Antike Medizin

Tib. Gabinius

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Salve,
ich suche ein paar populäre Bücher zum Thema der Antiken Medizin, speziell im alten Rom der Kaiserzeit, aber auch allgemein.
Hat da jemand zufällig das ein oder andere als Empfehlung parat?
Sollte nicht zu fachlich sein, da es für einen interessierten Laien herhalten soll.
 
Die Schrift ist beim Limesmuseum Aalen leider schon weg und wird nicht nachgedruckt. Aber die Art meinte ich. Vielen Dank florian :)

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Weil mich das Thema auch interessiert hab ich mir
"Medizin in der Antike" von Ernst Künzel besorgt.
Ich hab zwar nur einen kurzen Blick in das Buch geworfen, weil ich noch keine Zeit zum Lesen hatte, doch es macht mir einen guten und verständlichen Eindruck.
 
Ich weiss das man eine Menge über medizinische Verfahrensweisen in Epidauros (Hellas) gefunden hat. Dort waren die Priester des Apollo und Asklepios als Heiler tätig. Einer von diesen Priestern war Hippokrates (!). Ich habe immer nur Versatzstücke davon in Sekundärliteratur gelesen. Wie die komplette Schriftensammluing weiss ich nicht.
 
Danke für die bisherigen Hinweise, gesucht wird allerdings eher Sekundärliteratur zum Thema.

Niemand ne Art Rezension zu einem empfehlenswerten Buch?
 
Tut mir Leid, ich kann dir grad bei dem Thema nur mit Fachliteratur weiterhelfen. Was populäres ist da nicht dabei. :confused: Sorry!
 
Salve Tiberius. Setze dich doch bitte umgehend mit deinem Signifer in Verbindung. Am besten fernmündlich !!!
 
Eine berühmte Ärzteschule befand sich auch auf Kos. Dort steht heute noch eine Platane, unter der Hippokrates, er stammte von Kos, gelehrt haben soll. Die koische Ärzteschule war noch in der Kaiserzeit berühmt. Q.Stertinius Xenophon ließ sich erst dann bewegen, als Leibarzt Kaiser Claudius seine lukrative Praxis in Rom aufzugeben, als ihm Claudius ein märchenhaftes Honorar und Vergünstigungen für seineHeimat Kos zubilligte. Außer am kaiserlichen Hof waren aber die besten Ärzte und Chirurgen der Antike in den römischen Gladiatorenschulen zu finden. Galen von Pergamon profilierte sich als Gladiatorenarzt, ehe er Leibarzt der Antonine wurde. Während man den Schmerz äußerst wirksam mit Opiumpräparaten bekämpfen konnte und die erhaltenen chirurgischen Instrumente sehr modern anmuten, war man den beiden grundlegenden Problemen der Medizin, dem Blutverlust und der Sepsis recht hilflos ausgeliefert. Eine Verletzung des Thorax oder eine Darmperforation war daher wegen der zwangsläufig entstehenden Bauchfellentzündung tödlich. So sehr ich die fast epische Beschreibung historischer berühmter Schlachten von Autoren wie Q. Fabius u.a. genossen habe, denkt man an Cannae, Gaugamela, Kortrijk, Blenheim oder Borodino aus medizinischer Sicht, stehen einem die Haare zu Berge vor Entsetzen. Meine Güte, ein Mensch des 20. oder 21. Jahrhunderts würde vermutlich schon übel vom Gestank nach Verwesung, Blut und Scheiße. Dazu Tausende Pferdekadaver stöhnende Verwundete und Sterbende, die ohne Opiate auf ihren qualvollen Tod warten mußten. Bei aller Bewunderung für charasmatische Kommandeure und geniale Strategen, man sollte nicht die kleinen "Stoppelhopser" vergessen, die solche glanzvollen Siege ausfochten. Wenn ich daran denke, wächst meine Achtung vor der Leidensfähigkeit und Leistungsbereitschaft der anonymen Truppen
 
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