Hallo, ich habe jetzt meine so genannte Vorseminararbeit fertig.
Wenn sich jemand die Mühe machen würde, mal drüberzu lesen, ob ihr grobe inhaltliche Fehler findet? (Oder auch nicht grobe)...
[FONT=Times New Roman, serif]Um zu verstehen, wer die Wikinger überhaupt waren, muss man erstmal einige grundlegende Dinge über die Wikinger erfahren. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Die Wikinger sind nicht , wie der Name vermuten lässt, ein Volk, sondern ein erst seit dem 19. Jahrhundert verwendeter Sammelbegriff für die skandinavischen Völker, die in dem Zeitraum von 792 - 1066 (auch außerhalb dieses Zeitraumes gab es „Wikinger“, jedoch waren die meisten dieser Unternehmungen nicht mehr erfolgreich) die Völker der Nord- und Ostsee und des Mittelmeeres heimsuchten. Eigentlich waren nur diese Seeräuber „Wikinger“, eine allgemeinere Bezeichnung für die skandinavischen Bevölkerungsgruppen wäre „Nordmänner“.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Der Name „Wikinger“ kommt entweder vom Wort „vik“ (dt. Bucht)1 oder aber vom [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]altnordischen Wort „vikìngr“, was soviel wie „Seekrieger, der sich auf langer Fahrt weit von der Heimat entfernt“2 bedeutet. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Jedoch waren die Nordmänner weder ein einziges Volk, noch waren alle Skandinavier „Wikinger“. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Ursprünglich gab es drei Völker, die zu den Nordmannen gehörten, die Dänen, die Schweden und die Norweger. Außerdem waren die Nordmannen nur für kurze Zeit Seeräuber, die meiste Zeit lebten sie als Bauern auf abgelegenen Höfen oder in einer der wenigen Städte. Oft waren die Raubzüge auch nur eine Periode im Leben von skandinavischen Bauern oder Adligen, die danach wieder zu ihrem ursprünglichem Leben zurückkehrten.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Zwischen den verschiedenen Völkern, die heute als Wikinger bezeichnet werden, kam es sogar zu Kriegen. Der norwegische König Harald Haardraada musste sich einmal eines Angriffes der Wikinger aus England erwehren, welche ebenfalls ursprünglich aus Norwegen kamen.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Der erste überlieferte Überfall durch die Nordmannen fand 793 auf das Kloster Lindisfarne statt. Danach kam es von Jahr zu Jahr zu mehr Plünderungen, 795 fanden erste Plünderungen in Irland statt, ab 799 wurde auch schon das europäische Festland geplündert, die ersten Überfälle sind für das Gebiet von Aquitanien überliefert. Im Jahre 845 wird Paris von dänischen Wikingern geplündert, fünf Jahre später überwinterte zum ersten Mal eine Armee der Nordmannen auf dem englischen Festland.3 Ab dem Jahre 860 beginnt die Besiedlung der Färoerinseln, etwa zehn Jahre später treffen die ersten Siedler auf Island ein.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Wie es zu dieser rapiden Entwicklung kam, ist umstritten. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass mehrere Faktoren Auslöser für die wikingische Expansion waren. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]In der wissenschaftlichen Forschung ist man noch zu keiner einhelligen Meinung über die Gründe für die Expansion der Nordmannen gekommen. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Am wahrscheinlichsten sind jedoch die folgenden vier Gründe: Verbannung, Not, Handel und Geldgier. Außerdem wurde Plündern nicht anders als das Bauerntum angesehen, als etwas ganz „normales“.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Die Nordmannen lebten nicht wie im damaligen Mitteleuropa und waren einen König Untertan (Die Monarchie setzte sich erst später durch); das Wichtigste war die Familie. Meistens lebten die Familien zusammen auf einem Hof in einem Langhaus, welches nur aus einem Raum bestand. Die Ehre der eigenen Sippe wurden eifersüchtig bewacht, Morde mit dem Motiv der Rache waren sogar generationsübergreifend möglich und wurden auch nicht bestraft. Nichts stand über der Familie, deshalb war die allerschlimmste Strafe auch die Verbannung. Die Nordmannen kannten keine Gefängnisse, es gab nur einen so genannten Thing, in denen die Oberhäupter der einzelnen Stämme zusammen kamen, über neue Gesetze abstimmten und Gericht hielten, ähnlich wie in einer Demokratie. Wer jemand aus einer anderen Familie tötete, verletzte oder sogar jemanden aus seiner eigenen Familie umbrachte oder sich nicht um ihn kümmerte , wurde im schlimmsten Falle mit der Verbannung bestraft.4 [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Erik der Rote, welcher 982 Grönland entdeckte, war für drei Jahre von Island verbannt, weil er (angeblich) einen Mord begangen hatte. Nach Ablauf der drei Jahre kehrte er zurück, berichtete von Grönland („grünes Land“) und reiste dann mit einer Flotte aus 25 Schiffen nach Grönland um dort Siedlungen zu gründen. 