Film"würdige" historische Ereignisse

Jago

Mitglied
Ich wollte einfach mal anfragen, welche hist. Thematiken ihr gerne in der Zukunft im Kino sehen wollt. Mel Gibbson hat sich ja vor kurzem mit dem Thema der Mayas eher schlecht als recht auseinandergesetzt.
Nennt entweder Thema (Reformation), historische Figur (Luther) oder auch ein Ereigniss, das zwar nicht so bedeutend für die Weltgeschichte war, aber viel dramaturgische Kniffe zulässt.
Ich fänd ja einen Film über die Hexenverfolgung in Deutschland interessant. Da gibts ja immer nur aus Amiland Filme (meist über Salem), wobei in den USA viel
Hexenverfolgungen/prozesse stattfanden.
Viel Spass beim Mitmachen.

PS: Kennt jemand vielleicht einen hist. Film über die Hexenverfolgung in D/Europa?
 
Ich wollte einfach mal anfragen, welche hist. Thematiken ihr gerne in der Zukunft im Kino sehen wollt. Mel Gibbson hat sich ja vor kurzem mit dem Thema der Mayas eher schlecht als recht auseinandergesetzt.
Nennt entweder Thema (Reformation), historische Figur (Luther) oder auch ein Ereigniss, das zwar nicht so bedeutend für die Weltgeschichte war, aber viel dramaturgische Kniffe zulässt.
Ich fänd ja einen Film über die Hexenverfolgung in Deutschland interessant. Da gibts ja immer nur aus Amiland Filme (meist über Salem), wobei in den USA viel
Hexenverfolgungen/prozesse stattfanden.
Viel Spass beim Mitmachen.


PS: Kennt jemand vielleicht einen hist. Film über die Hexenverfolgung in D/Europa?

Wenn man historische Filme machen wollte, so, wie die Ereignisse sich wirklich abgespielt haben, würde kein Mensch mehr ins Kino gehen.
In sofern verstehe ich deine Frage nicht.
Mit dem Zusatz " dramaturgische Kniffe" hast du ja alles schon gesagt.
 
Wenn man historische Filme machen wollte, so, wie die Ereignisse sich wirklich abgespielt haben, würde kein Mensch mehr ins Kino gehen.

Doch; ich beispielsweise! :p :cool: =)

Ganz ernsthaft noch zum Eingangsthema: da gibt es durchaus Thematiken, die schon verfilmt wurden, wo ich mir aber eine bessere Verfilmung wünschen würde.
Ich denke da bspw. an die Thematik "Kreuzzüge" - a la "Die wahre Geschichte hinter Kingdom Of Heaven mit Balian d'Ibelin, der eben kein Schmied war".
Aber auch andere Thematiken des Mittelalters wären dabei nicht weniger interessant, z.B. - weil Mr. Gibson schon genannt wurde - von mir aus auch "Schottische Unabhängigkeitskriege" a la "Braveheart wirkt auch ohne Kilts und Zweihandschwerter, dafür aber mit richtig rekonstruierten Schiltrons und der Stirling Bridge, die dieses Mal nicht in der Schlacht fehlt".

Ob ich mir Hoffnung mache, daß das irgendwann wirklich der Fall sein könnte? Naja, ehrlich gesagt eher nicht... leider...

Die letzte Hexe( http://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzte_Hexe ) ist ein deutscher Film. Über die historische Genauigkeit kann ich aber keine Aussage machen, da ich ihn nie gesehen habe.

Den kenne ich auch nur vom Namen her und weiß nicht, inwiefern dieser Film historisch korrekt ist oder nicht...
 
Och, ich kenne da so viele Stoffe!!! :)


Aber erst zu deiner Frage:

hier drei Links:

http://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0310/01836/

http://www.grin.com/de/preview/9233.html

http://www.filmreporter.de/?cat=1&text=12183

Der letzte ein Dokufilm, mit Spielszenen, kann natürlich wegen der Authentizität besser als mancher reine Spielfilm sein.


