Vortrag Russland

B

Bastiano19

Gast
Hallo zusammen,

ich soll in Geschichte einen Vortrag über Russland bzw das russische Reich von 1900 bis 1917 halten(12.Klasse)!
Wie würdet Ihr das ganze angehen?
Meine Lehrerin legt vor allem Wert auf die gesellschaftlichen Normen usw zur damaligen Zeit!
Ich habe mir folgende Gliederung überlegt:

1. Das Russische Reich (allgemeines)
2. Rückblick auf die Gründung durch Zar Peter den I.
3. Lebensverhältnisse
4. Das Leben der Frauen
5. Februarrevolution
6. Oktoberrevolution
7. Anschließende Entwicklung zur Sowjetunion

Wsa haltet Ihr davon?

Vielen Dank

Basti
 
Hallo zusammen,

ich soll in Geschichte einen Vortrag über Russland bzw das russische Reich von 1900 bis 1917 halten(12.Klasse)!
Wie würdet Ihr das ganze angehen?
Meine Lehrerin legt vor allem Wert auf die gesellschaftlichen Normen usw zur damaligen Zeit!
Ich habe mir folgende Gliederung überlegt:

1. Das Russische Reich (allgemeines)
2. Rückblick auf die Gründung durch Zar Peter den I.
3. Lebensverhältnisse
4. Das Leben der Frauen
5. Februarrevolution
6. Oktoberrevolution
7. Anschließende Entwicklung zur Sowjetunion

Wsa haltet Ihr davon?

Vielen Dank

Basti


Ich denke, im Grunde bist du mit deiner Gliederung schon auf dem richtigen Weg. Bis auf Peter I. würde ich nicht zurückgehen und wenn dann eher knapp. Wichtiger sind da schon die politischen Ziele und Interessen des Zarenreichs im ausgehenden 19. Jahrhundert die Meerengenfrage und die Strömung des Panslawismus. Ein Verweis auf die Abschaffung der Leibeigenschaft 1867 ist sicher auch sehr sinnvoll. Bei Lebensverhältnissen solltest du auch auf Nationalitäten und Minderheiten im Zarenreich zu sprechen kommen, und der Russisch- Japanische Krieg und die Revolution von 1905 verdienen als zentrale Ereignisse in den Vortrag eingebaut zu werden. Für die Zeit des Ersten Weltkriegs solltest du dich mit Kriegszielen Russlands und den Problemen eines industrialisierten Krieges beschäftigen.
 
Ist es nicht günstiger diesen Unterpunkt als eine Hälfte von 3. einzubauen?

@Flo
Die Lehrpläne legen inzwischen Gesicht auf Gender studies (Untersuchung von Geschlechterrollen) und deswegen wird in allen möglichen Epochen ein paar Stunden über Frauen eingeschoben, die zumindest bei mir auf Familienbilder und Alltagsgeschichte hinauslaufen. Es wirkt auf mich immer sehr aufgesetzt, etwa in der Art "Wir reden fast nie über Frauen (und eigentlich auch nicht über Männer, sondern eher Politiker, Feldherren, Philosophen...) und zum Ausgleich behandeln wir nächste Woche Frauen im NS/Mittelalter/Romantik/zaristisches Russland."
 
Irgendwo in den Punkten muss die Revolution von 1905 rein und der 1.Weltkrieg nicht vergessen sonst hätte es keine Februarrevolution 1917 gegeben. Der Kampf des russischen Bürgertums gegen die Alleinherrschaft des Zaren und wenigstens für eine konstitutionelle Monarchie (wie Großbritannien) ist zudem viel älter als bis auf 1905 zurückzuführen.
 
@Flo
Die Lehrpläne legen inzwischen Gesicht auf Gender studies (Untersuchung von Geschlechterrollen) und deswegen wird in allen möglichen Epochen ein paar Stunden über Frauen eingeschoben, die zumindest bei mir auf Familienbilder und Alltagsgeschichte hinauslaufen. Es wirkt auf mich immer sehr aufgesetzt, etwa in der Art "Wir reden fast nie über Frauen (und eigentlich auch nicht über Männer, sondern eher Politiker, Feldherren, Philosophen...) und zum Ausgleich behandeln wir nächste Woche Frauen im NS/Mittelalter/Romantik/zaristisches Russland."

Danke.
Mir ist Emanzipation schon so bewusst, dass ich an sowas nicht gedacht habe.
 
Danke.
Mir ist Emanzipation schon so bewusst, dass ich an sowas nicht gedacht habe.

Wenn es wirklich um Emanzipation ginge, dann hätten heutige Götter Frauen an ihrer Seite.
Diese gender studies sind eigentlich mehr im Fach Soziologie anzusiedeln. Denn welcher Geschichtslehrplan fragt nach der Rolle und dem Status von Kindern in verschiedenen Epochen?
 
Punkt 7. kann wohl ein kurzer Ausblick sein, wenn ich die auf 1917 begrenzte Themenstellung bis zum Bürgerkrieg richtig verstehe.

Ist es nicht günstiger diesen Unterpunkt als eine Hälfte von 3. einzubauen?
Das sehe ich auch so. Die Zuordnung würde ich zu dem Punkt Lebensverhältnisse vornehmen.

Irgendwo in den Punkten muss die Revolution von 1905 rein und der 1.Weltkrieg nicht vergessen sonst hätte es keine Februarrevolution 1917 gegeben.
Auch da kann ich mich nur anschließen. Die Revolution von 1905 könnte man neben den weiteren Hauptpunkt "Industrialisierung" und Folgewirkungen bringen, die in diesem Zeitraum massiv betrieben wurde. Dabei wäre auf die regionale Begrenzung dieser Industrialisierung einzugehen.
 
Es ist tatsächlich schon alles Wichtige genannt ... ich würde nur noch die Hungersnöte des Jahres 1891 hinzufügen, mit dem Hinweis auf die Unfähigkeit / den Unwillen des Zaren zu bitter nötigen Agrarreformen. Die schlechte Versorgungslage (besonders) der Landbevölkerung trug einen großen Teil zu den Revolutionen von 1905 und (Februar) 1917 bei.
 
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