Für Köbis17 Findbücher Hochseeflotte

Melchior

Aktives Mitglied
@Köbis17

Nachfolgend kopiere ich Dir die Bestandsbeschreibung und Überlieferungsbeschreibung der Findbücher inkl. Findbuchnummer ein, die nach meiner fernen Sicht in einem Zusammenhang Schiffsartillerie etc. stehen können, so wie Du es mir in einem anderen Thread schriebst.

Das "stöbern" kann zeitlich bedingt nur sukzessive erfolgen.

Die weiteren Angaben stammen sämtlich aus dem Bundesarchiv/Abteilung Kriegsarchiv.

Inhaltlich kann ich die Bestände nicht einordnen, da keine bis wenig inhaltliche Blickung, schon gar nicht zu Deinem Thema habe.

Good luck!

M.
 
Findbücher RM 104 und 107

Marinewerften und Arsenale
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Informationen zum Bestand
Kaiserliche Werften bestanden in Danzig, Wilhelmshaven und Kiel, im 1. Weltkrieg auch in Brügge. Nur die Wilhelmshavener Werft wurde von der Reichs- und Kriegsmarine weitergeführt, ferner in Kiel das Marinearsenal, welches 1939-1943 durch Übernahme der Howaldt- Werke zur Kriegsmarinewerft Kiel vergrößert wurde. Weitere Arsenale und Ausrüstungsstellen gab es während des 2. Weltkrieges in Gdingen, Hamburg, St. Nazaire, Reval (später Libau) und Fahrenkrug in Holstein.


Überlieferung
Von der Kaiserlichen Werft Kiel ist nur das Kriegstagebuch vorhanden.
Von der Werft Danzig ist neben dem Kriegstagebuch aus dem 1. Weltkrieg auch ein Restbestand aus der Zeit von 1854 (1852) bis 1894 (1895) erhalten geblieben. Diese Akten (nicht immer vollständig) vermitteln Details über die Organisation und den Betrieb der Staatswerft von der beginnenden Industrialisierung bis zum Anfang deutscher Großmachtpolitik mit Hilfe der Flotte; sie enthalten auch Unterlagen über die wirtschaftlichen und technische Entwicklung dieses Zeitraumes. Von den Werften Wilhelmshaven und Brügge sind, wenn auch nur bruchstückhaft, Unterlagen, hauptsächlich Bereitschaftsmeldungen von Schiffen, über Grunderwerb, Hafen-, Wasser- und Hochbau, Objektsicherung sowie Gefechtsbeschädigungen und Reparaturen überliefert. Außerdem sind von der Torpedowerkstatt Friedrichsort sowie von verschiedener Minen-, Munitions- und Marine- Artillerie- Depots Kriegstagebuchunterlagen im Bestand vorhanden. Von der Reichs- bzw. Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven liegen Unterlagen zum allgemeinen Geschäftsbetrieb, Organisationspläne, Tagesbefehle, Akten über Baumaßnahmen und Kostenfragen sowie das ab 1944 geführte Kriegstagebuch vor. Von der Germaniawerft Kiel liegen überwiegend technische Unterlagen vor. Von den Arsenalen sind hauptsächlich Bauvorschriften und Berichte überliefert.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch für die Kaiserliche Marine
Archivalienverzeichnis für die Reichs- und Kriegsmarine


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
27,4 lfm 808 AE


Amtliche Druckschriften
RMD 6 Bau-, Betriebs- und Bedienungsvorschriften
RMD 25 Marinewerften und Arsenale


Literatur
Lohmann, Walter/ Hildebrand, Hans H.: Die Deutsche Kriegsmarine 1939-1945. Bad Nauheim 1956
Stavorinus, Günter: Die Geschichte der Königlichen/Kaiserlichen Werft Danzig 1844-1918. Köln/ Wien 1990 (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Bd. 27)


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
27,4 lfm 1908-1945

Druckansicht



Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestände
4. Abteilung Militärarchiv
4.2. Streitkräfte Preußens und des Deutschen Reiches (1867 - 1945) (Allgemeine Informationen)
4.2.1. Streitkräfte bis 1918
4.2.1.2. Kaiserliche Marine (Allgemeine Informationen)
4.2.1.2.2. Nachgeordnete Dienststellen
Findbuch: Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestand: Bestände Bestellsignatur: RM 107 Überschrift: 4.2.1.2.2. Nachgeordnete Dienststellen Titel: Schiffsbesichtigungskommission
Enthält / Darin: Informationen zum Bestand
Die Aufgaben der 1903 geschaffenen Schiffsbesichtigungskommission, die am 1.4.1904 ihre Tätigkeit in Hamburg aufnahm, bestanden in der Prüfung von Handelsschiffen auf ihre Verwendbarkeit für militärische Zwecke in Krieg und Frieden. Nach Auflösung der Dienststelle am 11.1.1920 gingen ihre Aufgaben auf die Dienststelle der Admiralität über.


Überlieferung
Das Schriftgut enthält Unterlagen über die deutschen Reedereien, ihre Schiffe ( u.a. Charter- und Mietverträge) und beschlagnahmte ausländische Handelsschiffe. Darüber hinaus geben überlieferte Demobilmachungsakten Aufschluss über den Rücktransport von Kriegsgefangenen und die Umstellung auf Friedenswirtschaft.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs29,5 lfm715 AE


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
Umfang: 29,5 lfm Laufzeit: 1904-1920
RM 107

Schiffsbesichtigungskommission
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Informationen zum Bestand
Die Aufgaben der 1903 geschaffenen Schiffsbesichtigungskommission, die am 1.4.1904 ihre Tätigkeit in Hamburg aufnahm, bestanden in der Prüfung von Handelsschiffen auf ihre Verwendbarkeit für militärische Zwecke in Krieg und Frieden. Nach Auflösung der Dienststelle am 11.1.1920 gingen ihre Aufgaben auf die Dienststelle der Admiralität über.