Ansonsten historische Stoffe, die bislang nie oder nicht im großen Rahmen, oder nur schlecht verfilmt wurden sind:

  • Das Leben Muhammads (Es gibt zwar einen Film mit Anthony Quinn, aber der ist schon älter, außerdem wird Muhammad dort nicht dargestellt.)
  • Die Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen, mit Ridley Scott als Regisseur, und Clive Owen spielt Sultan Mehmed den Eroberer...
  • Das Leben von Sultan Süleyman mit der Eroberung von Belgrad, Rhodos, usw. und vor allem mit seiner dramatischen Beziehung zu Roxelane, die von Angelina Jolie gespielt wird, und eine Meisterin der Intrige ist.
  • Ein neuer Alexander-Film
  • Ein Dschingis Khan Film
  • Ein Caesar Film (gibt zwar schon etliche, aber mittels CGI Rom wieder erstehen zu sehen wäre nach Gladiator toll)
  • Ein Film über den byzantinischen Kaiser Justinian, das wären tolle Schauwerte, allein die Beziehung zu seiner Frau, den Bau der Hagia Sophia, seine Eroberungen... Fast der gleiche Stoff, wie 1000 Jahre später bei Sultan Süleyman
  • Ein Film über Hayreddin Barbarossa, den Admiral der osmanischen Flotte
  • Ein Film über den osmanischen Michelangelo, den Architekten Sinan, Wow, das wäre was!
  • Ein neuer Film über General Custer und der "Schlacht" am Little Bighorn mal historisch korrekt
  • Ein Film über Mausolos, dem Namensgeber aller Mausoleen
  • Ein Film über Harun ar-Raschid, und vielleicht noch seinen weißen Elefanten... ;)
  • Ein Film über die arabische Eroberung der iberischen Halbinsel
  • Ein Film über die sog. "Weiberherrschaft" der Osmanen (für die Frauen... ;) )
  • Ein Film über die Gefangennahme Zar Peter's des Großen durch die Osmanen - abenteuerlich, ein schönes "Was wäre wenn?"
  • Ein Film über den Regegaten Ibrahim Pascha, Aufstieg und Fall par excellence
  • ein Film über Admiral Ackbar, auf Mon Calamari... ;)
Ich glaube, ich hör mal auf, sonst geht das den ganzen Abend noch so weiter.... ;)

Ciao, lynxxx

EDIT:
PS. das war einer wohl schneller...
 
Die Problematik historisch korrekter Filmdarstellung ist ihre oftmals profunde politische Unkorrektheit. Oder gesellschaftliche Irrelevanz. Wenn man sich betrachtet, wie unterschiedlich z. B. das Religionsverständnis unserer (deutschen, mitteleuropäischen) Gesellschaft von der von vor ca. 100 Jahren ist, fehlt einem viel von dem gemeinsamen Boden, den man braucht, um wirklich diese "anderen" zu verstehen. Da helfen auch keine filmischen Kniffe. Filme (Kinofilme) sind meist dazu da, damit wir in unserer Zeit uns dortdrin spiegeln können. Dafür ist mir aber die Geschichte zu schade. Deshalb ziehe ich eine gute Doku allemal vor.

Trotzdem gibt es spannende und interessante Stoffe. Ich würde gerne den Aufstand des Civilis 68/69 n. d. Zw. "verfilmt" sehen; eine wirklich wechselvolle und mörderisch spannende Geschichte, die den Leser am Tacitus kleben lässt bis ... sie mitten in der Endphase abbricht. Danach nur noch rätseln und mutmaßen. Gerade das macht aber die Geschichte in meinen Augen (wenn auch vielleicht nur dort) interessant, probiert mal eine Geschichte ohne richtiges Ende zu erzählen!
 
@Florian17160
"Wenn man historische Filme machen wollte, so, wie die Ereignisse sich wirklich abgespielt haben, würde kein Mensch mehr ins Kino gehen.
In sofern verstehe ich deine Frage nicht.
Mit dem Zusatz " dramaturgische Kniffe" hast du ja alles schon gesagt."

Ich finde es ehrlich gesagt gar nicht so schlimm, wenn das Medium Film "dramaturgische Kniffe" benutzt um hist. Ereignisse unterhaltsam und spannend aufzubereiten.
Erstens wäre es gar nicht möglich einen Film 100prozentig historisch korrekt zu machen, da ja sogar jedes Geschichtsbuch nur den aktuellen Forschungskonsens wiedergeben kann. Wir werden nie wissen was wirklich geschah und können uns nur an die Wahrheit annähern.

