Folgen der Revolution 1848 aus der Sicht eines Proletariers

ankis

Neues Mitglied
Hallo alle miteinander,

ich beschäftige mich mit der Revolution 1848. Gerne hätte ich dazu einige Einblicke in die Gedanken und Gefühle des Proletariats,als die Revolution als gescheitert bezeichnet wurde.
Ich habe hierzu z.B. schon das Gedicht "Achtzehnter März" von Herwegh. Kennt ihr vielleicht noch andere Quellen? Ich denke da z.B. an ein Tagebucheintrag eines Bauern, oder die Rede eines Arbeiters? Gerne auch Karrikaturen, die die Emotionen darstellen.

Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
Lg
 
Ich bezweifel, dass ein Bauer in der damaligen Zeit Tagebuch geführt hat. Zugleich sind die Bauern relativ früh aus der Revolution ausgeschieden, nachdem ihre Forderungen erfüllt worden sind. Ein Industrieproletariat gab es nicht in den Massen, dass diese Gruppe besonders relevant für die Revolution war. Grundsätzlich war die Arbeiterbewegung grade erst im entstehen begriffen und hat deshalb wenig zum Verlauf der Revolution beigetragen. Das Gedicht Achtzehnter März hingegen ist erst 1873 entstanden und weicht von den historischen Fakten doch deutlich ab, so gab es weder die Initialzündung, noch die allgemeine proletarische Erhebung. Arbeiter kämpften zwar in Berlin auf den Barrikaden, waren aber keineswegs die stärkste Gruppe. Über die Hälfte der Märzgefallenen waren Handwerker (Meister, Gesellen, Lehrlinge) nur etwa 20% waren Arbeiter.
 
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