Überlieferung
Das Schriftgut enthält Unterlagen über die deutschen Reedereien, ihre Schiffe ( u.a. Charter- und Mietverträge) und beschlagnahmte ausländische Handelsschiffe. Darüber hinaus geben überlieferte Demobilmachungsakten Aufschluss über den Rücktransport von Kriegsgefangenen und die Umstellung auf Friedenswirtschaft.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs29,5 lfm715 AE


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
29,5 lfm 1904-1920
 
Finbuch RM 1, Kaiserliche Admiralität

Informationen zum Bestand
Durch Verfügung Kaiser Wilhelms I. erhielt das ehemals preußische Marineministerium mit Wirkung vom 1. Januar 1872 den Namen Kaiserliche Admiralität. Der Chef der Admiralität sollte die Verwaltung unter der Verantwortung des Reichskanzlers und den Oberbefehl nach den Anordnungen des Kaisers (Kaiserliche Kommandogewalt) führen. Sie blieb bis 1889 unter mehrfacher Umorganisation oberste Marinebehörde. Wegen der ständigen Vergrößerung und des Ausbaus der Kaiserlichen Marine wurden per 1. April 1889 die Admiralität aufgelöst und an ihrer Stelle drei Spitzenbehörden geschaffen: Oberkommando der Marine (s. RM 4), Reichsmarineamt (s. RM 3), Kaiserliches Marinekabinett (s. RM 2).


Aktenordnung
Das zuvor streng nach Kommando- und Verwaltungsakten getrennte Registraturgut wurde in der als Einheitsbehörde organisierten Admiralität weitgehend vermischt.


Überlieferung
Das Registraturgut der Admiralität gliedert sich in folgende Sachgebiete:
Zentrale Angelegenheiten: Reichs- und Staatsverwaltung, Organisation und Dienststellenverwaltung, Admiralitätsrat, Kabinettsordres, Öffentlichkeitsarbeit, Marineverordnungsblätter, Kommandoangelegenheiten, Militärpolitische Angelegenheiten, Flottenpolitik, Indiensthaltung von Kriegsschiffen, Schiffsentsendungen, Personalwirtschaft, Mobilmachungsangelegenheiten, Organisation und Dienstbetrieb der Behörden und Marineteile an Land, Militärische Ausbildung, Unterricht, Bildungswesen, Flottentaktik und Übungen, Küstenbefestigung, Signalwesen, Transportangelegenheiten, Handelsmarine, fremde Marinen, Technische Angelegenheiten: Erwerb fertiger Schiffe, Allgemeine technische Angelegenheiten des Kriegsschiffbaus, Reparaturen, Schiffbau, Maschinenbau, Artillerie und Torpedowaffe, Hafen-, Land- und Wasserbau, Verwaltungsangelegenheiten: Etatangelegenheiten, Kassen- und Rechnungswesen, Gehälter und Gebührnisse, Natural- und Geldverpflegung, Garnisonsbau, Garnisonsverwaltung, Uniformen und Bekleidung, Wohnungsangelegenheiten und Servis, Pensionen, Unterstützungen, Versorgung, Schulangelegenheiten und Seelsorge. In geringem Umfang sind ferner belegt: Justizangelegenheiten, Medizinalwesen, Hydrographische Angelegenheiten, Erwerb und Aufbau des Jadegebietes (Wilhelmshaven). Der Bestand enthält als Vorakten auch die Überlieferung der Spitzenbehörden der preußischen und der Norddeutschen Marine.


Erschließungszustand (Kommentar)
Online-Findbuch


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
108,0 lfm 2919 AE


Amtliche Druckschriften
Marineverordnungsblatt 1870 ff.
Rang- und Quartierlisten der Kaiserlichen Marine 1875-1889 Allgemeine Marinebefehle 1852-1871 RMD 7 Kaiserliche Admiralität/ Kaiserliches Oberkommando


Literatur
Hubatsch, Walter: Der Admiralstab und die obersten Marinebehörden in Deutschland 1848-1945. Frankfurt/M. 1958


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
108,0 lfm
 
Reichsmarineamt, Findbuch RM 3

RM 3
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Teil 11: U-Boot-Amt
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Informationen zum Bestand
Mit Kabinettsordre wurde mit Wirkung zum 1. April 1889 das Reichsmarineamt (neben dem Marinekabinett und dem Oberkommando der Marine) als Nachfolgebehörde der Kaiserlichen Admiralität geschaffen. Als oberste Reichsbehörde war das Reichsmarineamt verantwortlich für die Organisation, Verwaltung, Technik, Bewaffnung und Befestigung der Marine. Zugleich übte es gegenüber der Handelsmarine sowie auf den Gebieten des Seeverkehrs, der Nautik und des Fischereischutzes die Reichskompetenzen aus. Dem RMA unterstanden die kaiserlichen Werften, die Schiffbauprüfungskommission, die Marine-Depotinspektion, Küstenbezirksämter, Stationsintendanturen, Marinelazarette, die Seewarte, der Marinekommissar des Kaiser-Wilhelm- Kanals und das Gouvernement Kiautschou.
Das RMA gliederte sich in folgende Organisationseinheiten: Zentralabteilung, Allgemeines Marinedepartement, Werftdepartement/U-Bootamt, Konstruktionsdepartement, Verwaltungsdepartement, Waffendepartement, Nautische Abteilung, Zentralabteilung für das Schutzgebiet Kiautschou, Medizinalabteilung, Justiziariat, Nachrichtenbureau. Am 15. Juli 1919 gingen durch Erlass des Reichspräsidenten die Befugnisse des Reichsmarineamtes auf die Admiralität über.


