Germanicus
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Da wir schon in den letzten Wochen über mehrere bedeutende Personen der Völkerwanderung diskutiert haben, möchte ich die Diskussionen (übrigens die letzte Diskussion, an der ich mich ausführlich auf unabsehbare Zeit beteiligen werde) noch um die wichtigste Person des weströmischen Reiches dieser Zeit ergänzen: Flavius Aetius. Da die Infos über ihn im Internet nur sehr knapp sind, habe ich eine kleine Zusammenfassung gemacht, die ich im Anhang als pdf Dokument hochgeladen habe (auf Quellenangaben habe ich verzichtet, bei Bedarf PN an mich).
Meiner Meinung nach war Aetius derjenige, der das Weströmische Reich in der Zeit der barbarischen Eroberungen am Leben hielt. Nur durch seine militärischen und vor allem diplomatischen Fähigkeiten gelang es ihm, die (westlichen) Reste des einst so großen Reiches zu halten. Nach der Ermordung des Aetius 454 war m. M. n. der Zusammenbruch des Westreiches absehbar. Die römische Autorität und Stütze des Reiches in der Person des Aetius war nun tot und die Barbaren betrachteten die mit Aetius geschlossenen Verträge (de facto übte Aetius seit 437 die Regierungsgewalt im Westen aus; so empfing z. B. er die barbarischen Gesandtschaften, und nicht der Kaiser Valentinian III.) für beendet und begannen wieder in großen Stil zu expandieren. Auch die eigenen Leute sagten sich von Valentinian III. los, darunter Dalmatien, das nun Annäherung an des Osten suchte.
Meiner Meinung nach war Aetius derjenige, der das Weströmische Reich in der Zeit der barbarischen Eroberungen am Leben hielt. Nur durch seine militärischen und vor allem diplomatischen Fähigkeiten gelang es ihm, die (westlichen) Reste des einst so großen Reiches zu halten. Nach der Ermordung des Aetius 454 war m. M. n. der Zusammenbruch des Westreiches absehbar. Die römische Autorität und Stütze des Reiches in der Person des Aetius war nun tot und die Barbaren betrachteten die mit Aetius geschlossenen Verträge (de facto übte Aetius seit 437 die Regierungsgewalt im Westen aus; so empfing z. B. er die barbarischen Gesandtschaften, und nicht der Kaiser Valentinian III.) für beendet und begannen wieder in großen Stil zu expandieren. Auch die eigenen Leute sagten sich von Valentinian III. los, darunter Dalmatien, das nun Annäherung an des Osten suchte.