Bodenfund eines zerbrochenen Schwertes

chase carver

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ein Bekannter hat beim Hausbau in ca. 2 Meter tiefe ein in zwei Teile zerbrochenes Schwert gefunden:



Leider sehr verrostet und "bröckelig". Ich würde es aufgrund des gebogenen Parierelements ins 14. Jahrhundert einordnen. Was meint Ihr?

Wenn jemand eine Idee hat, wie man soetwas konserviert, oder was man generell am besten mit so einem Fund anfängt, wäre ich dankbar.

viele Grüße
 
Auf jeden Fall den Denkmalschützern mitteilen. Zum einen, weil ihr es müsst(et). Zum anderen, weil sich das für mich als historisch Interessiertem so gehört. Erste Anlaufstelle wäre das Landratsamt.
 
Konservieren kann es nur ein Fachmann. Auch da gibt das nächste Museum oder das Denkmalamt gerne Auskunft.
 
Ich hätte jetzt auch 14. Jahrhundert gesagt. Dein Freund tut mir jetzt schon leid, so ein Fund heißt normalerweise erstmal Baustop, Grabungsfirma und eine dicke Rechnung...
 
Du wohnst offenbar am Bodensee. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das Schwert auch von dort stammt.
In BW gehört es dem Bundesland. Die haben ein Schatzregal, d.h. alle Bodenfunde sind öffentliches Eigentum.
Falls es gerade im kleinen bayerischen Bodensee Gebiet ist - gehört es deinem Freund, wenn er gleichzeitig Finder und Eigentümer des Grund und Bodens ist.
Auf der Schweizer Seite sieht´s nochmal ganz anders aus....

Falls wissenschaftlich gegraben wird - da gibt es Härteklauseln. In aller Regel brauchen "Häuslebauer" nix zu zahlen, auch der "Baustopp" ist immer so ein Gerücht, das (oft gezielt) gestreut wird.

Bodenfunde haben halt nur mal Materialwert, wenn die Fundumstände unklar sind. Und "einfach so" liegen auch Schwerter nicht im Boden.

Und selber restaurieren - Finger weg. Den Rostvorgang zu stoppen ist aufwändig und kann eigentlich nur von Fachleuten erledigt werden. Es wäre schade um das seltene Stück.

Thomas
 
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