Überlieferung
Mit Ausnahme des Waffendepartements, der Medizinalabteilung, des Justiziariats und des Zentralnachweisbüros der Marine sind Akten aller übrigen Organisationseinheiten in diesem Bestand überliefert. Von besonderer Bedeutung sind aus der Zentralabteilung die Handakten des Staatssekretärs über die Entwicklung der Marine und die Vorarbeiten zu den Flottengesetzen. Ein wichtiger Teil der ehemaligen Handakten befindet sich außerdem im Nachlass des Staatssekretärs Tirpitz. Die überlieferten Akten aus der Zentralabteilung enthalten Unterlagen über Protokollfragen, Stapelläufe, Ordensverleihungen und zentrale Organisationsangelegenheiten sowie Reichstagsmaterial und eine vollständige Serie der „Allerhöchsten Kabinettsordres“ für die Marine von 1889 bis 1918. Gut überliefert ist die Tätigkeit des Allgemeinen Marinedepartements über Angelegenheiten der Organisation und des Dienstbetriebes der Schiffe und Marineteile, Personal- und Ersatzangelegenheiten, Fragen der Ausbildung im Waffendienst, Uniformierung, Organisation des Bildungswesens, Justizverwaltung, Versorgungsangelegenheiten , militärische Fragen der Schiffskonstruktion sowie Seerecht. Die Akten des Konstruktionsdepartements bieten eine Quelle von erheblicher Bedeutung für die Marine- und Technikgeschichte. Dazu gehören Bauakten für alle schweren und mittleren Kampfschiffe, die bis 1914 fertiggestellt wurden, sowie ca. 10.000 Konstruktionspläne und andere technische Zeichnungen für Schiffe und Boote. Darüber hinaus sind auch überliefert wissenschaftliche Forschungsergebnisse über Festigkeitsfragen, Materialentwicklung, Schleppversuche und allgemeine Baubestimmungen. Die Akten der Etatabteilung dokumentieren vollständig die Entwicklung des Marinehaushaltes, insbesondere die Finanzierung der Flottenbauprogramme. Hier finden sich auch Etats- und Verwaltungsakten zum Aufbau des deutschen Schutzgebietes Kiautschou sowie über Pensions- und Rentenangelegenheiten von Offizieren, Mannschaften und Beamten. Gut überliefert sind auch die Akten des Verwaltungsdepartements, die überwiegend Verpflegungs-, Bekleidung- und Unterkunftsangelegenheiten der Marine dokumentieren.
Hervorzuheben sind die Akten über zahlreiche Stiftungen, bei denen das Reichsmarineamt federführend war. Im Zusammenhang mit der Zuständigkeit für Verpflegung und Bekleidung entstanden umfangreiche Aktenserien über die Versorgung der deutschen Bevölkerung während des Krieges. Die überlieferten Akten des Nachrichtenbüros enthalten Unterlagen über die wirtschaftliche Lage Deutschlands sowie die Entwicklung von Schifffahrt, Seeverkehr und Flotteninteressen, Zensurmaßnahmen, Sammlung und Abgabe von Kriegsnachrichten sowie Auslandspropaganda. Eine umfangreiche Sammlung von Zeitungsausschnitten ist ebenfalls enthalten. Erwähnenswert sind weiter die Korrespondenzserien über Vereinsangelegenheiten, besonders den Deutschen Flottenverein. Vom Nautischen Departement liegen Akten über Seezeichen- und Küstensignalangelegenheiten, Besteckauszüge, Reiseberichte und Expeditionen vor. Von dem für die Ausrüstung und Instandhaltung von Schiffen, Werften und Fahrzeugen zuständigen Werftdepartement ist nur ein geringfügiger Aktenrest über U-Bootangelegenheiten, vereinzelt auch Torpedoangelegenheiten erhalten geblieben. Die für die Bearbeitung des U-Bootwesens zuständigen Abteilungen und Dezernate des Werftdepartements wurden 1917 zum U-Boot-Amt verselbständigt. In den während der kurzen Zeit seines Bestehens entstandenen Unterlagen spiegeln sich die Maßnahmen zur Förderung des U-Bootbaues, insbesondere der materiellen Bereitstellung während der Endphase des 1. Weltkrieges wieder. Erwähnenswert ist hier noch Material über die planmäßige technische Auswertung von Kriegstagebüchern der U-Boote.


Weitere Überlieferung
N 253 Nachlass Tirpitz, Alfred v.
N 173 Nachlass Behncke, Paul N 170 Nachlass Capelle, Eduard v.


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
593 lfm 24181 AE, ca. 10000 Schiffszeichnungen/ -pläne


Amtliche Druckschriften
Marine-Verordnungsblatt 1890-1919
Ranglisten von Beamten der Kaiserlich Deutschen Marine 1880-1919 Dienstvorschriften gemäß Druckschriftenetats des Reichsmarineamtes Nr. 1-485


Literatur
Deist, Wilhelm: Flottenpolitik und Flottenpropaganda. Das Nachrichtenbüro der Reichsmarineamtes 1897-1914. Stuttgart 1976
Hubatsch, Walter: Der Admiralstab und die obersten Marinebehörden in Deutschland 1848-1945. Frankfurt/M. 1958. Tirpitz, Alfred v.: Erinnerungen. Leipzig 1919. Huber, Ernst Rudolf: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Stuttgart 1969


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
593 lfm
 
Reichsmarineamt, Findbuch RM 3

RM 3
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Teil 11: U-Boot-Amt
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Informationen zum Bestand
Mit Kabinettsordre wurde mit Wirkung zum 1. April 1889 das Reichsmarineamt (neben dem Marinekabinett und dem Oberkommando der Marine) als Nachfolgebehörde der Kaiserlichen Admiralität geschaffen. Als oberste Reichsbehörde war das Reichsmarineamt verantwortlich für die Organisation, Verwaltung, Technik, Bewaffnung und Befestigung der Marine. Zugleich übte es gegenüber der Handelsmarine sowie auf den Gebieten des Seeverkehrs, der Nautik und des Fischereischutzes die Reichskompetenzen aus. Dem RMA unterstanden die kaiserlichen Werften, die Schiffbauprüfungskommission, die Marine-Depotinspektion, Küstenbezirksämter, Stationsintendanturen, Marinelazarette, die Seewarte, der Marinekommissar des Kaiser-Wilhelm- Kanals und das Gouvernement Kiautschou.
Das RMA gliederte sich in folgende Organisationseinheiten: Zentralabteilung, Allgemeines Marinedepartement, Werftdepartement/U-Bootamt, Konstruktionsdepartement, Verwaltungsdepartement, Waffendepartement, Nautische Abteilung, Zentralabteilung für das Schutzgebiet Kiautschou, Medizinalabteilung, Justiziariat, Nachrichtenbureau. Am 15. Juli 1919 gingen durch Erlass des Reichspräsidenten die Befugnisse des Reichsmarineamtes auf die Admiralität über.