Zweitens gibt es ja durchaus erfolgreiche positive Beispiele, dass Kunst und Geschichte zusammenpassen (Shakespeares hist. Werke vor allem Caesar, aber auch in der Malerei und im Film) Vielleicht nicht immer Geschichtswissenschaftlich, sondern eher Geschichtsbegeisternd (sozusagen: impulsgebend) oder Geschichtsunterhaltsam. Kunst trägt erheblich zu unserem Geschichts-und Kulturwortschatz bei. Beispiel hierfür, wäre das Abendmalbild von Leonardo, das schon fast wie ein Foto betrachtet wird (ist auch kritisch zu sehen, aber dennoch ist dieses Faktum beeindruckend, vor allem, da Leonardo schon selbst Geschichte ist).

Drittens kann kein Medium so, wie der Film (auch Dokumentarfilm) die Atmosphäre einer anderen Zeitepoche so "augenscheinlich" darstellen (natürlich auch hier mit evtl. Verfälschungen).

Und viertens und letztens hat die Geschichte in meinen Augen manchmal gar keine künstlichen dramaturgischen Griffe nötig. Es gibt so viele großartigen Stoffe, die sich bereits im Geschichtsbuch wie ein spannender Krimi lesen und bei mir Kopfkino auslösen. Und wenn dann ein "geschickter" Regisseur Caesar sagen läßt: "Auch du mein Sohn, Brutus". Dann bin ich ihm auch nicht böse.
Versteh mich aber bitte auch nicht falsch. Ich mag auch keine Hollywoodfilme, die sich überhaupt nicht bemühen eine hist. Atmosphäre zu kreieren (falsche Kleidung, falsche Orte). Filme wie Königreich der Himmel, Johanna von Orleans oder auch Apokalyptico verpassen zwei von mir geforderte Ziele. Sie unterhalten nicht und sie geben mir keinen Impuls über das gezeigte genauer nachzuforschen. Hingegen schaffte Braveheart, das eine (unterhalten) sofort und das andere mit einiger Verspätung.
Eine Frage hätt ich dann noch? Magst du hist. Filme gar nicht?
(Meine Ausgangsfrage war einfach dahingehend, dass so viel Potential in Geschichtlichen Geschichten liegt, die oft ungenützt bleibt.)
 
Ich kenne da eine Seite, die sich zum Ziel gesetzt hat, die besten Filme aller Zeiten aufzulisten.

Sie gehen dabei nach verschiedenen Kriterien vor, indem sie z.B. Auszeichnungen bzw. Filmpreise heranziehen, Top 100 Listen z.B. der beiden berühmtesten amerikanischen Film-Päpste heranziehen, die Auswahl des American Film Institute aufzählen, nicht zuletzt ihre eigenen Listen der besten Filme veröffentlichen. Außerdem geben sie auch an, nach welchen Kriterien sie vorgehen, sehr schön.

Dabei sind sie sich bewusst, dass dabei ausseramerikanische Filme stark unter repräsentiert sind, logischerweise z.B. bei den AFI Listen keine Rolle spielen, usw. Deshalb haben sie nach und nach etliche Kathegorien eingeführt, in dem alle möglichen Filmgenres nach Meisterwerken (meist im Hollywoodstil) abgeklopft werden. Es gibt aber inzwischen auch Independent-Filme in einer Rubrik.
Insgesamt liegt der Schwerpunkt der Seite aber besonders auf klassischen Hollywood-Produktionen.

Die Navigation dort ist ein wenig verwirrend, am besten blättert man sich von Seite zu Seite um nichts zu verpassen.

Ich habe dort jedenfalls schon des öfteren einen Filmtipp mir abgeholt.

-----------> http://greatestfilms.org/

In der Sektion der epischen Filme, die oft auch "historische" Filme sind, aber eben nicht immer, sind dieses die besten Filme (nach filmischen Mitteln bewertet, nicht nach Authentizität, logisch.. ;) ):

Greatest Early Epic Films:
Quo Vadis? (1912, It.)
Cabiria (1914, It.)
Judith of Bethulia (1914)
The Birth of a Nation (1915)
Intolerance (1916)
Orphans of the Storm (1921)
The Covered Wagon (1923)
The Ten Commandments (1923) (remade 1956)
The Thief of Bagdad (1924)
The Battleship Potemkin (1925, USSR)
Ben-Hur (1926) (remade 1959)
King of Kings (1927) (remade 1961)
Napoleon (Fr.) (1927)
The Sign of the Cross (1932)
Cavalcade (1933)
Cleopatra (1934)
Anna Karenina (1935)
The Crusades (1935)
The Last Days of Pompeii (1935)
Mutiny on the Bounty (1935)
San Francisco (1936)
The Adventures of Robin Hood (1938)
Alexander Nevsky (1938, USSR)
In Old Chicago (1938)
Drums Along the Mohawk (1939) Gone With The Wind (1939)
Northwest Passage (1940)
Ivan the Terrible, Part I and II (1944, 1946, USSR)
Wilson (1944)
The Best Years of Our Lives (1946) Duel in the Sun (1946)
Anna Karenina (1947)
The Fountainhead (1949)
Madame Bovary (1949)
Samson and Delilah (1949)
Quo Vadis? (1951)
The Greatest Show on Earth (1952)
The Robe (1953)
Seven Samurai (1954, Jp.)
Sign of the Pagan (1954)
Giant (1956)
Lust for Life (1956)
The Ten Commandments (1956)
War and Peace (1956)
The Bridge on the River Kwai (1957)
Ben-Hur (1959)

