In der größten spanischen Tageszeitung El País (linksliberale Ausrichtung) wurde jetzt im Januar aktuell über die "letzten deutschen Terroristen" berichtet, die kurz vor der Inhaftierung seien:
Alemania cerca a sus últimos terroristas | Internacional | EL PAS
Der Artikel ist recht sachlich gehalten und rekapituliert für die spanischen Leser recht oberflächlich (nicht wertend gemeint) die Geschichte der RAF.
Ein Artikel von 2011 ist kritischer:
La RAF no pidió nunca perdón | Política | EL PAÍS
Aus dem Header:
Se despidieron con un largo manifiesto apologético donde no piden perdón ni abjuran de la violencia. Termina con una cita de Rosa Luxemburg que, en ese contexto, suena a amenaza: “La revolución dice: yo soy, yo fui, yo seré”.
Sie verabschiedeten sich in einem langen apologetischen Manifest, in dem sie weder um Verzeihung bitten, noch der Gewalt abschwören. Es endet mit einem Zitat Rosa Luxemburgs, welches in diesem Kontext wie eine Drohung klingt: "Die Revolution sagt: Ich bin, ich war, ich werde sein."
Und von 2007:
La sombra del terror en Alemania 30 años después | Edición impresa | EL PAS
In diesem Artikel geht es eher um den Umgang in Dtld. mit dem dreißigjährigen RAF-Jubiläum.
Hier wird - wie in dem aktuellen Artikel auch - noch einmal die Geschichte der RAF rekapituliert, aber etwas ausführlicher als in dem aktuellen Artikel vom Januar.
El Mundo, im Namen und der politischen Ausrichtung dem deutschen Blatt Die Welt entsprechend, greift ebenfalls die Story von den DNA-Spuren bei norddeutschen Überfällen auf.
Tres ex terroristas de la RAF buscados por su presunta implicación en atracos | Internacional | EL MUNDO
Der Artikel ist ebenfalls im sachlichen Stil gehalten, aber in den wenigen Zeilen wird drei Mal darauf rekurriert, dass die RAF 34 Menschen ermordete.