Überlieferung
Mit Ausnahme des Waffendepartements, der Medizinalabteilung, des Justiziariats und des Zentralnachweisbüros der Marine sind Akten aller übrigen Organisationseinheiten in diesem Bestand überliefert. Von besonderer Bedeutung sind aus der Zentralabteilung die Handakten des Staatssekretärs über die Entwicklung der Marine und die Vorarbeiten zu den Flottengesetzen. Ein wichtiger Teil der ehemaligen Handakten befindet sich außerdem im Nachlass des Staatssekretärs Tirpitz. Die überlieferten Akten aus der Zentralabteilung enthalten Unterlagen über Protokollfragen, Stapelläufe, Ordensverleihungen und zentrale Organisationsangelegenheiten sowie Reichstagsmaterial und eine vollständige Serie der „Allerhöchsten Kabinettsordres“ für die Marine von 1889 bis 1918. Gut überliefert ist die Tätigkeit des Allgemeinen Marinedepartements über Angelegenheiten der Organisation und des Dienstbetriebes der Schiffe und Marineteile, Personal- und Ersatzangelegenheiten, Fragen der Ausbildung im Waffendienst, Uniformierung, Organisation des Bildungswesens, Justizverwaltung, Versorgungsangelegenheiten , militärische Fragen der Schiffskonstruktion sowie Seerecht. Die Akten des Konstruktionsdepartements bieten eine Quelle von erheblicher Bedeutung für die Marine- und Technikgeschichte. Dazu gehören Bauakten für alle schweren und mittleren Kampfschiffe, die bis 1914 fertiggestellt wurden, sowie ca. 10.000 Konstruktionspläne und andere technische Zeichnungen für Schiffe und Boote. Darüber hinaus sind auch überliefert wissenschaftliche Forschungsergebnisse über Festigkeitsfragen, Materialentwicklung, Schleppversuche und allgemeine Baubestimmungen. Die Akten der Etatabteilung dokumentieren vollständig die Entwicklung des Marinehaushaltes, insbesondere die Finanzierung der Flottenbauprogramme. Hier finden sich auch Etats- und Verwaltungsakten zum Aufbau des deutschen Schutzgebietes Kiautschou sowie über Pensions- und Rentenangelegenheiten von Offizieren, Mannschaften und Beamten. Gut überliefert sind auch die Akten des Verwaltungsdepartements, die überwiegend Verpflegungs-, Bekleidung- und Unterkunftsangelegenheiten der Marine dokumentieren.
Hervorzuheben sind die Akten über zahlreiche Stiftungen, bei denen das Reichsmarineamt federführend war. Im Zusammenhang mit der Zuständigkeit für Verpflegung und Bekleidung entstanden umfangreiche Aktenserien über die Versorgung der deutschen Bevölkerung während des Krieges. Die überlieferten Akten des Nachrichtenbüros enthalten Unterlagen über die wirtschaftliche Lage Deutschlands sowie die Entwicklung von Schifffahrt, Seeverkehr und Flotteninteressen, Zensurmaßnahmen, Sammlung und Abgabe von Kriegsnachrichten sowie Auslandspropaganda. Eine umfangreiche Sammlung von Zeitungsausschnitten ist ebenfalls enthalten. Erwähnenswert sind weiter die Korrespondenzserien über Vereinsangelegenheiten, besonders den Deutschen Flottenverein. Vom Nautischen Departement liegen Akten über Seezeichen- und Küstensignalangelegenheiten, Besteckauszüge, Reiseberichte und Expeditionen vor. Von dem für die Ausrüstung und Instandhaltung von Schiffen, Werften und Fahrzeugen zuständigen Werftdepartement ist nur ein geringfügiger Aktenrest über U-Bootangelegenheiten, vereinzelt auch Torpedoangelegenheiten erhalten geblieben. Die für die Bearbeitung des U-Bootwesens zuständigen Abteilungen und Dezernate des Werftdepartements wurden 1917 zum U-Boot-Amt verselbständigt. In den während der kurzen Zeit seines Bestehens entstandenen Unterlagen spiegeln sich die Maßnahmen zur Förderung des U-Bootbaues, insbesondere der materiellen Bereitstellung während der Endphase des 1. Weltkrieges wieder. Erwähnenswert ist hier noch Material über die planmäßige technische Auswertung von Kriegstagebüchern der U-Boote.


Weitere Überlieferung
N 253 Nachlass Tirpitz, Alfred v.
N 173 Nachlass Behncke, Paul N 170 Nachlass Capelle, Eduard v.


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
593 lfm 24181 AE, ca. 10000 Schiffszeichnungen/ -pläne


Amtliche Druckschriften
Marine-Verordnungsblatt 1890-1919
Ranglisten von Beamten der Kaiserlich Deutschen Marine 1880-1919 Dienstvorschriften gemäß Druckschriftenetats des Reichsmarineamtes Nr. 1-485


Literatur
Deist, Wilhelm: Flottenpolitik und Flottenpropaganda. Das Nachrichtenbüro der Reichsmarineamtes 1897-1914. Stuttgart 1976
Hubatsch, Walter: Der Admiralstab und die obersten Marinebehörden in Deutschland 1848-1945. Frankfurt/M. 1958. Tirpitz, Alfred v.: Erinnerungen. Leipzig 1919. Huber, Ernst Rudolf: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Stuttgart 1969