5[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Skandinavien, besonders Schweden und Norwegen, liegt zum größten Teil in der Kalten Zone, große Teile des Landes waren und sind auch heute noch mit Bergen, Wäldern, Gletschern und Eis bedeckt. Ein arabischer Reisender, welcher die Handelsstadt Haithabu besuchte, schrieb, dass neugeborene Kinder ins Wasser geworfen wurden, da man nicht für sie sorgen wollte.6 Einige Quellen berichten davon, dass nur 4 von 14 Neugeborenen das zehnte Lebensjahr erreichten und dass das Durchschnittsalter eines skandinavischen Mannes, bedingt durch Tod in der Schlacht, Verbannung und Not, nur bei etwa 30 Jahren lag.7 [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Diese unwirtlichen Bedingungen waren ein weiterer wichtiger Grund für die Expansion der[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Nordmannen.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Die Nordmannen waren praktisch süchtig nach Handel. Ihre Handelsschiffe, die sogenannten „Knorrs“, erreichten selbst voll beladen, für die damalige Zeit sehr hohe Geschwindigkeiten von bis zu 10 Knoten8. Die Nordmannen waren die ersten in Europa, die richtige Segel verwendeten, außerdem erfanden sie den Kiel für Schiffe. Ihre Schiffe waren erstaunlich leicht und flexibel. Mithilfe von Rudern konnte man Flüsse hinauffahren und mithilfe von Holzstämmen, über welche man das Schiff rollte, konnte man auch kurze Strecken über Land zurücklegen9. Man konnte Flüsse bereisen, da die Schiffe sehr klein waren, und so legten die Nordmannen erstaunliche Strecken zurück: sie trieben Handel mit Bagdad und Byzanz, im Orient und in Choresmien und erreichten auf Handelsfahrten den Aralsee, das schwarze und das kaspische Meer. Bei Ausgrabungen in den Handelszentren Gotland, Haithabu und Birka entdeckte man viele „Münzen arabischen Ursprungs“.10 [/FONT]
2 Askeberg, Fritz. Norden och kontinenten i gammal tid. Studier i forngermansk kulturhistoria. Uppsala 1944. S.140
3vgl. Rowley, Trevor. Die Normannen. 2003 Essen. S. 17-19.
4vgl. Cohat, Yves. a.a.O. S. 94 -97.
5vgl. ebd. S. 34-39.
7vgl. ebd. S.44.
8vgl. Cohat, Yves. a.a.O. S. 71- 81.
10vgl. Batey, Colleen/ Clarke, Helen/ Page, R. I./ Price, Neil S. Bildatlas der Weltkulturen. Die Wikinger. Augsburg 1997. S.86.
11 ebd. S. 78
Wenn sich jemand die Mühe machen würde, mal drüberzu lesen, ob ihr grobe inhaltliche Fehler findet? (Oder auch nicht grobe)...
[FONT=Times New Roman, serif]Beginn der wikingischen Expansion[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Um zu verstehen, wer die Wikinger überhaupt waren, muss man erstmal einige grundlegende Dinge über die Wikinger erfahren. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Die Wikinger sind nicht , wie der Name vermuten lässt, ein Volk, sondern ein erst seit dem 19. Jahrhundert verwendeter Sammelbegriff für die skandinavischen Völker, die in dem Zeitraum von 792 - 1066 (auch außerhalb dieses Zeitraumes gab es „Wikinger“, jedoch waren die meisten dieser Unternehmungen nicht mehr erfolgreich) die Völker der Nord- und Ostsee und des Mittelmeeres heimsuchten. Eigentlich waren nur diese Seeräuber „Wikinger“, eine allgemeinere Bezeichnung für die skandinavischen Bevölkerungsgruppen wäre „Nordmänner“.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Der Name „Wikinger“ kommt entweder vom Wort „vik“ (dt. Bucht)1 oder aber vom [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]altnordischen Wort „vikìngr“, was soviel wie „Seekrieger, der sich auf langer Fahrt weit von der Heimat entfernt“2 bedeutet. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Jedoch waren die Nordmänner weder ein einziges Volk, noch waren alle Skandinavier „Wikinger“. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Ursprünglich gab es drei Völker, die zu den Nordmannen gehörten, die Dänen, die Schweden und die Norweger. Außerdem waren die Nordmannen nur für kurze Zeit Seeräuber, die meiste Zeit lebten sie als Bauern auf abgelegenen Höfen oder in einer der wenigen Städte. Oft waren die Raubzüge auch nur eine Periode im Leben von skandinavischen Bauern oder Adligen, die danach wieder zu ihrem ursprünglichem Leben zurückkehrten.