Freizeit in der BRD vor dem Mauerfall

G

Gast

Gast
Hallo an alle ^^
Aufgrund eines Vortrags für Geschichte muss ich mich über die Freizeit/Freizeitaktivitäten in der BRD erkundigen (aber von 1949 - 1989).
Leider hilft mir Google nicht besonders weiter, immerhin nennt man unser heutiges Deutschland auch BRD. Dementsprechend erweist es sich als äußerst kompliziert Informationen darüber zu finden.
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir helfen könntet, vor allem weil ich den Vortrag zu morgen haben muss ^^
Schon mal danke im voraus für eure Antworten! :D
 
Vielleicht wäre es mal gut, wenn du die Zeit mit angibst und nicht nur "Freizeitmöglichkeiten BRD" als Suchbegriff nutzt.
Ansonsten gab es da nicht die sooo großen Unterschiede wie bei uns zumindest nicht zu Ende der BRD/DDR-Zeit.
 
ich habe selbst genug intelligenz um zu wissen das man nicht nur "freizeit brd" schreibt ;D ich habe circa 2 stunden im netz gesucht bis ich es aufgegeben habe... hab sogar noch zusätzlich verschiedene suchmaschinen benutzt. alle möglichen variationen meines suchbegriffs ausprobiert. also erzähl mir nicht ich hätte alles versucht ;D
wollte auch bei verwandten nachfragen, aber leider hatten wir keine verwandschaft im westen und die nachbarin konnte mir ebenfalls nicht weiter helfen.

aber trotzdem danke für deine antwort
 
Wenn Du etwas suchst, dann wirst Du am ehesten unter

Freizeitforschung

Freizeitstudien

oder Freizeitsoziologie fündig, z.B. hier

Freizeitsoziologie ? Wikipedia

Relevant ist zunächst die unterschieldichen Phasen zu erkennen, die durch typische Freizeitstile gekennzeichnet waren.

Beschreibe das vorherrschende Verhalten, also "Otto-Normal-Verbraucher" und zeige dann wie sich subkulturelle Milieus langsam ausbilden konnten.

Und beschreib wie sich die beiden Freizeitstile zueinander verhalten.

Dann bekommst Du das Freizeitverhalten in der BRD in den Griff.
 
Als Sonderstellung solltes Du Westberlin nicht ausser acht lassen. Gerade im Bereich von Jugendbewegungen bzw. Subkuturen war hier eine etwas andere Entwicklung im Gange, als im Westen Deutschlands.

West-Berlin hatte glaube ich so eine gewisse Vorreiterstellung und es zog Junge Mensch magisch an.
Wie war das in West-Berlin, wenn man da wohnte war man vom Wehrdienst ausgeschlossen?
 
@Köbis17

"Wie war das in West-Berlin, wenn man da wohnte war man vom Wehrdienst ausgeschlossen?"

Ja, oder besser so, in West-Berlin galt das Wehrpflichtgesetz der Bundesrepublik bis 1990 nicht.

M.
 
Berlin in den achtziger Jahren war grandios, nein ich fand es einfach genial, ist zumindest heute meine rückblickende Beurteilung:

- Neue Deutsche Welle
- SO 36 / Punk Kneipe
- Metropol mit einem gerade neu herausgekommenen, noch guten Grönemeyer
- Friedensbewegung / Anti-Nachrüstungsdebatte /BIFIAS /AMI etc.
- mit Mechtersheimer diskutieren
- Abends aus dem Institut kommen und über den Kudamm laufen
- Häuserleerstand / Hausbesetzungen am Nollendorfplatz
- Spliff in der Waldbühne
- Surfen im November auf dem Wannsee
- nach Bonn fahren und gegen die Nachrüstung demonstrieren
- herrliche Oktobertage in den Biergärten
- Kindertage der heraufdämmernden PC- und Internet- Kulltur
- das studieren, was FU, TU, UdK so an spannenden Sachen geboten haben
- Gründung der AL
- tolle Mädels kennenlernen
- mit Lafontaine in der TU-Mensa diskutieren
- Ewigkeiten brauchen, um an die Nordsee oder den Atlantik zu kommen

Irgendwo in diesem Kontext spielte sich Freizeit im studentischen Milieu in West-Berlin ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Thanepower

Kenne ich nur aus "Herr Lehmann" von Sven Regener. Ansonsten war ich in dieser Zeit in Ost-Berlin, aber das wäre hier o.t.

M.
 
Wie war das in West-Berlin, wenn man da wohnte war man vom Wehrdienst ausgeschlossen?


Ausgeschlossen ist gut....
Mann Köbis, die wollten 18 Monate meines Lebens!:motz:


In Berlin wohnende Deutsche unterlagen nicht der Wehrpflicht! Sorum wird ein Schuh draus.
Viermächtestatut und so.

Billige Mieten. Billiger Einkauf in der "Zone"
und dann natürlich die Weltstadt.
Kiregste sonst in der BRD nirgends nicht
 
Als Sonderstellung solltes Du Westberlin nicht ausser acht lassen. Gerade im Bereich von Jugendbewegungen bzw. Subkuturen war hier eine etwas andere Entwicklung im Gange, als im Westen Deutschlands.

West-Berlin hatte glaube ich so eine gewisse Vorreiterstellung und es zog Junge Mensch magisch an.
Wie war das in West-Berlin, wenn man da wohnte war man vom Wehrdienst ausgeschlossen?

@ Melchior: Hatte es auch nur deswegen geschrieben, als persönliche Momentaufnahme :winke:
 
"Wie war das in West-Berlin, wenn man da wohnte war man vom Wehrdienst ausgeschlossen?"

Ja, oder besser so, in West-Berlin galt das Wehrpflichtgesetz der Bundesrepublik bis 1990 nicht.

Oh ja, und da waren einige "Zukuenftige" ganz schøn sauer, als wir 1990 unsere Abgængerei ausgerechnet in Berlin feierten... :D

Gruss, muheijo
 
zu dieser Zeit fallen mir auch die 68er Bewegung ein. Dazu auch die Komune 1
Kommune I ? Wikipedia

Bei mir waren die Zeiten der späten 80er sehr aktiv. Viele Freizeitgruppen, ständig unterwegs. Durch diese Aktivitäten hatte ich auch die Möglichkeit, viele Orte (z.B. Wien, Assisi und Rom) kennen zu lernen.

Meine Schwester ist Jahrgang 60, sie war sehr politisch engagiert. Vorallem bei den Grünen, die sich 1980 gegründet haben. Von ihren Erzählungen sind mir die Anti-AKW-Demonstrationen in ganz Deutschland in Erinnerung geblieben.

allgemein: mit dem Wirtschaftswunder konnten sich immer mehr Leute Luxus leisten: Fernseher, Auto, Reisen.

Ich denke, diese Zeit war/ist symbolisch für Aufbruch, Neugier, auch Umsturz.
 
Freizeit in der BRD vor dem Mauerfall............

Total TT:
Repo ist am 17. Juni immer an den Bodensee gefahren. (Einmal auch gelaufen)
Zum ersten Bad im See des jeweiligen Jahres.
Und Repo hatte ganz ganz viele Gleichgesinnte:friends:

Und diese Möglichkeit der Freizeitgestaltung gab es nach dem Mauerfall nur noch am 17. Juni 1990.
Und dann nie nie wieder.......

Was Repo bis heute bedauert.:nono:
 
Zurück
Oben