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
593 lfm
 
Admiralstab der Marine, Findbuch RM 5


RM 5
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Admiralstab der Marine
Online-Findbuch
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Informationen zum Bestand
Durch Kabinettsordre vom 14. März 1899 wurde die Admiralstabsabteilung des Oberkommandos der Marine verselbständigt und als Admiralstab der Marine dem Kaiser unmittelbar unterstellt. Friedensmäßig gehörten zu den Admiralstabsaufgaben die operative Planung der Kriegführung zur See, Mobilmachung, Seekriegsspiele, Seekriegsgeschichte, die Sammlung und Bearbeitung der Nachrichten über fremde Marinen sowie über Wirtschaft und Militärpolitik fremder Staaten. Der Admiralstab bearbeitete alle taktischen Angelegenheiten der Flotte, die Aus- und Weiterbildung von Admiralstabsoffizieren sowie die Reisepläne für sämtliche Seestreitkräfte im Ausland. Im Kriege kamen militärpolitische Angelegenheiten und Zensuraufgaben hinzu. Zur Lenkung der gesamtes Seekriegführung wurde am 28. August 1918 die Seekriegsleitung als mobiler Teil des Admiralstabes eingerichtet. Ab 15. November 1918 unterstand die Behörde dem Reichsmarineamt und wurde am 15. Juli 1919 aufgelöst.


Überlieferung
Erhebliche Aktenverluste entstanden während der Revolutionstage 1918 und in den Monaten danach. Unterlagen über Nachrichtenbeschaffung, Spionage und Gegenspionage wurden bereits 1919 in großem Umfang vernichtet.
Gut überliefert sind dagegen Akten folgender Sachgebiete: Organisation, Chiffrierdienst, Mobilmachungsarbeiten, Kriegsschauplätze Ost- und Nordsee, Auslandskriegführung, Nachrichten über europäische und außereuropäische Länder und waffentechnische Angelegenheiten. Hervorzuheben sind Archivalien über den Handelskrieg mit U-Booten und die damit zusammenhängenden militärpolitischen Fragen. Aus dem 1. Weltkrieg sind ferner die Akten der Vertreter des Admiralstabes bei der Obersten Heeresleitung und bei Armeeoberkommandos zu erwähnen.


Erschließungszustand (Kommentar)
Online-Findbuch


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
350 lfm 6710 AE


Amtliche Druckschriften
RMD 8 Admiralstab der Marine


Literatur
Hollweg, Karl: Der Admiralstabsdienst. Berlin 1907
Hubatsch, Walter: Der Admiralstab und die obersten Marinebehörden in Deutschland 1848-1945. Frankfurt/M., 1958 Deist, Wilhelm: Militär und Innenpolitik im Weltkrieg 1914- 1918. Düsseldorf 1970 Granier, Gerhard: Magnus von Levetzow. Schriften des Bundesarchivs 31. Boppard a. Rh. 1982


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
350 lfm 1890-1919
 
Inspektion des Bildungswesens RM 27 I und Marine-Artillerie-Inspektion RM 27 II

RM 27 I

Inspektion des Bildungswesens
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Informationen zum Bestand
Die 1885 eingerichtete Direktion, seit 1899 Inspektion des Bildungswesens in Kiel war verantwortlich für Einstellung und Ausbildung des Offiziersersatzes und der Schiffsjungen sowie für die allgemeine und fachwissenschaftliche Weiterbildung der Seeoffiziere. Ihr unterstanden Marineakademie und Marineschule sowie die Ingenieur- und Decksoffizierschulen und die Schulschiffe.


Überlieferung
Im Bestand finden sich für die Zeit bis 1918 Lehrpläne, Lehrgänge, Lehrmittel, Etatfragen, Angelegenheiten des an den Marinefachschulen tätigen Marinepersonals , Weiterbildung der Marinefachschullehrer und Abschlussprüfungen an den Fachschulen.
Für die Zeit ab 1918 ist der Bestand nur mit 6 Akteneinheiten erhalten. Diese umfassen Personalangelegenheiten, Geschäftsordnung sowie Verwaltungs- und Etatangelegenheiten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch (bis 1918), Archivalienverzeichnis (1919-1942)
6 lfm noch unerschlossen


Weitere Überlieferung
RM 29 Akademien und Schulen der Marine


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
3,5 lfm 72 AE


Amtliche Druckschriften
RMD 17 Inspektionen


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
3,5 lfm 1874-1942

Druckansicht



Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestände
4. Abteilung Militärarchiv
4.2. Streitkräfte Preußens und des Deutschen Reiches (1867 - 1945) (Allgemeine Informationen)
4.2.1. Streitkräfte bis 1918
4.2.1.2. Kaiserliche Marine (Allgemeine Informationen)
4.2.1.2.3. Marineinspektionen
Findbuch: Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestand: Bestände Bestellsignatur: RM 27 II Überschrift: 4.2.1.2.3. Marineinspektionen Titel: Marine-Artillerie-Inspektion
Enthält / Darin: Informationen zum Bestand
Als älteste Fachinspektion der Marine wurde am 21.8.1883 die Artillerieinspektion geschaffen. Bei ihr war zunächst die Zuständigkeit für alle Seekriegswaffen konzentriert. Um technischen Entwicklungen und Notwendigkeiten Rechnung zu tragen, schuf man für einzelne Fachgebiete später neue Inspektionen. Durch Teilung der Inspektion der Maineartillerie ging die Inspektion der Schiffsartillerie und der Küstenartillerie hervor. Die Inspektion der Küstenartillerie wurde 1917 erneut geteilt in die Inspektion der Küstenartillerie und die Inspektion des Minen-, Sperr- und Sprengwesens (s. RM 27 IV). Die Inspektion der Küstenartillerie wurde 1919 mit der Inspektion der Schiffsartillerie wieder zur Inspektion der Marineartillerie zusammengelegt. Diese Inspektion bestand bis Kriegsende 1945.


