Kriegerverein

letztergisone

unvergessen
Guten Morchen,

passt zwar mehr in die wilhelminische Zeitära, aber da kann ich nicht schreiben.
Wer kennt sich mit den sogenannten Kriegervereinen aus ?. Suche einen Satzungsvordruck für den Raum Hessen-Kassel. Wo war der Dachverband ansässig ? Kann man sage, dass sich aus machen Kriegervereinen, später Schützenvereine entwickelt haben ?

[FONT=&quot]Ne hesse [/FONT]
 
Die Schützenvereine haben eigentlich eine ältere Tradition: Sie entstammen den Bürgerwehren der mittelalterlichen Städte.
 
Die Schützenvereine haben eigentlich eine ältere Tradition: Sie entstammen den Bürgerwehren der mittelalterlichen Städte.
Hierauf erhielt ich eine Bewertung:
Ja, tatsächlich?
Was besseres als Wikipedia habe ich gerade leider nicht anzubieten:

Der Schützenverein (auch Sportschützenverein oder Schützenbruderschaft) in seiner heutigen Form entstand im frühen 19. Jahrhundert im Gefolge der napoleonischen Kriege.
Der erste Satz hat mich erst mal ziemlich erschreckt. :eek: - Glücklicherweise hat der zweite mich dann doch bestätigt:
Ihre Ursprünge haben sie jedoch in mittelalterlichen Städten (vgl. Geschichte der Nürnberger Schützengesellschaften). Die Mitglieder bestanden zunächst vielfach aus Kriegsveteranen, nicht zuletzt der bisherigen freiwilligen Heeresverbände wie z. B. des Lützowschen Freikorps. Neben gesellschaftlichen und sozialen Aspekten kamen den Schützenvereinen lange Zeit auch genuin politische Funktionen zu. Im Vormärz (1815 - 1848) wurden die Schützenvereine zu wesentlichen Trägern nationaldemokratischer Opposition gegenüber der partikularstaatlichen Fürstenherrschaft und blieben dies bis weit in die Gründerzeit hinein.
 
Hierauf erhielt ich eine Bewertung: Was besseres als Wikipedia habe ich gerade leider nicht anzubieten:


Der erste Satz hat mich erst mal ziemlich erschreckt. :eek: - Glücklicherweise hat der zweite mich dann doch bestätigt:

Mit Schützenvereinen habe ich mich noch nie beschäftigt, wenn ich allerdings "Verein" höre, denke ich automatisch ans 19. Jhdt.
Es ist aber nachvollziehbar, dass städtische Traditionen wie Wachdienst und Bürgerwehr im späten 19. Jhdt. in Vereine mündeten, also zu einer Zeit als sie im wirklichen Leben obsolet geworden waren.
 
Danke für die Info,

Buchtipp wäre für das Allgemeine:
Militrvereine in Norddeutschland ... - Google Bcher

Hab mich mal umgehört, in einigen Orten, hier in Hessen, sind nach dem 2. Weltkrieg Schützenvereine gegründet worden die den Schießstand (wenn er noch vorhanden war) von den Kriegervereinen übernommen haben.

Es gibt aber auch Fälle wo beide Vereine zur selben Zeit schon bestaden haben und verschiedenen Schießstände hatte
n.

[FONT=&quot]Interessant ist die Stellung dieser Kriegsvereine im Wilhelminischen Staat gegen- über der SPD.[/FONT]
 
Die Kriegervereine, zumindest in Württemberg, sind als Selbsthilfeorganisation ehemaliger Soldaten der Napoleonischen Kriege entstanden.

Wenn man so will, als eine Art Gewerkschaft die dem Staat gegenüber die Interessen der ehemaligen Soldaten vertrat.

Sonntägliches Krieg spielen, Scheiben schießen usw. war kein Grund für die Entstehung.
 
Ähnlich verhalten sich wohl die weiteren Gründungen nach 1871, Sammlungen von Veteranen.


In den früheren Rheinbundstaaten gab es wohl die Tendenz, dass die Veteranen aus den Kriegen auf franz. Seite um irgendwelche Pensionen usw. "beschissen" werden sollten. Nur die der "Befreiungskriege" welche bekommen sollten.
Was dann querbeet in den 1820er Jahren zur Gründung dieser Vereine führte.
Oftmals die ältesten Vereine im Ort.
Eine Tradition die die "Gleichschaltung" der Nazizeit ebenfalls beendet hat.
 
Ähnlich verhalten sich wohl die weiteren Gründungen nach 1871, Sammlungen von Veteranen.

Gerade zu diesem Zeitpunkt, getragen von einer nationalen Begeisterung, wurde eine große Anzahl von Kriegervereine gegründet.
Um die Größe und Sträke dieser Kriegervereine mal zu verdeutlichen: Vor dem 1. Weltkrieg stellten die Kriegervereine mit etwa drei Millionen Mitgliedern die deutendste Vereinsart im Deutschen Reich.
Die Aufnahmebedienungen waren auch nicht ohne: Aufnahmefähig ist, wer den Fahneneid geleistet hat.
 
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