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Zwischen den verschiedenen Völkern, die heute als Wikinger bezeichnet werden, kam es sogar zu Kriegen. Der norwegische König Harald Haardraada musste sich einmal eines Angriffes der Wikinger aus England erwehren, welche ebenfalls ursprünglich aus Norwegen kamen.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Der erste überlieferte Überfall durch die Nordmannen fand 793 auf das Kloster Lindisfarne statt. Danach kam es von Jahr zu Jahr zu mehr Plünderungen, 795 fanden erste Plünderungen in Irland statt, ab 799 wurde auch schon das europäische Festland geplündert, die ersten Überfälle sind für das Gebiet von Aquitanien überliefert. Im Jahre 845 wird Paris von dänischen Wikingern geplündert, fünf Jahre später überwinterte zum ersten Mal eine Armee der Nordmannen auf dem englischen Festland.3 Ab dem Jahre 860 beginnt die Besiedlung der Färoerinseln, etwa zehn Jahre später treffen die ersten Siedler auf Island ein.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Wie es zu dieser rapiden Entwicklung kam, ist umstritten. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass mehrere Faktoren Auslöser für die wikingische Expansion waren. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Gründe für die wikingische Expansion[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Am wahrscheinlichsten sind jedoch die folgenden vier Gründe: Verbannung, Not, Handel und Geldgier. Außerdem wurde Plündern nicht anders als das Bauerntum angesehen, als etwas ganz „normales“.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Verbannung[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Die Nordmannen lebten nicht wie im damaligen Mitteleuropa und waren einen König Untertan (Die Monarchie setzte sich erst später durch); das Wichtigste war die Familie. Meistens lebten die Familien zusammen auf einem Hof in einem Langhaus, welches nur aus einem Raum bestand. Die Ehre der eigenen Sippe wurden eifersüchtig bewacht, Morde mit dem Motiv der Rache waren sogar generationsübergreifend möglich und wurden auch nicht bestraft. Nichts stand über der Familie, deshalb war die allerschlimmste Strafe auch die Verbannung. Die Nordmannen kannten keine Gefängnisse, es gab nur einen so genannten Thing, in denen die Oberhäupter der einzelnen Stämme zusammen kamen, über neue Gesetze abstimmten und Gericht hielten, ähnlich wie in einer Demokratie. Wer jemand aus einer anderen Familie tötete, verletzte oder sogar jemanden aus seiner eigenen Familie umbrachte oder sich nicht um ihn kümmerte , wurde im schlimmsten Falle mit der Verbannung bestraft.4 [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Erik der Rote, welcher 982 Grönland entdeckte, war für drei Jahre von Island verbannt, weil er (angeblich) einen Mord begangen hatte. Nach Ablauf der drei Jahre kehrte er zurück, berichtete von Grönland („grünes Land“) und reiste dann mit einer Flotte aus 25 Schiffen nach Grönland um dort Siedlungen zu gründen. 5[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Not[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Jedoch führten die Siedler auf der fast nur aus Eis bestehenden Insel schon bald ein elendes Leben, es gab zu wenig Holz, Eisen und Baustoffe. Deshalb wurde Eriks Sohn, Leif Eriksson, auf Erkundungsreise geschickt, um Bauholz zu suchen und entdeckte dabei um das Jahr 1000 herum Amerika, welches jedoch bald wieder in Vergessenheit geriet. [/FONT] [FONT=Times New Roman, serif]Skandinavien, besonders Schweden und Norwegen, liegt zum größten Teil in der Kalten Zone, große Teile des Landes waren und sind auch heute noch mit Bergen, Wäldern, Gletschern und Eis bedeckt. Ein arabischer Reisender, welcher die Handelsstadt Haithabu besuchte, schrieb, dass neugeborene Kinder ins Wasser geworfen wurden, da man nicht für sie sorgen wollte.6 Einige Quellen berichten davon, dass nur 4 von 14 Neugeborenen das zehnte Lebensjahr erreichten und dass das Durchschnittsalter eines skandinavischen Mannes, bedingt durch Tod in der Schlacht, Verbannung und Not, nur bei etwa 30 Jahren lag.7 [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Diese unwirtlichen Bedingungen waren ein weiterer wichtiger Grund für die Expansion der[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Nordmannen.