Überlieferung
Überliefert sind aus dem 1. Weltkrieg nur Aktensplitter mit allgemeinen Befehlen der Inspektion, Mobilmachungsangelegenheiten, Entwürfe für Sperrverteidigung und Akten über Artilleriekurse, vor allem zur Luftabwehrausbildung. Aus dem 2. Weltkrieg sind wenige Akten über Schießlehre sowie Befehle und Richtlinien erhalten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch, Archivalienverzeichnis


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
1,6 lfm 46 AE


Amtliche Druckschriften
RMD 17 Inspektionen


Literatur
50 Jahre Inspektion der Marineartillerie. In: Marine-Rundschau 38, H. 10 (1933)


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
Umfang: 1,6 lfm Laufzeit: 1914-1945
RM 27 II

Marine-Artillerie-Inspektion
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Informationen zum Bestand
Als älteste Fachinspektion der Marine wurde am 21.8.1883 die Artillerieinspektion geschaffen. Bei ihr war zunächst die Zuständigkeit für alle Seekriegswaffen konzentriert. Um technischen Entwicklungen und Notwendigkeiten Rechnung zu tragen, schuf man für einzelne Fachgebiete später neue Inspektionen. Durch Teilung der Inspektion der Maineartillerie ging die Inspektion der Schiffsartillerie und der Küstenartillerie hervor. Die Inspektion der Küstenartillerie wurde 1917 erneut geteilt in die Inspektion der Küstenartillerie und die Inspektion des Minen-, Sperr- und Sprengwesens (s. RM 27 IV). Die Inspektion der Küstenartillerie wurde 1919 mit der Inspektion der Schiffsartillerie wieder zur Inspektion der Marineartillerie zusammengelegt. Diese Inspektion bestand bis Kriegsende 1945.


Überlieferung
Überliefert sind aus dem 1. Weltkrieg nur Aktensplitter mit allgemeinen Befehlen der Inspektion, Mobilmachungsangelegenheiten, Entwürfe für Sperrverteidigung und Akten über Artilleriekurse, vor allem zur Luftabwehrausbildung. Aus dem 2. Weltkrieg sind wenige Akten über Schießlehre sowie Befehle und Richtlinien erhalten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch, Archivalienverzeichnis


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
1,6 lfm 46 AE


Amtliche Druckschriften
RMD 17 Inspektionen


Literatur
50 Jahre Inspektion der Marineartillerie. In: Marine-Rundschau 38, H. 10 (1933)


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
1,6 lfm 1914-1945

Druckansicht



Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestände
4. Abteilung Militärarchiv
4.2. Streitkräfte Preußens und des Deutschen Reiches (1867 - 1945) (Allgemeine Informationen)
4.2.1. Streitkräfte bis 1918
4.2.1.2. Kaiserliche Marine (Allgemeine Informationen)
4.2.1.2.3. Marineinspektionen
Findbuch: Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestand: Bestände Bestellsignatur: RM 27 III Überschrift: 4.2.1.2.3. Marineinspektionen Titel: Inspektion des Torpedowesens
Online-Findbuch
Enthält / Darin: Informationen zum Bestand
Diese Inspektion wurde zum April 1886 gebildet. Ihr unterstanden die Torpedoboote (Torpedoabteilungen, Torpedodivisionen) und bis 1914 auch die U-Boote. 1919 wurde die Inspektion des Torpedowesens mit der Inspektion des Minen-, Sperr- und Sprengwesens vereinigt. 1936 wurde sie erneut geteilt in die Inspektion des Torpedowesens und die Sperrwaffeninspektion (s. RM 27 IV). Aus der Inspektion des Torpedowesens wurde 1937 außerdem noch die Marine-Nachrichteninspektion (ohne Überlieferung) aufgestellt.


Überlieferung
Aus der Zeit der Kaiserlichen Marine sind Akten zu Fragen der Organisation sowie zur Fachausbildung und Personalwirtschaft von Unteroffizieren und Mannschaften erhalten, für die Zeit von 1918 bis 1945 sind Auslandsberichte sowie Unterlagen zu technischen Fragen überliefert.


Erschließungszustand (Kommentar)
Online-Findbuch (bis 1918), Archivalienverzeichnis (1919-1945)


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
1,4 lfm 83 AE


Amtliche Druckschriften
RMD 17 Inspektionen


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
Umfang: 1,4 lfm Laufzeit: 1886-1945
 
Stammeinheiten, RM 43, vllt. interessant, Werftdivisionen

RM 43

Dienst- und Kommandostellen der Kaiserlichen Marine im Heimatbereich
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Informationen zum Bestand
Bei jedem Stationskommando bestanden Matrosen-, Werft- und Torpedodivisionen als personalbearbeitende Stamm- Marineteile der Mannschaften und Unteroffiziere. Die Matrosendivisionen waren das Personaldepot für das seemännische Personal der Kriegsschiffe- ausgenommen Torpedoboote-, die Werftdivisionen für das technische Personal, die Torpedodivisionen schließlich für seemännische und technische Besatzungen der Torpedobootstreitkräfte sowie für das waffentechnische Torpedo-, Minen- und Sprengmittelpersonal aller anderen Kriegsschiffe.


Überlieferung
Die bei den Divisionen geführten Stammrollen, Personalpapiere und Besatzungslisten sind während des 2. Weltkrieges in Berlin im Zentralnachweisamt für Kriegsverluste und Kriegsgräber verbrannt. Zufällig erhaltene Aktensplitter werden heute von der Deutschen Dienststelle (WASt) in Berlin verwahrt.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
49,7 lfm 1301 AE


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
49,7 lfm
 
Hilfskriegsschiffe, RM 99, hier könnten die Schiffsakten von Interesse sein

RM 99

Hilfskriegsschiffe der Kaiserlichen Marine
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Informationen zum Bestand
Während des 1. Weltkrieges wurden Handelsschiffe bewaffnet und zu Hilfskreuzern umgebaut. Außerdem wurden Hilfsstreuminendampfer, Flugzeugmutterschiffe, Vorpostenboote, Handelsschutzboote und Hilfsminensuchboote als Hilfskriegsschiffe verwendet.