Greatest Recent Epic Films:

Exodus (1960)
Spartacus (1960)
El Cid (1961)
King of Kings (1961)
How the West was Won (1961)
Barabbas (1962)
Lawrence of Arabia (1962)

The Longest Day (1962)
Cleopatra (1963)
The Great Escape (1963)
55 Days at Peking (1963)
Sodom and Gomorrah (1963)
The Fall of the Roman Empire (1964)
Doctor Zhivago (1965)
The Greatest Story Ever Told (1965)
The Bible: In the Beginning... (1966)
Hawaii (1966)
A Man For All Seasons (1966, UK)
The Sand Pebbles (1966)
2001: A Space Odyssey (1968)
Patton (1970)
Ryan's Daughter (1970)
The Godfather (1972)
The Poseidon Adventure (1972)
The Godfather, Part II (1974)
The Towering Inferno (1974)
Barry Lyndon (1975)
Nashville (1975)
The Wind and the Lion (1975)
1900 (1976)
Star Wars Trilogy (1977)
Heaven's Gate (1980)
Reds (1981)
Gandhi (1982)
Dune (1984)
Passage to India (1984)
Once Upon a Time in America (1984)
Out of Africa (1985)
Ran (1985, Jp.)
The Mission (1986)
Empire of the Sun (1987)
The Last Emperor (1987)
Dances with Wolves (1990)
JFK (1991)
Malcolm X (1992)
Gettysburg (1993)
Jurassic Park (1993)
Schindler's List (1993)
Apollo 13 (1995)
Braveheart (1995)
Nixon (1995)
The English Patient (1996)
Kundun (1997)
Titanic (1997)
Gladiator (2000)
The Patriot (2000)
The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring (2001)
The Lord of the Rings: The Two Towers (2002)
The Lord of the Rings: The Return of the King (2003)
Troy (2004)
The New World (2005)


Hier geht es los mit der zweiseitigen Beschreibung der Epischen Filme, die eben manchmal auch historische Filme sind:

http://www.filmsite.org/epicsfilms.html

unten auf der Seite auf "Next" klicken, dann gehts weiter.

Es gibt noch zahllose andere Bereiche, z. B. die Kontroversesten Filme (in den USA natürlich):

http://www.filmsite.org/controversialfilms.html

Oder Filme, die Trickgeschichte geschrieben haben, von Metropolis, bis zu Herr der Ringe:

http://www.filmsite.org/visualeffects.html

(Wie immer unten auf "Next" klicken, damit's weiter geht.)

oder Abenteuerfilme, die gelegentlich auch einen historischen Kontext haben:

http://www.filmsite.org/adventurefilms.html

oder Filme, die am wenigsten den Oscar verdient haben:

(für Meckerheinis wie Flo... ;) :p )

http://www.filmsite.org/worstoscars.html

und so weiter, stöbert mal selber herum.


Ciao, LG, lynxxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte gern eine Verfilmung der Ereignisse um und über die Varusschlacht, ohne falsches Pathos und frei von deutschtümelnden und sonstigen Klischees.:wolke:
 
Ich hätte gern eine Verfilmung der Ereignisse um und über die Varusschlacht, ohne falsches Pathos und frei von deutschtümelnden und sonstigen Klischees.
Ohne Peter Carsten und Beli Bolin? :grübel: Undenkbar. :devil:
Meine Wunschliste:
- Eine gescheite Trenck-Verfilmung
- Einen Antikriegsfilm zeitlich im Absolutismus (wann waren Kriege für die Soldaten weniger nachvollziehbar?)
und ganz viel sonst im 18.Jh. und möglichst nicht mit Jürgen Vogel als Friedrich II..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Peter Carsten und Beli Bolin? :grübel: Undenkbar. :devil:
Den Film, auf den du wahrscheinlich anspielst, kenne ich nicht - interessant, da gab es also schon was...
Ich nehme aber an, mit dieser Bildungslücke kann ich leben.;)
 
