Wenn wir noch über die Pferde sprechen wollen, wird's weitaus differenzierter...
Das ist eine Optimalaufstellung; viele Ritter konnten sich ein "richtiges" Streitroß (
destrier) nämlich nicht leisten. Da mußte ein zweites Reitpferd (
courser oder auch nur
rouncey) für den Kampfeinsatz herhalten.
Wie bereits angedeutet kommt es auf den Einzelfall an, wiewohl der Einwand durchaus berechtigt ist, daß sich eben nicht jeder Ritter ganze fünf Pferde leisten konnte.
Zu den Fohlen: die waren gewöhnlich nur dabei, wenn man Arbeitspferde im Troß hatte, da man zumeist Hengste für den Kampf u.ä., Stuten aber als Arbeitstiere einsetzte. Ungearbeitete Fohlen (
colts) ließ man ansonsten lieber ganz zuhause.
Zu Verpflegungszwecken verwendete man Pferde nur, wenn es keine anderen Möglichkeiten bzw. Verpflegungsreserven mehr gab oder wenn die Pferde wirklich nicht mehr im eigentlichen Sinne zu verwenden waren. Sie einfach so zu schlachten, verbot sich angesichts ihres hohen Wertes.
Mehr dazu in folgender Erarbeitung:
http://www.geschichtsforum.de/f77/das-pferd-im-mittelalter-westliches-europa-9789/