Überlieferung
Überliefert sind Logbücher, Kriegstagebücher und vereinzelte Schiffsakten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Umfang (Erläuterung)
Bestand ohne Zuwachs
21,5 lfm 832 AE


Literatur
Gröner, Erich: Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945. München 1966-1968
Hansen, Hans Jürgen (Hg.): Die Schiffe der deutschen Flotten 1848-1945. Gräfelfing 1986


Verfasser/Stand
MA 5 ; 2002
 
RM 101, nochmals Hilfsschiffe, vllt. interessant, Akten zur Indienststellung

RM 101

Hilfsschiffe, Tross- und Spezialschiffe der Kaiserlichen Marine
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Informationen zum Bestand
Als Hilfs-, Tross- und Spezialschiffe wurden in der Kaiserlichen Marine Tender, Begleit- und Schulschiffe, Tanker, Lotsen- und Depotdampfer, Verkehrsfahrzeuge, Feuer- und Blockschiffe, Schlepper, Peilboote, Vermessungsfahrzeuge, Werkstattschiffe, Eisbrecher, Segel- und Dampfyachten, Lazarett-, Verwundeten- und Seetransportschiffe bezeichnet.


Überlieferung
Überliefert sind in erster Linie Logbücher und Kriegstagebücher sowohl für die Friedens- als auch die Kriegszeit. In seltenen Fällen sind auch Unterlagen über Indienststellungen sowie technischen Inhalts vorhanden.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Umfang (Erläuterung)
1435


Literatur
Gröner, Erich: Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945. München 1966-1968
Hansen, Hans Jürgen (Hg.): Die Schiffe der deutschen Flotten 1848-1945. Gräfelfing 1986


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
39.0
 
Einzelne Kampfschiffe, hier auch Akten mit technischem Inhalt, RM 92

RM 92
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Schwere und mittlere Kampfschiffe der Kaiserlichen und Kriegsmarine
Online-Findbuch
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Informationen zum Bestand
Als mittlere und schwere Kampfschiffe bezeichnete man in der deutschen Marine Korvetten, Fregatten, Küstenpanzerschiffe, Kleine (Leichte) Kreuzer und Große (Schwere) Kreuzer, Panzerkreuzer (Schlachtkreuzer), Panzerschiffe und Linienschiffe (Schlachtschiffe).


Überlieferung
Von den entsprechenden Schiffen verwahrt das Bundesarchiv- Militärarchiv umfangreiche Bestände an Logbüchern, Kriegstagebüchern und z.T. Akten.
Aus der Zeit der Kaiserlichen Marine sind die Logbücher und Kriegstagebücher bis Ende 1918 fast vollständig erhalten.
Für die Kriegsmarine sind z.T. Logbücher und Kriegstagebücher der Schiffe, sowie Akten technischen Inhalts, Gefechtsberichte und Wegekarten überliefert. Hervorzuheben sind Kriegstagebücher und sonstige Unterlagen der Schlachtschiffe „Bismarck, „Tirpitz“, „Gneisenau“ und „Scharnhorst“, der Panzerschiffe „Deutschland“ (ab 1940 „Lützow“), „Admiral Scheer“ und „Admiral Graf Spee“ sowie der schweren Kreuzer „Admiral Hipper“, „Blücher“ und „Prinz Eugen“.


Erschließungszustand (Kommentar)
Online-Findbuch


Weitere Überlieferung
RM 3 Reichsmarineamt
RM 5 Admiralstab der Marine
RM 7 Seekriegsleitung
RM 47 Kommando der Hochseestreitkräfte der Kaiserlichen Marine
RM 48 Flottenkommando der Kriegsmarine
RM 49 Befehlshaber im Flottenbereich der Kaiserlichen Marine
RM 50 Befehlshaber im Flottenbereich der Kriegsmarine
RM 104 Marinewerften und Arsenale


Umfang (Erläuterung)
4523


Literatur
Deutsche Kriegsflotte. Zusammenstellung der Hauptangaben über S.M. Schiffe, hrsg. vom Reichsmarineamt. 8 Bde. Berlin 1907-1908
Gröner, Erich: Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945. 2 Bde. München 1966-1968
Breyer, Siegfried: Kaiserliche Marine und ihre großen Kreuzer. Marine- Arsenal- Sonderbände 15. Wölfersheim- Berstadt 1997
Breyer, Siegfried und Koop, Gerhard: Die deutsche Kriegsmarine 1935-1945. Band 5: Schlachtschiffe, Panzerschiffe, Kreuzer. Entstehung, Einsatz und Ende der Dickschiffe. Friedberg 1989
Ciupa, Heinz: Die deutschen Kriegsschiffe 1939-1945. Dokumentationen zur Geschichte der Kriege, Bd.3, Rastatt 1988
Fock, Harald: Die an den beiden Weltkriegen beteiligten Kriegsschiffe und ihr Verbleib. Hamburg 1995
Galuppini, Gino (Hrsg.): Enzyklopädie der Kriegsschiffe. Geschichte, Technik, Daten. Übersetzt und bearbeitet von Hans Peter Jürgens. Augsburg 1995
Hildebrandt, Hans H., und Röhr, Albert und Steinmetz, Hans- Otto: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. 7 Bde., Herford 1979-1983
Preston, Antony: Berühmte Kriegsschiffe, 1914 bis heute. Stuttgart 1988
Bekker, Cajus (Hrsg.): Die versunkene Flotte. Deutsche Schlachtschiffe und Kreuzer 1925-1945. Oldenburg/Hamburg 1964


Verfasser/Stand
MA 5 ; 2002
171,3 1853-1945
 
Jetzt noch RM 62, 60


RM 62

Minensuch- und räumverbände der Kaiserlichen Marine
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Informationen zum Bestand
Bei der Mobilmachung wurden auf Kriegsdauer Minensuch- und Minenräumverbände gebildet, deren Aufgabe es war, die Fahrtwege der deutschen Schiffe von Minen freizuhalten.