... und falls irgendwie möglich, mit Helge Schneider als Arminius.
Du hast mich wohl durchschaut. :S =)

Wie watt, den Film gibt es nicht? :confused: Lief früher sogar im Fernsehen. Remo de Angelis machte auch mit, der war auch bei "Leichen pflastern seinen Weg" und weiteren cineastischen Blüten dieses Couleurs dabei. Die Story mag etwas wirr gewesen sein und wenig historisch korrekt, aber ich als 10-jähriger fand es klasse, vor allem, da ich garnicht erst im Kopf von Western auf Historienfilm umschalten musste. http://german.imdb.com/title/tt0144962/maindetails

Ah ja mir gefielen bis jetzt immer am besten Filme mit literarischen Vorlagen wie "Jefferson in Paris" und "Die Lady und der Herzog". Also in diese Richtung sollten die Filme bitte gehen. Vielleicht lässt sich ja auch manche Quelle aus der Antike 1:1 verfilmen.
 
Ich musste ja schon nach den beiden Schauspielernamen googeln, und Google hat mich schnell zum betreffenden Film geführt...
Nein, ist mir nicht peinlich, ich weiß nach wie vor nicht, wie Peter Carsten überhaupt aussieht...
... und falls irgendwie möglich, mit Helge Schneider als Arminius.
*kreisch*
Ich gebe zu, ich spinne mir auch schon die eine oder andere Wunschbesetzung zusammen.;)
 
Nein, ist mir nicht peinlich, ich weiß nach wie vor nicht, wie Peter Carsten überhaupt aussieht...
Ich glaube ein bisschen wie Rutger Hauer in jungen Jahren, fand ich zumindest damals. Sieht man übrigens hier, na als Arminius geht er schon durch: http://www.deutsches-filminstitut.de/caligari/dt2fcf0412.htm

Na an deutschen Stars fallen mir wenige ein: Hannes Jaennicke fand ich als Peter III. ganz gut in "Katharina die Große", desweiteren Bruno Ganz in "Die Marquise von O", Martin Feivel in "Maries Lied: Es war ich weiß nicht wo", Bastian Trost (im vorigen Film), Ulrich Mühe in "Hälfte des Lebens" und "Feuerreiter" (beides Filme über Hölderlin). Dass ich mir die Schauspieler in historischen Rollen vorstellen kann, muss ich sie schonmal darin gesehen haben. Naja und ich habe höchstwahrscheinlich schon die Riege der besten deutschen, männlichen Schauspieler aufgezählt. :pfeif:
Sagte ich schon, dass Eric Rohmer und Roman Polanski meine favorisierten Regisseure sind? Die Themen sind bei Letzterem gleich, wenn es was historisches ist, wirds schon ganz gut, er hätte nur mit "Piraten" nicht aufhören sollen, bei "Oliver Twist" meinte ich seinen, mir sympathischen, Humor manchmal wieder zu erkennen. Kleine Handlungen sind meistens auf jeden Fall die bessere Lösung, weil diese dann auch Produktionen erlauben, die dann mal im Schuhschachtel großen Kino laufen. Vielleicht sollten mal einfach zwei Jahre im Leben von Voltaire oder, was ganz anderes, "Meine Bekehrung" von Mirabeau ( :w00t1: ) verfilmt werden.
 
Ich glaube ein bisschen wie Rutger Hauer in jungen Jahren, fand ich zumindest damals. Sieht man übrigens hier, na als Arminius geht er schon durch
Danke! (Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich im Tal der Ahnungslosen aufgewachsen bin. ;-)

Ah ja mir gefielen bis jetzt immer am besten Filme mit literarischen Vorlagen wie "Jefferson in Paris" und "Die Lady und der Herzog". Also in diese Richtung sollten die Filme bitte gehen.

Ich hab es vorhin nicht geschrieben, um nicht von Filmen in Richtung Bücher abzuschweifen, aber ich könnte mir eine Verfilmung der Romane von Iris Kammerer „Der Tribun“ und die Schwerter des Tiberius“ (Teil III der Romantrilogie soll ja – hoffentlich! – bald erscheinen) gut vorstellen. Wäre dann allerdings eine Geschichte abseits der großen Kämpfe, aber durchaus nach meinem Geschmack.
 
