Fluchtbewegung in der DDR

Wikipedia schrieb:
Die Gründe für das Verlassen der DDR waren sehr unterschiedlich. Von den vor dem Mauerbau Geflüchteten gaben 56 % politische Gründe an, darunter mit 29 % als am häufigsten genanntem Grund ihre „Ablehnung politischer Betätigung“ oder von „Spitzeldiensten“ sowie „Gewissensnotstände und Einschränkung von Grundrechten“. An zweiter Stelle folgten mit 15 % persönliche oder familiäre Gründe, mit 13 % wirtschaftliche Gründe, meistens waren dies die „Zwangskollektivierung“ und „Verstaatlichung“, 10 % gaben den Wunsch nach besseren Einkommens- oder Wohnverhältnissen an.http://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_aus_der_Sowjetischen_Besatzungszone_und_der_DDR#cite_note-4 Die Motive blieben bis in die letzten Jahre der DDR ähnlich.http://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_aus_der_Sowjetischen_Besatzungszone_und_der_DDR#cite_note-5Die von der Propaganda der DDR behauptete gezielte Abwerbung durch den Westen fand dagegen nicht statt. Eine Flucht aus der DDR war bis 1961 wegen der offenen Grenze zu West-Berlin verhältnismäßig gefahrlos und sie führte in kein fremdes Land, sondern in den Westen des geteilten Deutschlands. Sowohl die Bewohner der DDR als auch die der Bundesrepublik galten als deutsche Staatsbürger mit derselben Staatsangehörigkeit. Nach einigen Jahren der Unwilligkeit zeigte sich die Bundesrepublik als ein aufnahmefähiges und -williges Land, in dem dieselbe Sprache gesprochen wurde und wo den Übersiedlern gesetzlich verankerte Hilfen zustanden. Dabei blieb es auch, als die DDR 1967 eine eigene Staatsbürgerschaft der DDR für ihre Bürger einführte.
Richtig, es gab politische Motive. Aber auch der familiäre Aspekt sollte nicht unterschlagen werden. Schließlich trennte die Mauer auch Straßen und dann konnte es schonmal passieren, dass derjenige, der dir gegenüber wohnte, auf einmal einem anderen Staat angehörte.
 
Richtig, es gab politische Motive. Aber auch der familiäre Aspekt sollte nicht unterschlagen werden. Schließlich trennte die Mauer auch Straßen und dann konnte es schonmal passieren, dass derjenige, der dir gegenüber wohnte, auf einmal einem anderen Staat angehörte.

damit sprichst Du die Zeit NACH dem Mauerbau an, also ab 1961.
Dem Fragesteller geht es um die Zeit zwischen 1949 und 1960


Viele erhofften sich in westlicheren Gebieten mehr Aufschwung, sie wollten von der russischen Besatzungszone weg.

hier noch ein Link:
http://www.chronik-der-mauer.de/ind...ion/Index/oldId/783138/oldModule/Start/page/0
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen :)

warum flüchten so viele menschen zwischen 1949-1960?

liebe grüße

Ein Jahr nach dem 17. Juni standen zwei Ost-Schlapphüte vor unserer Wohnungtür und sagten zu meinen Eltern, sie hätten innerhalb von 24 Stunden die Republik zu verlassen, eine kalte Ausbürgerung sozusagen. Meine Eltern passten nicht in das neue sozialistische Menschenbild und haben den falschen Leuten zu viele falsche Fragen gestellt.
 
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