet.
 
Vielleicht legst du uns einmal deine Sicht der Dinge dar.

Nur den "Tatenbericht" zu lesen, wird es wohl nicht bringen und deshalb hat @hjwien die Biographien erwähnt.
 
Ja also ich weiß nicht so recht , ob ich das alles glauben soll.
Bin mir nicht so sicher ob er alles wirklich so gut erschreicht hat.
Und ich finde er war auch nur wieder auf sein eigenes ziel gerichtet und wollte einfach nur alle hinter sich stehen haben und hat sich deswegen mehr oder weniger bei allen ,,eingeschleimt". ( weniger Arbeitslosigkeit usw....)
 
mhm... okay das sollte ich vielleicht wirklich machen. Aber jetzt möchte ich mal eure Meinung wissen. Würde mich mal interessieren.
 
Ja klar den Tatenbericht habe ich mir durchgelesen daher weiß ich ja auch was er für taten vollbracht hat.
Ich meine damit ob ihr ihm diese Taten abkauft , ob er wirklich so viel erreicht hat und wie ihr diese Taten findet.

Das gemeine am Tatenbericht des Augustus ist, dass er das, was er schreibt, so toll formuliert, dass es oftmals besser klingt als das, was er tatsächlich erreicht hat.

Da gibts z.B. die eine Stelle, wo von der Befriedung Germaniens die Rede ist. Klingt toll. Schaut man sich aber an, was Augustus dort bis 14 n. Chr. erreicht hat, dann ist das schon deutlich weniger genial.

Und natürlich das Kapitel 34: „Nach dieser Zeit (27 v. Chr.) überragte ich an Ansehen/Einfluss alle, an formaler Gewalt besaß ich jedoch nicht mehr als die anderen, die jeweils meine Kollegen im Amt waren“. Nicht wirklich gelogen, aber dennoch kein getreues Abbild der politischen Situation nach 27 v. Chr.
 
Darum sollte man auch nicht unbedingt seinen Tatenbericht lesen, wenn man etwas über seine Taten erfahren will, sondern lieber z. B. Cassius Dio oder Velleius Paterculus, als Ergänzung auch Sueton.
 
Joh, Tacitus rechnet mit den den Behauptungen des Augustus gründlich ab. Beispielsweise steht dort u.a. sinngemäß zu lesen:

1. Augustus schreibt in seinem Tatenbericht, er habe zum Wohl des römischen Staates gehandelt. Tacitus hingegen meint in seinen Annalen, ihm sei es nur um die Herrschaft gegangen.

2. Des Weiteren behauptet Augustus, ihm sei es allein um „die gerechte Bestrafung“ der Mörder seines Vaters gegangen, den Krieg hätten hingegen die anderen angefangen. Tacitus stellt klar, dass es Octavian ganz gezielt für den Krieg vorbereitet hätte und schließlich sogar den römischen Staat selbst bekämpft hätte.

3. Augustus rühmt sich, er hätte Senat und Volk ihre Macht zurückgegeben. Tacitus vertritt die Ansicht, er habe alle Macht an sich gerissen.

4. Für seinen Machtverzicht, so Augustus, hätten die Senatoren ihm den Ehrennamen
„Augustus“ verliehen. Nach Tacitus hätten sich die Senatoren mit der Alleinherrschaft
des Augustus abgefunden, um ein sicheres Leben führen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Tacitus schreibt aber gezielt polemisch über Augustus. Außerdem stellt er dessen Regierungszeit gar nicht dar, sondern bietet nur eine Abrechnung. Am besten ist es immer noch, sich ein eigenes Bild zu machen, indem man verschiedene Quellen über Augustus und seine Leben und seine Herrschaft liest.
 
Naja, Tacitus schreibt aber gezielt polemisch über Augustus. Außerdem stellt er dessen Regierungszeit gar nicht dar, sondern bietet nur eine Abrechnung. Am besten ist es immer noch, sich ein eigenes Bild zu machen, indem man verschiedene Quellen über Augustus und seine Leben und seine Herrschaft liest.


Und dafür habe ich oben eben eine gute Biographie über Augustus empfohlen.:winke:
 
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