"Der Kaufmann von Rotterdam"

Ich fände einen Film alla "Der Pate" in der frühen Neuzeit cool. Handelhäuser, die sich gegenseitig bekriegen (Intriegen, privat Armeen...) auf der anderen Seite eine Familiensage mit Hochzeitspolitik, Entehrung, Erbstreitigkeiten.
Regisseur sollte Quentin Tarantino oder Soderbergh sein.
Darsteller: Clint Eastwood als Oberhaupt der einen Familie
Rutger Hauer der der anderen Familie
weiter Rollen an: John Malkowitsch, Christopher Walken, Bill Murray, Emma Thompson, James Cromwell, Ben Shenkman, Patrick Wilson, Juliane Moore, Paul Giamatti... Okay jetzt hör ich lieber auf, das sind ja schon eigentlich zu viele. Aber mal schön so ein Fantasie-Konstrukt aufzustellen. Der Film sollte sich ,um nochmal auf die Geschichte zurückzukommen, auch nicht auf ein gesch. Ereignissen konzentrieren, sondern vielmehr die "korrekte" Sozialgeschichte als Rahmen für einen spannenden Kinofilm nutzen.
 
Der Film sollte sich ,um nochmal auf die Geschichte zurückzukommen, auch nicht auf ein gesch. Ereignissen konzentrieren, sondern vielmehr die "korrekte" Sozialgeschichte als Rahmen für einen spannenden Kinofilm nutzen.
Deswegen bieten sich zeitgenössische Quellen wie Briefe, Akten oder Romane ja auch an. Bei der Verfilmung moderner Romane wie "Das Parfum" finde ich halt, schaut der Zuschauer durch die Brille des Romanautors, der sein 18.Jh. (resp. seine Geschichtsansichten) darstellt, der wiederum durch die Brille des Regisseurs betrachtet wird, der diesen Ansichten über die Geschichte und dann noch über den Roman sein Zeugs hinzu fügt. Wenn ein Regisseur schon alleine sich aufmacht eine historische Quelle zu verwerten kommen schon genug Reibungsverluste zu Stande. Das sieht man ja sehr schön bei "Barry Lyndon". Von Thackeray wurde ja schon ein leicht groteskes Bild vom 18.Jh. gezeichnet, man muss seine mehr als unterschwellige Kritik (siehe "Vanity Fair") an der englischen Gesellschaft mit einbeziehen in die Betrachtung, dabei wurden noch Elemente der Memoiren eines Casanova wie eines Trenck verwoben. Dieses schon recht veränderte Abbild der Zeit wurde dann von Kubrick in einem seiner Meisterwerke noch weiter überspitzt, wie ich finde. Dabei sind Roman wie Film zwei ganz großartige Stücke ihrer Genres.
 
Die Problematik historisch korrekter Filmdarstellung ist ihre oftmals profunde politische Unkorrektheit.
Sehr wichtiger Gedanke. Alexander hat ja drauf verzichtet und Angelina Jolie ohne BH gezeigt, aber das war auch nicht von so weit reichender Bedeutung. Königreich der Himmel hat mit seiner Botschaft "mehr Toleranz" da doch schon Probleme gehabt Historie und moderne Erwartung an die Haltung von Identifkationsfiguren unter einen Hut zu bringen.
Ich würde mich über ein paar Biographien freuen. NAtürlich Themistokles, aber auch Alkibiades oder Xenophon (mit Schwerpunkt auf den Söldnermarsch versteht sich). Der Satsumaaufstand kann bestimmt auch besser gewürdigt werden als nur Inspirationsquelle für Last Samurai zu sein.
 
Über das Leben des Cicero könnte man meiner Meinung nach auch einen sehr interessanten Film machen. Allerdings müsste es dem Regisseur gelingen die politischen Umstände um Cicero herum ausreichend in den Film einzubauen:

- Aufstieg (Verresprozess)
- Catilinische Verschwörung und Konsulat (Höhepunkt von Ciceros Macht und Popularität)
- Caesars Aufstieg und die Auseinandersetzung während dessen Diktatur
- Caesars Ermordung und die Wirren danach, unter denen auch der vereinsamte Cicero selbst untergeht

Überhaupt würde mich die Verfilmungen von eher "traurigen" Personen reizen: Ich denke da auch an Agrippa oder Tiberius.

s.d.caes.
 
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