Überlieferung
Überliefert sind Kriegstagebücher von Divisionen, Flottillen und Halbflottillen, daneben Akten über Mobilmachungsangelegenheiten, Havarien, Personal- und Mannschaftsangelegenheiten, Waffen, Munition und Gerät sowie Befehle.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Weitere Überlieferung
RM 60 Verbandsstäbe der Sicherungsstreitkräfte der Kaiserlichen Marine


Umfang (Erläuterung)
302


Verfasser/Stand
MA 5 ; 2002
6,8 1914-1918

Druckansicht


Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestände
4. Abteilung Militärarchiv
4.2. Streitkräfte Preußens und des Deutschen Reiches (1867 - 1945) (Allgemeine Informationen)
4.2.1. Streitkräfte bis 1918
4.2.1.2. Kaiserliche Marine (Allgemeine Informationen)
4.2.1.2.5. Seestreitkräfte der Kaiserlichen Marine
Findbuch: Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestand: Bestände Bestellsignatur: RM 63 Überschrift: 4.2.1.2.5. Seestreitkräfte der Kaiserlichen Marine Titel: Vorpostenverbände der Kaiserlichen Marine
Enthält / Darin: Informationen zum Bestand
Die Vorpostenflottillen und -halbflottillen wurden bei der Mobilmachung aus zivilen Fahrzeugen gebildet. Ihr Einsatzgebiet lag im Vorfeld der deutschen Nord- und Ostseeküste, wo sie die Annäherung feindlicher Seestreitkräfte zu beobachten und zu melden hatten.


Überlieferung
Die Bestandsgruppe umfasst hauptsächlich Kriegstagbücher der Vorpostenflottillen und -halbflottillen, daneben auch Akten u.a. über Operationssachen, Taktik, Navigation, Ausrüstung und Organisationsangelegenheiten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Weitere Überlieferung
RM 60 Verbandsstäbe der Sicherungsstreitkräfte der Kaiserlichen Marine


Umfang (Erläuterung)
207


Verfasser/Stand
MA 5 ; 2002
Umfang: 4,2 Laufzeit: 1914-1918
RM 63

Vorpostenverbände der Kaiserlichen Marine
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Informationen zum Bestand
Die Vorpostenflottillen und -halbflottillen wurden bei der Mobilmachung aus zivilen Fahrzeugen gebildet. Ihr Einsatzgebiet lag im Vorfeld der deutschen Nord- und Ostseeküste, wo sie die Annäherung feindlicher Seestreitkräfte zu beobachten und zu melden hatten.


Überlieferung
Die Bestandsgruppe umfasst hauptsächlich Kriegstagbücher der Vorpostenflottillen und -halbflottillen, daneben auch Akten u.a. über Operationssachen, Taktik, Navigation, Ausrüstung und Organisationsangelegenheiten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Weitere Überlieferung
RM 60 Verbandsstäbe der Sicherungsstreitkräfte der Kaiserlichen Marine


Umfang (Erläuterung)
207


Verfasser/Stand
MA 5 ; 2002
4,2 1914-1918

Druckansicht


Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestände
4. Abteilung Militärarchiv
4.2. Streitkräfte Preußens und des Deutschen Reiches (1867 - 1945) (Allgemeine Informationen)
4.2.1. Streitkräfte bis 1918
4.2.1.2. Kaiserliche Marine (Allgemeine Informationen)
4.2.1.2.5. Seestreitkräfte der Kaiserlichen Marine
Findbuch: Beständeübersicht des Bundesarchivs Bestand: Bestände Bestellsignatur: RM 64 Überschrift: 4.2.1.2.5. Seestreitkräfte der Kaiserlichen Marine Titel: Küstensicherungsverbände der Kaiserlichen Marine
Enthält / Darin: Informationen zum Bestand
Die Küstensicherungsverbände wurden ab August 1914 aus veralteten Kriegsschiffen und beschlagnahmten zivilen Fahrzeugen gebildet.


Überlieferung
Erhalten sind zum größten Teil Kriegstagebücher und andere Unterlagen von Küstenschutzdivisionen, Verbänden von Sicherungsfahrzeugen, Netzsperrverbänden, Hafenflottillen, Sperrfahrzeugdivisionen, Schiffssperren in Häfen und Flussmündungen sowie Torpedobooten.


Erschließungszustand (Kommentar)
Findbuch


Weitere Überlieferung
RM 60 Verbandsstäbe der Sicherungsstreitkräfte der Kaiserlichen Marine
Umfang (Erläuterung)
203


Verfasser/Stand
MA 5 ; 2002
Umfang: 5,5 Laufzeit: 1914-1919
 
Zuletzt bearbeitet:
Ersteinmal abschließend, RM 51

RM 51
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Geschwader und Gruppen
Online-Findbuch
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Informationen zum Bestand
Größere Verbände gleichwertiger und gleichartiger Schiffe (Linienschiffe) waren in Geschwadern organisiert. Nach Kriegsausbruch 1914 wurden auch Kreuzerverbände in Form von Aufklärungsgruppen geschaffen.


Überlieferung
Neben dem Kriegstagebuch sind Akten folgender Sachgebiete überliefert: Übungen, Manöver, Kriegsspiele, Mobilmachung, Taktik, Waffentechnik, Personalangelegenheiten.
Die Bestandsgruppe umfasst außerdem die Akten von zeitweise zu Übungszwecken in Dienst gestellten Reserveverbänden und von II. Admiralen.
Erschließungszustand (Kommentar)
Online-Findbuch


Umfang (Erläuterung)
426


Verfasser/Stand
MA 5; 2002
14,0
 
@Köbis17

Zu Deiner Fragestellung aus dem anderen Thread:

"OT: Melchior, kann ich so eine Aufstellung auch aus den Akten der Seekriegsleitung bekommen, für die offensive Artillerieerkennung bzw. Seezielerkennung?..."

Das ist m.E. eine Querschnittsfrage, da wirst Du wohl viele Akten wälzen müssen, da Du wahrscheinlich immer nur "Splitter" finden wirst. Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg.

M.
 
Melchior, ein ganzer Thread nur für mich? Wow ...:red:
Das ehrt mich und ich hoffe, daß auch interessierte User hier Infos abgreifen dürfen ...;)

Die Fakten bzw. Unterlagen des Militärarchiv´s bzw. Bundesarchivs sind schon mehr als interessant, doch benötigt man viel Zeit und Energie, sich dessen anzunehmen.

Als Primär bzw Hauptquelle zu Themen der preußischen -deutschen Marine des 19. und 20. Jahrhunderts auf jeden Fall die erste Wahl.

Vielen Dank an Melchior.
 
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