Imperialismus unter Wilhelm II

Hans Riedger

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Hey Leute,
ich habe eine Frage für meinen Geschichtsunterricht vorzubereiten. Da ich aber nicht der beste auf dem Gebiet Geschichte bin, bitte ich euch mir etwas zu helfen. Es geht um die Frage, ob der Imperialismus unter Wilhelm II der Höhepunkt der außenpolitischen Macht des Kaiserreiches war. Ich selber bin mir da nicht sicher. Einerseits besaß das Kaiserreich damals eine große Armee und auch eine beachtliche Flotte, aber anhand von Forderungen wie ein Platz an der Sonne war die Politik ja schon sehr nationalistisch geprägt. Das schadete denke ich mal den politischen Beziehungen mit Länder wie Frankreich, Großbritannien und Russland. Kurz vorm 1 Weltkrieg hatte es ja eigentlich nur Österreich-Ungarn als Verbündeten. Somit stellt sich für mich die Frage ob zur Zeit Bismarcks, der den Frieden in Europa erhalten wollte die außenpolitische Macht vielleicht doch größer war. Schließlich waren die politischen Beziehungen unter den Großmächten wohl besser und somit auch Wirtschaft etc.

Ich würde mich über ein paar hilfreiche Antworten freuen :yes:

MfG Hans
 
Alles eine Frage von Kriterien, wie man außenpolitische Macht beschreiben möchte, und natürlich die Frage der Relation zu der Machtstellung der anderen Großmächte.

Zunächst könnte man in Kriterien militärischer Stärke, Territorien und - kombiniert damit - ökonomische Macht denken.

Das wäre aber nur der isolierte "Zeitvergleich" zum Deutschen Reich.

Wenn das Ganze unter der Frage Außenpolitische Macht gesehen wird, muss man wohl den Vergleich zur Entwicklung der anderen europäischen Großmächte einbeziehen, und auch die Bündnisoptionen, die dem Deutschen Reich verfügbar war.

Ein Teil der Literatur sieht eine tiefere Ursache des Kriegesausbruchs 1914 und der deutschen Risikopolitik gerade darin, dass man mittelfristig die deutsche Großmachtstellung sogar gefährdet sah.

Vermutlich ist Sinn der Aufgabe, dass Du Dir über diese ganzen Zusammenhänge überhaupt Gedanken machst.
 
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