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Handel[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Die Nordmannen waren praktisch süchtig nach Handel. Ihre Handelsschiffe, die sogenannten „Knorrs“, erreichten selbst voll beladen, für die damalige Zeit sehr hohe Geschwindigkeiten von bis zu 10 Knoten8. Die Nordmannen waren die ersten in Europa, die richtige Segel verwendeten, außerdem erfanden sie den Kiel für Schiffe. Ihre Schiffe waren erstaunlich leicht und flexibel. Mithilfe von Rudern konnte man Flüsse hinauffahren und mithilfe von Holzstämmen, über welche man das Schiff rollte, konnte man auch kurze Strecken über Land zurücklegen9. Man konnte Flüsse bereisen, da die Schiffe sehr klein waren, und so legten die Nordmannen erstaunliche Strecken zurück: sie trieben Handel mit Bagdad und Byzanz, im Orient und in Choresmien und erreichten auf Handelsfahrten den Aralsee, das schwarze und das kaspische Meer. Bei Ausgrabungen in den Handelszentren Gotland, Haithabu und Birka entdeckte man viele „Münzen arabischen Ursprungs“.10 [/FONT]
„[FONT=Times New Roman, serif]Die in ihrer Heimat verfügbaren Rohstoffe - Pelze, Federn und Daunen, Holz und Teer, Eisenerz, Schiefer zur Herstellung von Wetzsteinen (...), Speckstein für Haushaltskochgeräte, Salzheringe, Seehundsfelle und Walroßzähne und der an den Küsten der Ostsee angeschwemmte Bernstein – waren allesamt in Westeuropa sehr begehrt. Pelze, Honig, Wachs, Elfenbein und Sklaven (...) wurden nach Byzanz und in den fernen Osten exportiert.”11[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Dies zeigt das riesige Ausmaß des Handels mit Europa, Asien und Arabien. Entlang der Handelsrouten gründeten die Nordmannen Außen- und Handelsposten, um den Handel zu vereinfachen. Außerdem wurden diese Siedlungen oft zu neuen Stätten den Handels, an denen mit Waren aus dem Orient oder aus Skandinavien gehandelt wurde. Die Nordmannen waren zum Teil sehr reich und häuften immense Schätze an.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Geldgier[/FONT]
„[FONT=Times New Roman, serif]'fésjúkr' [bedeutet] 'geldkrank'. Das Schwert des Feindes trifft den Wikinger beim Geldzählen -'sieben, acht, neun'- und der abgeschlagene Kopf sagt noch im Fallen 'zehn'“12[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Diese Passage aus einer Saga der Nordmannen zeigt ironisch die Habsucht und -gier der umher reisenden und plündernden Wikinger. Die häufig sehr schlecht bewachten Klöster auf englischen und irischen Inseln boten riesige Schätze. Auch die Städte entlang der Küsten und Flüsse konnten selten rechtzeitig Widerstand gegen die plündernden Krieger organisieren. Die Mauern der Städte die an Flüssen lagen, waren fast immer zum Land hin gerichtet, da man früher nicht mit einem Angriff vom Wasser her rechnete. So konnten die Wikinger schnell zuschlagen und wieder abziehen. Bis das Heer oder die Miliz vor Ort war, waren die Wikinger auf ihren reich beladenen Drachenbooten schon wieder weit vom Ort des Geschehens entfernt. Dazu kam, dass in dem Ehrenkodex der Normannen Plünderungen nicht als etwas negatives angesehen wurden; wer nach Überfällen reich beladen zurückkehrte, wurde als Held angesehen. Häufig war es aber auch so, dass die Wikinger von den Nordmannen als Staatsfeinde angesehen wurden, da sie meistens Verbannte waren und überhaupt gar nicht nach Skandinavien zurück durften.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Insgesamt kann man sagen, dass die Nordmannen aufgrund mehrerer Faktoren zu ihren Expeditionen, Raubfahrten und Neubesiedelungen aufbrachen, jedoch zeigen sich hier auch schon einige Schwächen der plündernden Seeräuber, denn in richtigen Feldschlachten waren gut formierte Heere den norwegischen und schwedischen Armeen meistens überlegen, da diese sich eher auf Plünderungen spezialisiert hatten.[/FONT]
1Cohat, Yves. Die Wikinger. Ravensburg 1990. S.112 Askeberg, Fritz. Norden och kontinenten i gammal tid. Studier i forngermansk kulturhistoria. Uppsala 1944. S.140
3vgl. Rowley, Trevor. Die Normannen. 2003 Essen. S. 17-19.
4vgl. Cohat, Yves. a.a.O. S. 94 -97.
5vgl. ebd. S. 34-39.
6 vgl. Rehländer, Jens. Das wahre Gesicht der Wikinger. In: GEO Nr. 10, Oktober 1997. S. 46.
7vgl. ebd. S.44.
8vgl. Cohat, Yves. a.a.O. S. 71- 81.
9 vgl. Schnall, Uwe. Navigation der Wikinger. Schriften des Deutschen Schifffahrtsmuseums 6. Hamburg 1975. S. 130
10vgl. Batey, Colleen/ Clarke, Helen/ Page, R. I./ Price, Neil S. Bildatlas der Weltkulturen. Die Wikinger. Augsburg 1997. S.86.
11 ebd. S. 78
12 Rehländer, Jens. a.a.O. S. 50.